Jede zweite Familie verzichtet auf IT-Schutzmaßnahmen für Kinder

In Zeiten von Homeoffice und Hybrid Work ist IT-Sicherheit zu Hause wichtiger denn je. Je größer die IT-Sicherheitskompetenz der Eltern, desto besser werden auch ihre Kinder vor den Gefahren im Internet geschützt.

Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ von G DATA CyberDefense, Statista und brand eins.

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In Deutschland hat nur jede zweite Familie wegen der Kinder zusätzliche IT-Sicherheitsmaßnahmen zu Hause umgesetzt. Dabei hat die IT-Sicherheitskompetenz der Erwachsenen einen enormen Einfluss auf das IT-Sicherheitsniveau des gesamten Haushaltes. Das belegt die aktuelle Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ von G DATA CyberDefense, Statista und brand eins. Mehr als drei Viertel der Eltern mit hoher IT-Sicherheitskompetenz – nämlich rund 78 Prozent – kümmern sich besonders sorgfältig um die IT-Sicherheit. Sie haben zusätzliche IT-Schutzmaßnahmen etabliert, die sie ohne Nachwuchs nicht nutzen würden. In der Gruppe mit sehr geringer Kompetenz hält nur jeder sechste einen zusätzlichen Schutz wegen des Nachwuchses für notwendig. Fast 83 Prozent der Befragten verzichten auf zusätzliche Schutzmaßnahmen.

„Die Geburt eines Kindes ist in vielerlei Hinsicht ein Einschnitt – auch beim Thema IT-Sicherheit. Denn die meisten Eltern wollen ihre Kinder auch vor Cybergefahren umfassend schützen“, sagt Hauke Gierow, Sicherheitsexperte bei G DATA CyberDefense zu den entgegengesetzten Prozentwerten. „Große Unterschiede gibt es jedoch in Bezug auf die Sicherheits-Kompetenz der Eltern. Eltern mit wenig Kompetenzergreifen ergreifen zu 83 keine zusätzlichen Schutzmaßnahmen. Hier fehlt es eindeutig noch an Sicherheitsbewusstsein“

Dass es vor allem am fehlenden Wissen um wirksame Schutzmaßnahmen scheitert, wird in der aktuellen Studie deutlich: 85 Prozent der Eltern mit hohem IT-Sicherheitswissen klären ihre Kinder über die Risiken der Internetnutzung auf. In der Gruppe mit niedriger Kompetenz tut dies mit mehr als Prozent die große Mehrheit ebenso – aber deutlich weniger.

Eine weitere interessante Erkenntnis steht im Zusammenhang mit der Homeoffice-Situation der Erziehungsberechtigten: Lediglich die Hälfte aller Eltern, die komplett im Homeoffice arbeiten, haben extra IT-Sicherheitsmaßnahmen wegen ihrer Kinder eingeführt. In der Vergleichsgruppe mit hybridem Arbeitsmodell sind es mit mehr als 61 Prozent etwas mehr. Dieser Unterschied lässt sich möglicherweise durch die Sorge erklären, dass unbeaufsichtigte Kinder mehr anstellen könnten und dementsprechend auch mehr Schutz durch vorinstallierte IT-Sicherheitsmaßnahmen benötigen.

Die Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ zeichnet sich durch eine hohe Informationsdichte und besondere methodische Tiefe aus: Mehr als 5.000 Arbeitnehmer*innen in Deutschland wurden im Rahmen einer repräsentativen Online-Studie zur Cybersicherheit im beruflichen und privaten Kontext befragt. Die Experten von Statista haben die Befragung durchgeführt und können dank einer Stichprobengröße, die weit über dem branchenüblichen Standard liegt, belastbare und valide Marktforschungsergebnisse im Heft „Cybersicherheit in Zahlen“ präsentieren.

Die Studie sollte hier zum Download verfügbar sein.

www.gdata.de/

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