Third Party Maintenance: Ein unerkannter Held der Green-IT-Bewegung

Nachhaltigkeit

Rechenzentren und die dazugehörigen IT-Systeme sind mittlerweile ein essenzieller Bestandteil des weltweiten Wirtschaftswachstums. Durch die Digitalisierung von immer mehr Geschäftsbereichen wird auch immer mehr Leistung benötigt.

Dieser Fortschritt fordert auch neue Ressourcen und Energie für die Produktion von Server oder Speichersystemen.  Der nachhaltige Umgang mit diesen Ressourcen-Intensiven Informationstechnologien liegt aktuell viel zu wenig im Fokus der Gesellschaft.

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Eine Bewegung von Nachhaltigkeitsexperten versucht diesen Missstand seit Anfang der Zweitausender Jahre zu ändern. Die Green-IT Bewegung.

Was bedeutet Green-IT? Green-IT beschäftigt sich mit der effizienteren Nutzung von Energie, Optimierung der verfügbaren Ressourcen, CO2-Reduktion und strategischen Nachhaltigkeit bei Informationstechnologien.

Ein sehr früher Begleiter der Green-IT war die Third Party Maintenance Branche. Unter Experten kurz TPM genannt.

Was ist Third Party Maintenance?

Jeder Hersteller verkauft neben der Hardware auch Wartungspakete. Diese beinhalten in der Regel ein Reparaturservice mit Techniker vor Ort, eine technische Hotline für Fragen und ein Softwareupdate-Service, damit die Hardware immer auf dem letzten Stand bleibt. In den ersten drei Jahren beinhalten die Systeme auch eine Garantie, wo defekte Komponenten kostenlos getauscht werden können.

Sobald der erste Wartungsvertrag ausläuft, verteuert sich die Verlängerung der Wartungsdienste um ein Vielfaches, obwohl sich die Service-Leistung nicht verbessert und auch die Ausfallsrate der IT-Hardware nicht steigt.

Nach dem Auslaufen des ersten Wartungspaketes bietet es sich für Unternehmen an, sich Alternativen zu der Herstellerwartung zu suchen. Eine Möglichkeit bieten hier Hersteller unabhängige Wartungsspezialisten, oder in der Fachsprache TPM-Anbieter. Sie garantieren die Wartungsleistungen für alle IT-Hardware-Komponenten, unabhängig vom Hersteller.

Zu den Leistungen der TPM-Anbieter gehören:

  • Eine technische Hotline für Fragen
  •  Ein vor Ort Reparatur-Service inklusive Ersatzteile
  •  Ein eingeschränktes Software-Update-Service nur für kritische Störungen

Vorteile von TPM:

  • potenzielle Kostenreduktion von bis zu 80 Prozent gegenüber der Hersteller-Wartung
  • Verlängerung der Nutzungsdauer, wodurch es möglich wird einen ganzen Hardware-Lifecycle einzusparen. Wenn Sie beispielsweise alle fünf Jahre Ihre Hardware austauschen und die Lebensdauer auf sieben oder acht Jahre erhöhen sparen Sie sich in 15 Jahren die gesamten CAPEX Kosten für den Einkauf neuer Hardware.  
  • Senkung der CO2-Emissionen

Nachteile von TPM:

  • fehlender uneingeschränkter Softwareupdate-Service für neue Features
  • weltweit keine einheitlichen Qualitätsstandards

Die Verbindung zwischen TPM und Green-IT

Wie unterstützt TPM Green-IT? Eine Kernfrage, die sich Wirtschaftsfachleute und Konsumenten immer häufiger stellen.

Die Third Party Maintenance Branche ist deutlich älter als die Green-IT Bewegung und ist somit nicht aus dem Nachhaltigkeitsgedanken entstanden. Die Beweggründe für die Entstehung waren die immensen Kosten für Wartungsverträge bei den Herstellern, die eine geringe Leistung beinhalteten.

Die Hersteller wussten, dass ihre Kunden den Betrieb der teuren IT-Hardware gewährleisten müssen und somit Wartungsverträge benötigen. Gleichzeitig wollten die Hardware-Produzenten auch neue Hardware verkaufen. So haben sie einfach die Wartungskosten nach dem dritten Jahr so weit erhöht, dass eine Neuanschaffung inklusive drei Jahre Garantie im sechsten Jahr wirtschaftlicher ist als die Verlängerung der Wartung zwischen dem dritten und dem sechsten Jahr.

Diese Strategie der Server- und Storage-Hersteller führte zur Entstehung der TPM-Branche. Einige Experten, die für die Produzenten arbeiteten, gründeten Wartungsunternehmen und boten Ihre Leistung zu fairen Konditionen an Firmen an. Nach und nach kümmerten sie sich auch um die Ersatzteilbevorratung und wurden in kürzester Zeit einer echten Alternative zur Herstellerwartung. 

Doch warum soll Third Party Maintenance nun ein Teil von Green-IT sein? Auch wenn der Ursprung der Branche nicht durch den Nachhaltigkeitsgedanken entstanden ist, sind die Auswirkungen der TPMs in der Gegenwart deutlich höher als andere Branchen, die aus der Green-IT entstanden sind.

Durch die Verlängerung der Lebenszeit von IT-Hardware können ganze Erneuerungszyklen über einen längeren Zeitraum für Rechenzentren eingespart werden. So müssen weniger Systeme bebaut werden und verbrauchen keine unnötigen Ressourcen oder Energie bei der Produktion. Ebenso wird die Menge an Elektroschrott reduziert, was ebenfalls gut für die Umwelt ist.

Ist es Green-Washing, wenn die TPM-Branche sich heute als Teil der Green-IT positioniert? Wie immer liegt die Antwort im Auge des Betrachters. Die Pragmatiker nehmen alle Bewegungen, die etwas zur Reduzierung des CO2 Fußabdruckes beitragen als positiven Impuls der Green-IT auf. Es gibt allerdings auch die Puristen, die fordern, dass nur die Branchen dazu zählen, deren Ursprung im Grünen Gedanken entstanden sind.  

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Mit TPM-Anbietern zur Klimaneutralität

Nach vielen Jahren des Lobbyismus der großen Hardware-Hersteller hat nun auch die Politik verstanden, dass der längere Betrieb von Rechenzentrumshardware ein unumgänglicher Weg ist. So wurde 2021 die „Ökodesign Richtline“ verabschiedet. Diese regelt, dass die Produzenten von Server- und Speicherhardware den Lebenszyklus auf mindestens acht Jahre erhöhen müssen. Das inkludiert auch das Software-Update-Recht, als auch das Recht auf Reparatur durch Andere.

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Ökodesign Richtlinie Infografik, Bildquelle: hardwarewartung.com

TPM fördert nachhaltigen Umgang mit IT-Infrastruktur

Rechenzentren sind der Schlüssel für die digitalen Prozesse eines Unternehmens. Die Gewährung der Leistung entscheidet über Arbeitsabläufe in Firmen, die von den IT-Lösungen abhängig sind. Sie auszutauschen und durch neue zu ersetzen, erfordert den Umzug aller Daten auf die neuen Systeme. Warum sollten Unternehmen funktionstüchtige Rechenzentren ersetzen, und mit einer unnötigen Migration Unterbrechungen in Kauf nehmen?

Lösen Sie das Problem mit Hilfe von Third Party Maintenance TPM-Anbieter unterstützen die bestehende IT-Infrastruktur am Laufen zu halten und alle Störungen zu beheben. Such Sie sich einen TPM-Anbieter ihres Vertrauens und sparen nicht nur Kosten, sondern reduzieren auch ihre CO2 Emissionen.

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