All-Flash Object-Storage profitiert von KI und Automatisierung

Für KI und Automatisierung benötigen Unternehmen leistungsfähige und umfangreiche Storage-Kapazitäten. 77 Prozent der Firmen glauben, diese Aufgaben am besten mit On-Premises-Lösungen für All-Flash Object-Storage meistern zu können, so das Ergebnis einer Umfrage der Enterprise Strategy Group (ESG) im Auftrag von Scality.

Nutzen von All-Flash Object-Storage aus Sicht der Anwender (Grafik: ESG).Nutzen von All-Flash Object-Storage aus Sicht der Anwender (Grafik: ESG).Bereits mehrere Studien der Enterprise Strategy Group (ESG) zeigen, dass die Nutzung von KI, Maschinenlernen und Analytics Unternehmen künftig hilft, sich vom Wettbewerb zu differenzieren. Daher planen den Marktforschern zufolge 64 Prozent der IT-Entscheider im Jahr 2021 in diese Bereiche stärker zu investieren. Ein wesentlicher Teil dieser Investitionen geht einer neuen, im Auftrag von Scality erstellten ESG-Studie zufolge, in die Umstellung auf All-Flash Object-Storage. Das Ergebnis an sich überrascht nicht, ist Scality als Anbieter doch genau in dem Bereich tätig, dem ein rasantes Wachstum prognostiziert wird. Allerdings sind die in der Umfrage ermittelten Beweggründe der Firmen durchaus interessant.

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»Durch digitale Geschäftsinitiativen rückt die Frage immer stärker in den Vordergrund, wie Daten erstellt, gespeichert und verwendet werden«, sagt Scott Sinclair, Senior Analyst der Enterprise Strategy Group. »Dadurch führen immer mehr Unternehmen lokal All-Flash-Objektspeicher ein. Noch steckt diese Entwicklung in der Anfangsphase, sie wird sich aber in der Breite durchsetzen. All-Flash Object-Storage ist auf dem besten Wege, die Grundlage für moderne Speicherumgebungen zu werden.«

Schneller Zugriff auf große Mengen unstrukturierter Daten gefragt

Grund dafür sei, dass All-Flash Object-Storage grundsätzlich den schnellen Zugriff auf große Mengen unstrukturierter Daten ermöglicht und gleichzeitig hohe Anforderungen an die Leistung erfüllt. Diese Kombination sei für Anwendungen im Bereich KI, Maschinenlernen und darauf aufbauender Automatisierung besonders wichtig.

Paul Speciale, ScalityPaul Speciale, ScalityDaher seien KI- und Automatisierungs-Projekte oft das Einfallstor für die Technologie in Firmen. Einmal vorhanden, breite sie sich dann für weitere Anwendungsfelder aus. Paul Speciale, Chief Product Officer von Scality, spricht sogar von einem »Wettlauf um den schnelleren Zugriff auf Daten und die schnellere Nutzung von Daten, um KI zu ermöglichen.«

Für die Umfrage haben die Analysten von ESG 200 IT-Verantwortliche in Unternehmen befragt. 95 Prozent der Befragten setzen Flash-Speicher für alle oder einen Teil ihrer Objektspeicher ein. 23 Prozent gaben an, dass sie bereits über eine reine Flash-Objektspeicher-Lösung verfügen. Über drei Viertel der Anwender von All-Flash Object-Storage sagten rückblickend an, dass die Technologie in ihrer On-Premises-Speicherumgebung »große Auswirkungen« (49 Prozent) hatte oder »eine bahnbrechende Technologie« (28 Prozent) war.

QLC-Flash als Erfolgsfaktor

Wesentlich zum Erfolg beigetragen haben dem Bericht zufolge neue Flash-Medien mit hoher Dichte und geringeren Kosten – vor allem QLC-Flash. Scality-Manager Speciale weist in einem Blogbeitrag darauf hin, dass sich die Adaption von Flash für Objektspeicher ähnlich der von Flash-Medien bei der Entwicklung von All-Flash-Arrays vergleichen lasse. Allerdings gebe es einen wesentlichen Unterschied: Bei Object-Storage könne Flash im großen Maßstab (bis zu vielen PByte) und zur langfristigen Datenspeicherung verwendet werden. »Da die Kosten für Flash sinken, wird es auch zum Standardmedium für die Objektspeicherung«, ist sich Speciale sicher. »Dies erhöht nicht nur die Leistung von Objektspeicher, sondern macht Objektspeicher effektiv zum neuen Primärspeicher für diesen viel breiteren Anwendungsbereich.«

Wo sich Objektspeicher zuerst durchsetzt

Bereits heute sei Objektspeicher zur De-facto-Lösung für leistungsintensive Anwendungen geworden. Dazu gehören die Bereitstellung von Videoinhalten, Medizinische Bildgebung (PACS), Big-Data-Analytics sowie Backups mit knappen SLAs in Bezug auf Sicherungsfenster und Wiederherstellungszeiten.

Dateien, die im Zusammenhang mit diesen leistungshungrigen Anwendungen verarbeitetet werden, sind in der Regel vergleichsweise groß (MByte und darüber). Daher ist es wichtig, wie schnell sich die Dateien in den Speicher schreiben oder vom Speicher aus aufrufen lassen. Bei diesem Wert liegen Objektspeicher – trotz einiger anderer, bekannter Nachteile (etwa bei häufig geänderten Dateien) – in der Regel weit vorne.

Auswahlkriterien der Anwender

Allerdings steht Datendurchsatz bei den Befragten nur an dritter Stelle, wenn sie nach den Kriterien gefragt werden, nach denen sie All-Flash Object-Storage für ihr Unternehmen auswählen würden. 32 Prozent nannten diesen Aspekt. Etwas mehr legen Wert auf Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit (33 Prozent) beziehungsweise Funktionen zur Datensicherung (35 Prozent).

Auf die Kosten achten die Befragten nicht so stark. Der Punkt steht mit 21 Prozent an neunter Stelle – nur noch vor Protokollunterstützung (14 Prozent) und Benutzerfreundlichkeit der Bedienoberfläche (14 Prozent). Dass Daten leicht zu finden und zu verwalten sind (28 Prozent) respektive sich leicht von einem System zum andere übertragen lassen (22 Prozent) sind den Anwendern ebenfalls wichtig.

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