Personalentwicklung in der IT: Talente fördern und Top-Performer langfristig halten

Programmieren, Green Coding

In Deutschland sind über 100.000 IT-Stellen zurzeit unbesetzt, Tendenz steigend. Firmen suchen händeringend nach Top-Performern, die das eigene Unternehmen pushen und den Bestand am Markt sichern.

Um den vorhandenen Bedarf zu decken, ist ein Umdenken nötig: Anstatt neues Personal von außen zu rekrutieren, gilt es, die vorhandenen Mitarbeiter fit zu machen und ihre Talente zu fördern, dabei unterstützen Personalentwicklungsmaßnahmen vor allem langfristig und tragen dazu bei, dass die Top-Performer aus den eigenen Reihen stammen.

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Bedeutung der Personalentwicklung beim Wachstum des Unternehmens nicht unterschätzen

Unter Führungskräften und internationalen Großkonzernen ist das Thema Personalentwicklung ganz oben auf der Agenda. Das wundert nicht, denn der Wert eines Unternehmens bemisst sich verstärkt an immateriellen Werten. Dazu gehören Patente und geistiges Eigentum, vor allem aber die Fähigkeiten der Mitarbeiter. Für langfristigen Erfolg muss das Ziel also sein, Talente frühzeitig zu erkennen und ihre Fähigkeiten zu fördern.

Der Fachkräftemangel in der IT ist eine der größten Herausforderungen der modernen Zeit. Die dynamische Weiterentwicklung und immer neuere Technologien steigern den Bedarf an kompetenten Mitarbeitern deutlich. Parallel dazu erhöht sich auch die Dauer des Recruitings, bis vakante Stellen besetzt sind, können Monate vergehen. Für die vorhandenen Fachkräfte ergibt sich dadurch ein immenser Vorteil – sie können bei Gehaltsverhandlungen hoch pokern und Ansprüche problemlos durchsetzen.

Um dem Fachkräftemangel effektiv entgegenzuwirken, gewinnt Personalentwicklung an Bedeutung. Das Ziel dahinter ist ebenso simpel wie effektiv und die Erfolge sind sogar messbar. Dabei geht es nicht nur darum, IT-Fachkenntnisse zu vermitteln, sondern soziale Kompetenzen und strategisches Denken zu stärken.

Welche Maßnahmen zum Einsatz kommen, muss individuell auf die Besonderheiten des Betriebs und der vorhandenen Mitarbeiter angepasst werden. Nicht jeder Angestellte ist die IT-Führungskraft von morgen, verborgene Talente mit hoher Leistungsmotivation gibt es aber fast immer.

Klare Vorteile einer effizienten Personalentwicklungsstrategie

Ob es um die Digitalisierung von Unternehmen, die Integration von künstlicher Intelligenz oder Optimierungen der IT-Security geht – ohne IT-Fachkräfte bleiben diese Projekte in der Planungsphase stecken.

Es gehört dabei zu den wichtigsten Strategien erfolgreicher, internationaler Unternehmen, sich nicht mehr auf verfügbare Mitarbeiter aus dem Bewerberpool zu verlassen. Stattdessen lautet das neue Motto, die vorhandenen Angestellten zu „vergolden“.

Für maximalen Erfolg braucht es eine strategische Planung mit klarer Zielsetzung. Am Ende sollte nicht nur eine vage Prognose (mehr Umsätze, mehr Leistung) stehen, sondern ein Wegweiser für die Zukunft.

Fragen, die sich Betriebe dabei stellen sollten, sind:

  • Welche Mitarbeiter eignen sich für Personalentwicklung?
  • Wann braucht der Betrieb neue Fachkräfte (durch Berentungen, Kündigungen)?
  • Welche Maßnahmen sind zeitlich und finanziell möglich?

Den meisten Betrieben ist nicht bewusst, dass in ihren eigenen Reihen „Juwelen“ schlummern. Viele Mitarbeiter beschäftigen sich täglich mit simplen und redundanten Tätigkeiten, die sie nicht ausfüllen. Ein Teil davon hat deutlich mehr Kompetenzen als bekannt und profitiert von einer gezielten Förderung.

Ganz besonders im Bereich IT gibt es erfolgreiche Quereinsteiger und Menschen, die sich Know-How und Fachwissen auch ohne Informatik-Studium angeeignet haben. Nicht jeder Top-Performer stammt ursprünglich aus der IT und genau das ist das Geheimnis erfolgreicher Firmen. Talente entdecken, fördern und die Bindung ans eigene Unternehmen stärken.

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Intern statt extern – wenn der Arbeitsmarkt in den Hintergrund rückt

Trotz guter Gehaltsangebote und Benefits im Unternehmen bleiben Stellenausschreibungen im Bereich Informatik heute sehr oft unbeantwortet. Das frustriert Unternehmen nicht nur, es kostet auch Zeit und Geld, erfolglose Bewerbungsgespräche zu führen und in den Recruiting-Prozess zu investieren. Obwohl es nicht selten länger dauert, ist die interne Rekrutierung von Fach- und Führungskräften der wichtigste Schritt in die Zukunft.

Das funktioniert, indem die benötigten Qualifikationen gezielt an bereits vorhandene Mitarbeiter übermittelt werden. Verlässt beispielsweise ein IT-Spezialist das Unternehmen, kann ein weitergebildetes Teammitglied den Wissensverlust kompensieren. Wichtig ist, entsprechende Maßnahmen frühzeitig einzuleiten und so zu verhindern, dass es zu Produktivitätsverlusten kommt. Der Fachkräftemangel im IT-Sektor wird auch in den nächsten Jahren nicht weniger. Wer heute als Unternehmer noch nicht auf die eigene Ausbildung von High-Level-Performern setzt, muss spätestens morgen umdenken. IT-Kräfte werden nicht am Arbeitsmarkt geboren, sondern im eigenen Unternehmen. Erst wenn dieses Wissen in den Köpfen angekommen ist, wird es den Fachkräftemangel langfristig reduzieren.

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