ChatGPT

OpenAI hat jetzt eine Million Geschäftskunden weltweit

OpenAI
Bildquelle: Novikov Aleksey/Shutterstock

Der ChatGPT-Hersteller verzeichnet starkes Wachstum im B2B-Segment. Binnen zwei Monaten stieg die Zahl der Arbeitsplatzlizenzen um 40 Prozent. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als schnellst wachsende Business-Plattform.

OpenAI hat bekannt gegeben, dass mittlerweile mehr als eine Million Geschäftskunden weltweit die Dienste des Unternehmens aktiv nutzen. Dazu zählen sowohl Abonnenten von ChatGPT for Work als auch Entwickler, die OpenAIs Modelle über die API einsetzen. Zu den Kunden gehören unter anderem Amgen, Commonwealth Bank, Cisco, Lowe’s, Morgan Stanley und T-Mobile.

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Hohe Privatnutzung als Grundlage

Als wesentlichen Faktor für das Wachstum nennt OpenAI die Verbreitung von ChatGPT bei Privatanwendern: Über 800 Millionen Menschen nutzen den KI-Assistenten wöchentlich. Diese Vertrautheit soll die Einführung in Unternehmen erleichtern. Mitarbeiter kennen das Tool bereits, was Pilotphasen verkürzt.

Die aktuellen Zahlen: ChatGPT for Work kommt auf über 7 Millionen Arbeitsplatzlizenzen, ein Anstieg von 40 Prozent innerhalb von zwei Monaten. Bei der Enterprise-Variante meldet OpenAI eine Verneunfachung im Jahresvergleich.

Erweitertes Produktportfolio

OpenAI hat sein Angebot in den vergangenen Monaten deutlich ausgebaut:

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Company Knowledge ermöglicht ChatGPT den Zugriff auf Unternehmensdaten in Tools wie Slack, SharePoint, Google Drive oder GitHub. Eine für den Toolgebrauch optimierte GPT-5-Variante soll dabei Antworten mit Quellenangaben liefern.

Das Code-Generierungsmodell Codex verzeichnet seit August eine Verzehnfachung der Nutzung. Cisco gibt an, damit die Zeit für Code-Reviews um 50 Prozent reduziert und Projektlaufzeiten von Wochen auf Tage verkürzt zu haben.

Mit AgentKit will OpenAI den Aufbau von KI-Agenten vereinfachen. Die Investmentgesellschaft Carlyle berichtet laut OpenAI von 50 Prozent kürzeren Entwicklungszeiten und 30 Prozent höherer Genauigkeit bei einem Multi-Agenten-System für Due-Diligence-Prüfungen.

Bei den Multimodal-Modellen kamen die Image Generation API und Sora 2 für Bild- und Videogenerierung hinzu. Mit gpt-realtime und der Realtime API lassen sich nun auch Sprachagenten entwickeln.

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Vom Tool zur Entwicklungsplattform

Neben dem internen Einsatz setzt OpenAI zunehmend auf Unternehmen, die eigene Anwendungen auf Basis der Plattform entwickeln. Canva, Figma, Zillow und Spotify haben ihre Dienste in ChatGPT integriert.

Im E-Commerce nutzen Shopify, Etsy, Walmart, PayPal und Salesforce das Agentic Commerce Protocol (ACP), um Shopping-Funktionen direkt in ChatGPT anzubieten – ein Ansatz, der Conversational Commerce etablieren soll.

OpenAI gibt als Ziel an, ein “neues Betriebssystem für die Arbeitswelt” schaffen zu wollen. Inwieweit sich diese Vision realisieren lässt, bleibt abzuwarten.

Lars

Becker

Redakteur

IT Verlag GmbH

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