10-Milliarden-Ziel

CrowdStrike entlässt 5% der Belegschaft

Crowdstrike
Bildquelle: logoboom /Shutterstock.com

Der Cybersecurity-Spezialist CrowdStrike will rund 500 Mitarbeiter entlassen – etwa fünf Prozent seiner globalen Belegschaft. CEO George Kurtz begründet den Schritt mit Fortschritten im Bereich der künstlichen Intelligenz und dem Ziel, die jährlich wiederkehrenden Umsätze auf 10 Milliarden US-Dollar zu steigern.

Der Software-Hersteller plant, die Stellenstreichungen über die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2026 zu verteilen. Gleichzeitig soll jedoch Raum für „kontinuierliche Einstellungen in wichtigen strategischen Bereichen“ bleiben, wie das Unternehmen mitteilte.

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In einem Memo, das Teil einer Einreichung bei der US-Börsenaufsicht SEC war, betonte Kurtz die zentrale Rolle von KI: „KI war schon immer grundlegend für unsere Arbeitsweise. KI verflacht unsere Einstellungskurve und hilft uns, schneller von der Idee zum Produkt zu innovieren. Sie optimiert den Marktzugang, verbessert Kundenergebnisse und steigert die Effizienz im Front- und Back-Office. KI ist ein Kraft-Multiplikator im gesamten Unternehmen.“

Finanzielle Auswirkungen

In der SEC-Mitteilung gab das CrowdStrike-Management bekannt, dass die Entlassungen voraussichtlich Kosten zwischen 36 und 53 Millionen US-Dollar verursachen werden. Diese umfassen bis zu 26 Millionen US-Dollar für Abfindungen und Sozialleistungen sowie bis zu 20 Millionen US-Dollar für nicht zahlungswirksame Aktienvergütungsaufwendungen. Das Unternehmen rechnet damit, dass 7 Millionen US-Dollar dieser Kosten im laufenden Quartal anfallen werden, wobei der Großteil im folgenden Zeitraum verbucht wird.

CrowdStrike plant, den Stellenabbau bis zum Ende des zweiten Geschäftsquartals, das am 31. Juli 2025 endet, abzuschließen.

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Trotz dieser Maßnahmen bekräftigte das Unternehmen seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr, das im Januar endet. Die Aktie fiel am Tag der Bekanntgabe um etwa 5 Prozent und schloss bei 421,52 US-Dollar.

Wachstumsstrategie inmitten von Marktturbulenzen

Das Unternehmen arbeitet daran, seine Vertriebs- und Kundenerfolgsteams auszubauen, um das Ziel von 10 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz zu erreichen. Im Februar meldete CrowdStrike einen Umsatzanstieg von 25 Prozent auf 1,06 Milliarden US-Dollar, verzeichnete jedoch zum zweiten Mal in Folge einen Nettoverlust. „Wir richten Teile unseres Unternehmens neu aus, um weiterhin mit Fokus und Disziplin zu wachsen“, schrieb Kurtz in seinem Brief vom Mittwoch.

Lars

Becker

Redakteur

IT Verlag GmbH

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