Lockdown-Frust in Großstädten: Internet zu langsam, TV- und Video-Streaming gestört

Der zu langsame Download großer Datenmengen sowie Bild- und/oder Tonstörungen beim TV-Streaming sind die Hauptgründe, weswegen Internetznutzer mit ihrem Breitbandanschluss unzufrieden sind und entweder den Anbieter oder den Tarif wechseln.

Insbesondere in Großstädten mit mehr als einer halben Million Einwohner ist die Unzufriedenheit mit dem Breitbandanschluss vergleichsweise hoch. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Eutelsat Breitbanddienstleisters konnect, die von Mortar Research mit über 2.000 Personen aus ganz Deutschland im Alter ab 18 Jahren durchgeführt wurde.

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Demnach gaben 27,3 Prozent der Befragten an, dass ihnen der Download großer Datenmengen zu lange dauere. 21 Prozent beklagen Bild- und/oder Tonstörungen beim TV-Streaming. Erst danach werden Bild- und/oder Tonstörungen im Homeoffice, bei Videokonferenzen und beim Gaming sowie im Homeschooling genannt.

 

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Stadt-Land-Gefälle

Auch wenn über 40 Prozent mit ihrer Internetverbindung während der Lockdowns trotz leichter Probleme zufrieden waren, war mehr als ein Fünftel (21,3 Prozent) unzufrieden bzw. sehr unzufrieden. Daraus resultiert auch, dass ein knappes Fünftel der Befragten (19,3 Prozent) bereits den Internet Provider oder in einen Tarif mit mehr Bandbreite gewechselt haben. Ein weiteres Viertel kann sich einen solchen Wechsel vorstellen. Der größte Teil (39,4 Prozent) bleibt jedoch beim bestehenden Tarif.

 

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Die Umfrageergebnisse offenbaren zudem ein deutliches Stadt-Land-Gefälle. Während in Kommunen mit bis zu 5.000 Einwohnern 41,9 Prozent mit ihrem Breitbandanschluss sehr zufrieden waren, waren es in Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern nur 32 Prozent. Der Durchschnitt liegt bei 37,7 Prozent. Ein Grund dafür könnte die hohe Belastung der Netze in den Metropolen sein, weshalb Nutzer in Lockdown-Zeiten mit ungewohnt niedrigeren Bandbreiten auskommen mussten. 

Dieses Phänomen ist speziell bei sogenannten „shared medium“-Netzen wie etwa den Kabelnetzen bekannt, in denen zu Peak-Zeiten die Bandbreiten für den einzelnen Nutzer sinken. Dafür spricht auch, dass 23,6 Prozent der Befragten aus Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern von Bild- und/oder Tonstörungen beim TV-Streaming in den Lockdowns berichten. Der Wert liegt über dem Durchschnitt von 21 Prozent. In Kommunen mit weniger als 5.000 Einwohnern beträgt er nur 17,5 Prozent. So spielen auch 31,9 Prozent der Befragten aus Großstädten mit dem Gedanken, aufgrund ihrer Erfahrungen in den zurückliegenden Lockdowns den Anbieter oder den Tarif zu wechseln.

 

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„Die Umfrage zeigt eindeutig, dass Internet Provider mehr denn je die vertraglich vereinbarten Bandbreiten liefern müssen, wenn sie ihre Kunden nicht an die Konkurrenz verlieren wollen“, sagt James Soames, Marketing Director Europe bei Eutelsat. „Gerade in Großstädten ist der Wettbewerbsdruck hoch, denn hier können die Nutzer zwischen verschiedenen Technologien wie DSL, Kabel oder Glasfaser wählen.“

Dagegen stellt sich die Situation in ländlich geprägten Regionen und Randlagen der Metropolen anders da: Häufig existiert nur ein Anbieter, der ohne Wettbewerbsdruck oftmals nicht in den Netzausbau investiert. Abhilfe schaffen Breitbandlösungen welche über Satellit selbst in abgelegenen Gemeinden und Siedlungen Bandbreiten zur Verfügung stellen.

www.europe.konnect.com/de-DE

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