Verbindung zu jüngstem Cyberangriff?

IT-Ausfälle in Berlins Bürgerämtern

Bürgeramt Berlin
Bildquelle: Mo Photography Berlin/Shutterstock.com

In Berlins Bürgerämtern gibt es Probleme: Aufgrund einer IT-Störung kommt es zu Einschränkungen bei den Dienstleistungen. Die Hintergründe sind noch offen.

In Berlins Bürgerämtern ist es zu aufgrund von IT-Problemen zu Einschränkungen bei den Dienstleistungen gekommen. «Derzeit gibt es eine Datenbankstörung», teilte Senatssprecherin Christine Richter auf dpa-Anfrage mit. Sie habe zur Folge, dass ein sogenanntes Fachverfahren nicht genutzt werden könne, das vor allem in den Bürgerämtern im Einsatz sei. «Deshalb kommt es dort aktuell zu Einschränkungen.» Die Behebung der Ursache laufe noch. Zuvor hatte der RBB über die Softwareprobleme berichtet. 

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Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg teilte auf dpa-Anfrage mit, das Fachverfahren VOIS sei seit dem Morgen ausgefallen. Das Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten arbeite mit Hochdruck daran, es wieder arbeitsfähig zu bekommen. «Die Kundinnen und Kunden werden in schriftlichen Verfahren bedient oder mit kurzfristigen Terminen versorgt.»

Das Bezirksamt Treptow-Köpenick und das in Mitte bestätigten auf Anfrage eine Datenbankstörung und entsprechende Einschränkungen in den Bürgerämtern. Nach RBB-Informationen handelt es sich um eine stadtweite IT-Störung. 

Was steckt hinter der IT-Panne?

Kürzlich hatte es einen massiven Cyberangriff auf das Internetportal des Landes Berlin gegeben. Unter anderem waren viele Informationen, digitale Dienstleistungen von Bürgerämtern sowie Webseiten anderer Behörden nicht oder nur eingeschränkt abrufbar. Das Landeskriminalamt ermittelt deshalb wegen Computersabotage.

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Bei dem sogenannten Überlastungsangriff Ende April sollten durch massenhafte Abrufe die Server zum Ausfall gebracht werden. Experten sprechen von einem Distributed Denial of Service (DDoS). Nach dpa-Informationen ist bei den aktuellen IT-Problemen der Bürgerämter nicht von einer solchen Cyberattacke auszugehen. Details zu den Hintergründen nannte die Senatskanzlei allerdings bisher nicht.

dpa

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