3 Tipps

So können Unternehmen Microsoft-Umgebungen absichern

Microsoft Security, Microsoft, Cybersicherheit
Quelle: Alberto Garcia Guillen / Shutterstock.com

Beinahe jedes Unternehmen hat Microsoft-Produkte im Einsatz – diese müssen auch richtig abgesichert werden. Im Angesicht der komplexen Produkt- und Lizenz-Ökonomie ist das leichter gesagt als getan. Die Einführung von Microsoft Copilot macht die Sache für Unternehmen ebenfalls nicht einfacher.

Unser Experte Thomas Rewwer, Microsoft Security Consultant bei indevis, gibt 3 Tipps, wie Sie Microsoft Security richtig implementieren.

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Microsoft-Produkte wie Word, Outlook oder Excel sind allgegenwärtig in deutschen Unternehmen. Doch immer wieder setzen Lücken oder Schwachstellen in den Programmen die Firmennetzwerke erheblichen Gefahren aus. Neu hinzu kommt der Microsoft Copilot, der zwar nützliche KI-Funktionen mitbringt, die Absicherung von IT-Infrastrukturen aber nochmal deutlich verkompliziert. In der modernen Welt von Microsoft 365 und Copilot braucht es dementsprechend ein durchdachtes Cybersecurity-Konzept, das auf die Eigenheiten der Microsoft-Produkt-Ökonomie ausgelegt ist. Mithilfe der folgenden drei Tipps schaffen Sie es, Ihre Microsoft-Umgebung abzuhärten und das volle Potenzial Ihrer Lizenzen und Lösungen abzuschöpfen.

1. Tipp: Integrierte Security aus einer Hand nutzen

Lange Zeit galten Drittanbieter als die beste Wahl, um Microsoft-Systeme abzuhärten. Mittlerweile hat jedoch der Konzern aus Redmond in Sachen Cybersecurity deutlich aufgeholt und bietet vielerlei hochwertige und ausgereifte Security-Lösungen an. Diese sind zudem speziell zugeschnitten auf die eigenen Produkte und Cloud-Umgebungen. Insbesondere wer auf Microsoft-Anwendungen in der Azure-Cloud setzt, sollte sich also umfassend mit Security-Produkten aus dem gleichen Haus befassen. Ein weiterer Vorteil: Einige Security Features sind bereits in vorhandenen Lizenzen enthalten. Nicht zuletzt erleichtert eine besser integrierte Sicherheit die Abhärtung von hybriden Unternehmensinfrastrukturen, wie sie etwa für eine moderne Homeoffice-Kultur notwendig sind.

2. Tipp: Grundlegende Security Features priorisieren

Neben der klassischen Abwehr von Malware sollten moderne Sicherheitslösungen auch präventive Funktionen bieten. Eine integrierte Mail Security sperrt etwa Postfächer bei Verdacht auf Hacking.

Ein weiteres wichtiges Thema im Bereich IT-Security ist Identity und Access Management. Dort geht es prinzipiell darum, festzulegen, wer mit welchen Daten was tun darf. Just in Time Access (JTA) sorgt dabei für einen noch umfassenderen Schutz. Denn JTA gewährt administrativen Zugriff auf spezielle Elemente nur auf Zeit. Braucht der Verwalter die Rechte nicht mehr, entzieht ihm der Admin diese oder sie werden nach der beantragten Dauer automatisch entzogen – somit lässt sich unbefugter Datenzugriff wirksam vorbeugen.

Privileged Identity Management (PIM) mit Conditional Access sollte ebenfalls Teil jeder modernen Cybersecurity sein. Konkret heißt das: Wenn das PIM-System verdächtige Aktivitäten eines Accounts feststellt, schlägt es sofort Alarm und entzieht gegebenenfalls auch alle Zugriffsrechte – gesetzt den Fall, dass die Lösung richtig konfiguriert ist.

Nicht zuletzt können neue Technologien wie das Microsoft-KI-Tool Copilot das Unternehmen dabei unterstützen, Datenzugriffe besser zu kontrollieren. Doch Vorsicht: Technologien wie Copilot benötigen die richtige Konfiguration und eine geordnete Datenbasis. Ansonsten können unbeabsichtigte Datenleaks entstehen. Die komplexe Natur der Microsoft-Security- und Anwendungs-Ökonomie führt deshalb direkt zum dritten Tipp.

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3. Tipp: Sich externe Unterstützung holen

Der Einsatz von Microsoft Security erfordert aufgrund der Vielzahl von Produkten, Lizenzen und der komplexen, vielschichtigen Konfiguration spezielles Know-how. Die Zusammenarbeit mit einem externen Consulting-Partner bietet sich daher an, um die enorm komplexe Umsetzung nicht allein stemmen zu müssen. Der Dienstleister unterstützt etwa bei der Lizenz- und Produktauswahl, führt einen etwaigen Migrationsprozess durch und hilft bei der Installation und dem Betrieb des neuen Systems. Zudem kann ein Partner die IT-Infrastruktur und Anwendungen im Voraus analysieren und feststellen, ob gewisse Security-Features bereits in den vorhandenen Lizenzen inbegriffen sind. Auf diese Weise lassen sich viele Kosten sparen. Langjährige Erfahrung und Expertise in der Branche sind dabei ausschlaggebend, um seriöse Partner von unseriösen zu unterscheiden.

Fazit: Cybersecurity ist komplex – Partner unterstützen

Egal ob Outlook, Excel oder Word – viele Unternehmen setzen im beruflichen Alltag auf Microsoft-Produkte. Diese Umgebungen müssen geschützt werden, wobei es sich durchaus lohnt, einen Blick auf das Security-Angebot von Microsoft selbst zu werfen. Im Zweifel berät ein externer IT-Dienstleister, was sinnvoll ist und unterstützt bei der Umsetzung. Denn die wirksame Implementierung von Cybersecurity – mit oder ohne Microsoft-Produkte – ist äußerst komplex und fehleranfällig. Die Zusammenarbeit mit einem externen Partner ist deshalb dringend zu empfehlen. So können Unternehmen das volle Potenzial ihrer Lösungen nutzen, Lizenz-Kosten sparen und müssen dabei nicht ständig wegen etwaiger Sicherheitslücken Sorge tragen.

www.indevis.de

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