Digitale Sicherheit erfordert ständige Weiterbildung

Die fortschreitende Digitalisierung bringt zahlreiche Vorteile. Der vereinfachte Datenaustausch sowie die vielfältigen Kommunikationsmöglichkeiten erleichtern die Arbeit und erhöhen die Effizienz im erheblichen Maße.

Diese Vorteile wissen aber auch Kriminelle zu schätzen. Daher steigen auch die Taten im Bereich der Cyberkriminalität deutlich an. Einigen Tätern geht es lediglich darum, möglichst große Schäden bei den Nutzern anzurichten. Es gibt jedoch auch Erpressungen oder Spionageaktionen.

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Deshalb ist es von elementarer Bedeutung, dass sich alle Menschen, die digitale Daten bei der Arbeit nutzen, mit der Sicherheit auskennen. In diesem Bereich sind ständige Fortbildungen besonders wichtig, weil die Anforderungen kontinuierlich steigen. Es stehen jedoch verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung, um die digitale Kompetenz zu erhöhen.

 

Warum ist die digitale Kompetenz so wichtig geworden?
 

In einem Unternehmen gibt es zumeist eine eigene IT-Abteilung, die sich um sämtliche Belange der digitalen Sicherheit kümmert. Trotzdem stellt nach wie vor die Person, die den Computer bedient, ein hohes Risiko dar. Nicht alle Gefahren lassen sich durch Restriktionen oder durch Sicherheitssoftware abwehren. Öffnet ein Angestellter eine Webseite, auf der sich ein schädlicher Code befindet, kann dies schon zu einem ernsthaften Problem führen. Mitunter werden auch leichtfertig E-Mail-Anhänge geöffnet. Für solche Aktivitäten sollten die Angestellten unbedingt geschult werden.

Noch problematischer ist die Arbeit im Homeoffice. Private WLAN-Verbindungen sind zumeist nicht so gut geschützt wie Unternehmensnetzwerke. Deshalb versuchen Kriminelle gerne über die Zugänge der Arbeitnehmer einen Zugriff auf Unternehmensdaten zu bekommen. Für das betroffene Unternehmen kann es mitunter sehr teuer werden. Die Täter haben folgende Möglichkeiten zum Anrichten großer Schäden:

  • Daten löschen
  • Daten abgreifen und verkaufen
  • Festplatten sperren

Manchmal handelt es sich um Einzeltäter, die mit solchen Methoden ohne Arbeit an viel Geld gelangen möchten. In anderen Fällen sind es Organisationen, die an Konstruktionspläne oder andere wertvolle Daten gelangen möchten. Oftmals stecken sogar Regierungen fremder Länder hinter den Cyberattacken. Deshalb ist es wichtig, dass sowohl Arbeitgeber als auch Angestellte ständig an Weiterbildungen teilnehmen. Kriminelle nutzen jede kleine Möglichkeit aus, um an die begehrten Daten zu gelangen.

 

Die richtige Sicherheitssoftware installieren und konfigurieren

 

Ein wesentlicher Schritt zu mehr Sicherheit besteht in der Nutzung von Sicherheitsanwendungen. Dazu gehören folgende Produkte:

  • Antivirenprogramm
  • Firewall
  • Passwortschutz
  • Datenverschlüsselung
  • VPN

Ein Antivirenprogramm sowie eine Firewall sind meistens schon ein fester Bestandteil des Betriebssystems. Diese reichen jedoch meistens nur für den privaten Bereich aus. Unternehmen sollten sich lieber nach professionellen Lösungen umsehen. Um Passwörter sicher zu speichern, reichen die Möglichkeiten moderner Browser nicht aus. Professionelle Hacker gelangen mit Leichtigkeit an die Passwörter, die vom Webbrowser gespeichert sind.

Eine sehr hohe Sicherheit bietet die Einrichtung eines VPNs. Da nicht jeder sofort etwas damit anfangen kann, ist es hilfreich, wenn eine VPN Verbindung erklärt wird.

 

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So funktioniert eine VPN Verbindung

 

Die Abkürzung steht für privates virtuelles Netzwerk. So lautet zumindest die Übersetzung aus dem Englischen. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass der Begriff private im Bereich der IT eher geschützt als privat bedeutet. Ein VPN eignet sich daher nicht nur für die Benutzung von Privatpersonen, sondern in erster Linie für Unternehmen. Wird solch ein sicheres Netzwerk eingerichtet und genutzt, können Hacker nicht mehr so ohne Weiteres den Datenverkehr abgreifen. Die Datenübertragung verläuft über mehrere Server, sodass sich nicht mehr feststellen lässt, von welchem PC sie stammen. Zudem findet eine hohe Verschlüsselung der Daten statt.

Es gibt jedoch auch viele Privatanwender, die sich für die Nutzung eines VPNs entscheiden. Neben der hohen Sicherheit bietet es weitere Vorteile. So können beispielsweise länderspezifische Restriktionen umgangen werden. Vielleicht hat schon der eine oder andere Anwender die Erfahrung gemacht, dass sich Fußballübertragungen im Urlaub auf Mallorca nicht anschauen lassen, weil sie nur für deutsche Kunden freigeschaltet sind. Auch zahlreiche Filme sind nur für ein Publikum in einem bestimmten Land freigegeben. Solche Einschränkungen lassen sich mit einem VPN mühelos außer Kraft setzen. Aufgrund der Umleitung erkennt der Anbieter nicht, von welchem Standort die Daten abgerufen werden.

 

Wie gelingt die Weiterbildung im Bereich der digitalen Sicherheit?

 

Bis vor Kurzem gab es vielerorts Lehrgänge. Dort konnten Interessenten sich anmelden und an den Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen. Das hat sich jedoch inzwischen etwas geändert. Im Internet werden immer wieder Onlinekurse oder Webinare angeboten. Daran kann jeder teilnehmen, ohne sein Büro verlassen zu müssen. Die Möglichkeiten in diesem Bereich sind vielfältig. Oftmals handelt es sich um live übertragene Webinare, die dann aber auch aufgezeichnet werden. Dadurch haben die Interessenten die Möglichkeit, sich die Inhalte mehrmals anzusehen. Manchmal sind es nur einzelne Passagen, die gerne nochmals angesehen werden, weil nicht auf Anhieb alles sofort verständlich erschien.

Da die Ansprüche an die Cybersicherheit ständig wachsen, sollte sich jeder weiterbilden, der im Bereich der Datenverarbeitung tätig ist. In den meisten Fällen sind es nur kleine Unaufmerksamkeiten, die zu großen Schäden durch Hackerangriffe führen.

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