Thought Leadership
Netapp integriert künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen direkt in den Primärspeicher, um Ransomware in Echtzeit zu bekämpfen. Die neuen Funktionen sollen primäre und sekundäre Daten im Unternehmen vor Ransomware schützen, sowohl On-Premises als auch in der Cloud.
Angesichts zunehmender Cyberangriffe müssen Unternehmen ihre Daten nicht nur schützen, sondern den Geschäftsbetrieb nach erfolgreichen Attacken auch schnell wieder aufnehmen. Besonders häufig werden kritische Infrastrukturen und Lieferketten angegriffen. Daher stufen laut dem NetApp 2023 Data Complexity Report 87 Prozent der Führungskräfte auf C-Suite- und Vorstandsebene Ransomware als Priorität ein. Wenn Cyberkriminelle in Perimeter und Netzwerke eindringen oder Identitätsdiebstahl betreiben, wird Storage zur letzten Verteidigungslinie eines Unternehmens.
Um die Resilienz der Kunden zu erhöhen, nutzt NetApp die Leistungsfähigkeit von künstlicher Intelligenz (KI): »Wir verfolgen einen aggressiven und proaktiven Ansatz, um die Daten unserer Kunden vor Cyber-Bedrohungen zu schützen – das gelingt uns mit KI«, sagt Marc Kleff, Director Solutions Engineering bei NetApp Deutschland. »Wir sind der erste Storage-Anbieter, der seine Datenspeicherangebote ausdrücklich und mit Finanzgarantien gegen Ransomware absichert.« Weitere Updates sollen folgen.
Allen voran nennt der Hersteller sein ONTAP-Betriebssystem in welches mit der Funktion Autonomous Ransomware Protection with Artificial Intelligence (ARP/AI) ein adaptives KI/ML-Modelle integriert wird. Diese untersuchen Signale auf File-Ebene in Echtzeit und sollen auch neueste Ransomware-Angriffe entdecken. Laut Netapp mit einer Präzision und Wiedererkennungsrate von über 99 Prozent. Eine Technologievorschau von ARP/AI soll in Kürze verfügbar sein.
Zum Update gehören zudem folgende Funktionen:
- NetApp BlueXP Ransomware Protection:Die Public-Preview von Netapp BlueXP bietet eine zentrale Steuerungsebene für Workload-spezifische Ransomware-Abwehr end-to-end. Mit einem einzigen Klick sollen Unternehmen kritische Workload-Daten identifizieren können, schützen sowie bei einem potenziellen Angriff präzise und automatisch reagieren. Die Workloads lassen sich laut Hersteller innerhalb von Minuten wiederherstellen.
- Applikationsspezifischer Ransomware-Schutz über NetApp SnapCenter 5.0: Snapcenter 5.0 erweitert Netapps unveränderlichen Ransomware-Schutz auf applikationsspezifische Backups. Snapcenter 5.0 unterstützt Ontap-Funktionen wie unveränderbare Snapshot-Kopien, SnapLock für Volumes und SnapMirror Business Continuity und erstreckt sich auf AFF, ASA und FAS Systeme sowie die Cloud.
- NetApp BlueXP Disaster Recovery ist ab sofort allgemein verfügbar. Es lässt sich in VMware-Infrastrukturen integrieren und hält Storage-Optionen für On-Premises-Umgebungen und Public-Clouds bereit. Dies mache laut Hersteller eine separate Standby Disaster-Recovery-Infrastruktur überflüssig und senke so die Kosten. Failover- und Failback-Prozesse sollen vereinfacht werden und reibungslose Übergänge zwischen Vmware-Infrastrukturen vor Ort oder in die Public-Cloud erlauben.
- NetApp Keystone Ransomware Recovery Guarantee erweitert die bestehende Ransomware-Recovery-Garantie auf das Storage-as-a-Service-Angebot NetApp Keystone. Diese Garantie soll die Wiederherstellung von Snapshot-Daten im Falle eines Ransomware-Angriffs gewährleisten. Sollten sich die Datenkopien nicht durch Netapp wiederherstellen lassen, erfolgt eine Entschädigung. Es gelten allerdings besondere Bedingungen und Konditionen. Kunden sollten unbedingt das Kleingedruckte in ihren Verträgen beachten.
Storage mit KI-gestützter Ransomware-Abwehr
Die Marktforscher von IDC bewerten die neuen KI-Funktionen als positiv: »Der Ansatz von Netapp, eine sichere, einheitliche Storage-Infrastruktur bereitzustellen, macht Storage zur Grundlage für eine effiziente Ransomware-Abwehr und reduziert die Belastung für die Cybersecurity-Teams«, lässt sich Archana Venkatraman, Research Director, Cloud Data Management bei IDC, zitieren. »Wenn Unternehmen ihre Cyber-Resilienz stärken und den Schutz verlagern wollen, werden sie sich zunehmend an Anbieter wenden, die einen Secure-by-Design-Ansatz verfolgen und einheitliche Storage- und Datenservices entwickeln.«
Dies bestätigt auch Netapp-Kunde Derek Elbert, Solutions Architect bei WWT: »Durch den Einsatz von Netapp in unserem Advanced Technology Center haben wir unseren Replikationsprozess für virtuelle Vmware-Maschinen und die zugrunde liegenden Datastores erheblich vereinfacht, um die Recovery-Benchmarks zu erfüllen.«
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