KI und die goldene Zukunft der Arbeit

So verändert die generative KI die Arbeitswelt

KI

Fortschritte in der Technologie sorgen oft für Schlagzeilen darüber, wie sie unsere Arbeitsweise verändern werden. In dieser Hinsicht hat die generative KI mehr Einfluss als die meisten anderen Technologien.

So wurde ChatGPT von OpenAI schnell zur am schnellsten wachsenden Verbraucheranwendung der Geschichte und erreichte nur zwei Monate nach dem Start 100 Millionen Nutzer. Es überrascht nicht, dass die meisten Unternehmen heute die potenziellen Vorteile der generativen KI erkunden und die erheblichen Auswirkungen, die sie auf Produktivität, Kreativität, das Wohlbefinden der Mitarbeitenden und die Zukunft der Arbeit haben könnte. Personalverantwortliche spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, ihre Führungsteams zu befähigen, mit Mythen aufzuräumen und die Organisation auf das vorzubereiten, was die Zukunft bringt.

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Alle müssen an einem Strang ziehen

Die generative KI verspricht die Zukunft der Arbeit zu revolutionieren, indem sie Routine- und repetitive Aufgaben rationalisiert und automatisiert, so dass sich die Mitarbeitenden auf die kreativeren oder komplexeren Aspekte ihrer Arbeit konzentrieren können. Dies wiederum kann die Effizienz und Produktivität steigern und für die Mitarbeitenden in einer Vielzahl von Funktionen innerhalb jeder Organisation lohnend sein.  

Eines der Ergebnisse einer Umfrage von Finastra unterstreicht die Begeisterung über das Tempo des technologischen Wandels, der sich heute in der Finanzdienstleistungsbranche vollzieht (und zweifellos entwickeln sich andere Branchen auf ähnliche Weise). Befragt wurden 956 Fachleute auf Führungsebene in Finanzinstituten in neun Ländern, was sie von den technologischen Fortschritten halten, und 87 Prozent der Befragten äußerten ihren Enthusiasmus über die künftigen Möglichkeiten.

Es ist unerlässlich, dass HR-Fachleute eng mit den Führungskräften zusammenarbeiten, um diese Begeisterung zu nutzen und ihre Unternehmen in die Lage zu versetzen, die neue Technologie und die produktiveren Arbeitsmethoden zu nutzen, den Mitarbeitenden eventuelle Ängste zu nehmen und sie bei der Adaption zu unterstützen. 

Eine Kultur der Verantwortung

In Zeiten des technologischen Wandels ist es wichtig, ein Gleichgewicht zwischen Kreativität und Begeisterung sowie Management und Kontrolle zu finden, wobei man sich so viel Zeit nehmen sollte wie nötig, um die hohen ethischen und verantwortungsvollen Standards einzuhalten. Eine erfolgreiche Integration generativer KI erfordert einen robusten Rahmen interner Richtlinien und Aufsicht; die Mitarbeitenden müssen in den Mittelpunkt aller Aktivitäten gestellt werden, und es müssen robuste Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden.  

Experten, die KI-Implementierungen und generative KI-Labore beaufsichtigen, spielen eine zentrale Rolle bei der Kontrolle und Risikominderung sowie bei der Förderung einer Kultur der Verantwortung. Durch die Bereitstellung von Kompetenzen, sicheren Werkzeugen und Umgebung sowie eines ganzheitlichen Governance-Modells können Unternehmen generative KI-Werkzeuge nutzen, um das Potenzial ihrer Mitarbeitenden freizusetzen und die Produktivität und das Wohlbefinden zu steigern.

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Die Veränderung begleiten

Es ist ein sinnvoller Ansatz, aktiv in generative KI zu investieren, um das Potenzial der Mitarbeitenden zu erschließen. Aber es ist entscheidend, dafür die richtigen Grundlagen zu schaffen, wie Sicherheit und Compliance. Dies ebnet den Weg, um in großem Umfang und Tempo voranzukommen. Dass alle Mitarbeitenden Zugang zu einem umfassenden Trainingsprogramm für generative KI-Kompetenzen sowie zu einer Reihe von Nutzungsrichtlinien haben, die auch rechtliche und Compliance-Fragen berücksichtigen, ist hilfreich. Menschen sträuben sich naturgemäß gegen Veränderungen oder fürchten diese. Um diese Angst zu überwinden, können interne Kanäle und Communities eingerichtet werden, die es Teams ermöglichen, in einer sicheren und unterstützenden Umgebung mit Experten zu interagieren, Fragen zu stellen und Wissen auszutauschen.  

Aktiv HR-spezifische Anwendungsfälle zu untersuchen, hilft dabei, die Effizienz von Abläufen zu verbessern. Dabei kann ein generativer, KI-gestützter virtueller Assistent von Nutzen sein, der Anfragen und Transaktionen unterstützt, die monatlich auf dem Personalportal eingehen.  

Ein unterschätzter Faktor: Die Physiologie der Mitarbeitenden

Strategische HR-Führungskräfte sollten sich der potenziellen Nachteile einer Reduzierung von Routineaufgaben am Arbeitsplatz bewusst sein. Diese Verlagerung kann zwar die Produktivität und Effizienz steigern, sie könnte aber auch zu einem erhöhten Stressniveau führen, da der Anteil hochkomplexer Aufgaben, die Führungskräfte während des Arbeitstages bearbeiten müssen, deutlich zunimmt. Um diese Risiken zu mindern, sollten Führungskräfte ihre Vorgesetzten darüber aufklären, wie wichtig es ist, ihre eigene Physiologie zu verstehen, einschließlich Chronotypen, Schlaf, Ernährung und zirkadianer Rhythmen, also dass die Leistungsfähigkeit über den Arbeitstag schwankt.

Durch die Schaffung einer Kultur des Selbstbewusstseins und des Gleichgewichts können Unternehmen die Möglichkeiten der KI nutzen, um das Unternehmenswachstum voranzutreiben und gleichzeitig das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu fördern. Dieser ganzheitliche Ansatz für das Personalmanagement kann zu einem entscheidenden Unterscheidungsmerkmal für Unternehmen werden, die der Gesundheit und dem Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden Priorität einräumen, was zu einer engagierten und motivierten Belegschaft führt.

Den Status quo loslassen und Innovationen nutzen

Die Zukunft der Arbeit steht an der Schwelle zu einer transformativen Ära, die durch generative KI vorangetrieben wird. Wir sind uns bewusst, dass sie unser Unternehmen, unsere Abläufe und unsere Produkte verändern kann, aber sie muss verantwortungsvoll und mit Verständnis eingesetzt werden. Die Gewährleistung, dass unsere Mitarbeitenden in der Lage sind, generative KI auf sichere und gesetzeskonforme Weise zu erforschen, hat unsere Nutzungsrichtlinien geprägt.

Es ist unsere Verantwortung, den Mitarbeitenden Zugang zu den Tools und Trainings zu verschaffen, die ihren Alltag verbessern und ihr Potenzial freisetzen. Die Beherrschung generativer KI ist eine notwendige Lebenskompetenz, nicht nur eine firmenspezifische Kompetenz. Aus diesem Grund lohnt sich die Investition in ein robustes Trainingsprogramm, sichere Tools und eine konforme Betriebsumgebung für die Mitarbeitenden, Entwickler und Kunden. Bei Finastra wurden die Qualifizierungsmodule von allen Teilen der Organisation hervorragend angenommen, wobei die Inhalte vom internen Kompetenzzentrum kuratiert wurden.  

Personalabteilungen standen in den letzten Jahren unter enormem Druck. Doch jetzt ist es an der Zeit, Veränderungen und Innovationen anzunehmen, anstatt sich nach dem alten Status quo zu sehnen. HR-Führungskräfte haben die einmalige Gelegenheit, mit Gleichgesinnten zusammenzuarbeiten, um die Zukunft von Organisationen zu gestalten und an vorderster Front mitzuwirken, wenn KI und menschliche Fähigkeiten voneinander abhängig werden.

Helen-Cook
Helen-Cook

Helen

Cook

Finastra -

Chief People and Communications Officer

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