Bitkom-Umfrage

Smartphone: Jeder Dritte zahlt gerne mehr für Nachhaltigkeit

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Immer mehr Menschen achten auf Nachhaltigkeit – auch beim Smartphone. Eine aktuelle Umfrage zeigt: Viele sind bereit, dafür tiefer in die Tasche zu greifen. Doch beim Thema Reparaturfreundlichkeit bleibt die Begeisterung verhalten.

Verbraucher setzen beim Smartphone auf grüne Werte

Nachhaltiger Konsum gewinnt zunehmend an Bedeutung – und macht auch vor Technik nicht halt. Besonders beim Smartphone zeigt sich: Für ein ökologisch und sozial verantwortungsvoll hergestelltes Gerät würden 34 Prozent der deutschen Nutzerinnen und Nutzer einen Aufpreis zahlen. Überraschend dabei: Frauen zeigen sich mit 41 Prozent deutlich zahlungsbereiter als Männer (26 Prozent).

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Im Schnitt wären die Befragten bereit, rund 31 Euro zusätzlich zu investieren. Die Zahlungsbereitschaft variiert: Rund ein Drittel gibt an, bis zu 24 Euro mehr zu zahlen, während fast 40 Prozent bereit wären, zwischen 25 und knapp 50 Euro auszugeben. Knapp ein Fünftel zeigt sich sogar großzügiger und würde mehr als 50 Euro für ein besonders nachhaltiges Smartphone ausgeben. Unentschlossen bleibt hingegen jeder Zehnte.

Schutzhülle statt Schraubenzieher

Doch nicht jeder nachhaltige Schritt muss mit einem Neukauf beginnen. Viele Nutzerinnen und Nutzer tragen bereits mit einfachen Mitteln zur Langlebigkeit ihres Geräts bei: 76 Prozent schützen ihr Smartphone mit einer Hülle, 71 Prozent mit einer Displayfolie. Beide Maßnahmen reduzieren das Risiko von Schäden und verlängern die Lebensdauer des Geräts.

Weniger beliebt ist jedoch die Idee vom modularen Smartphone, das sich selbst auseinanderbauen und reparieren lässt: Nur 6 Prozent nutzen derzeit ein solches Gerät. Weitere 20 Prozent könnten sich die Nutzung vorstellen, aber für fast 70 Prozent kommt diese Option nicht infrage.

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Nachhaltigkeit beginnt bei der Nutzung

Ein Smartphone wird umso nachhaltiger, je länger es genutzt wird – denn die größten Umweltbelastungen entstehen bei der Herstellung. Wer sein Gerät schützt und bewusst länger nutzt, leistet einen direkten Beitrag zu mehr Ressourcenschonung“, sagt Niklas Meyer-Breitkreuz, Bereichsleiter Nachhaltigkeit & Umwelt beim Bitkom.

Hinweis zur Methodik:

Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.005 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt, darunter 930 Personen, die ein Smartphone nutzen. Die Befragung fand im Zeitraum von KW 37 bis KW 41 2024 statt. Die Gesamtumfrage ist repräsentativ. Die Fragestellungen lauteten: „Es gibt bestimmte Eigenschaften oder Einstellungen, die ein Smartphone nachhaltiger und langlebiger machen. Welche der folgenden Möglichkeiten nutzen Sie bereits?“, „Wären Sie grundsätzlich bereit, für Ihr nächstes Smartphone einen höheren Preis zu bezahlen, wenn es besonders ökologisch und sozial nachhaltig hergestellt ist?“ und „Und wie viel mehr wären Sie bereit, für dieses besonders nachhaltige Smartphone zu bezahlen?“

(vp/Bitkom)

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