Verschärfte IT-Sicherheitslage | Jahresrückblick

Totenkopf IoT-Trojaner für Linux, Android-Bankentrojaner sowie Encoder für Mac OS: Cyber-Kriminelle zeigten sich 2016 besonders aktiv und einfallsreich. Der folgende Jahresrückblick zeigt die gefährlichste Schadsoftware, welche die Virenanalysten von Doctor Web im vergangenen Jahr entdeckten und neutralisierten.

IoT-Trojaner für Linux

Nutzer verbinden ihre Router, Konsolen und IP-Kameras oft unvorsichtig mit dem Internet, ohne die smarten Geräte vorher abzusichern. Cyber-Kriminelle nutzten das aus und verschafften sich mit Trojanern unerlaubten Zugang zum System. Diese führten DDoS-Angriffe durch, welche Proxyserver starteten und erhielten so Zugriff zum System. Die Angreifer verwendeten die Protokolle SSH und Telnet, um eine Verbindung aufzubauen. Der Trojaner Linux.Mirai richtete hier den größten Schaden an.

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Android-Bankentrojaner

Der Trojaner Android.SmsSpy.88.origin infizierte allein 2016 über 40.000 mobile Android Geräte in 200 Ländern. Sobald Nutzer ihre Online-Banking App starteten, zeigte er ein gefälschtes Fenster an, welches täuschend echt aussah und verlangte nach den Zugangsdaten. Zudem spielte der Trojaner das gefälschte Formular bereits auf den Verwaltungsserver der Banken ein.

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Erste Encoder für Mac OS

Im März 2016 entdeckte Doctor Web den ersten Trojaner für Apple. Das Update des Torrent-Clients für Mac OS enthielt den Encoder Mac.Trojan.KeRanger.2, welcher sich als Installationsdatei im DMG-Format verbreitete. Das Programm war mit einem gültigen Zertifikat des Herstellers signiert und umging so das Schutzsystem von Apple. Doctor Web entwickelte daraufhin erfolgreich Entschlüsselungsmethoden für die beschädigten Dateien.

Das vergangene Jahr brachte somit verschiedene Bedrohungen für Betriebssysteme und Apps hervor. Die Angriffe der Hacker werden immer trickreicher und damit bedrohlicher für die Daten der Nutzer. Dieser Trend wird sich auch in 2017 bestätigen, weshalb ein umfassender Schutz mithilfe von Antivirensoftware noch wichtiger wird.

Den gesamten Jahresrückblick 2016 von Doctor Web steht hier.

 

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