Vielschichtiges Phänomen statt plumper Parole

New Work im Zuge der Digitalisierung

Mittlerweile hat sich das Thema New Work branchenübergreifend etabliert und verselbstständigt. Doch zu dieser Philosophie gehören zahlreiche Begriffe und Methoden, die Interessierten den Zugang zu New Work erschweren. Denn nicht immer ist auf den ersten Blick erkennbar, was New Work genau bedeutet.

Nicht nur Neueinsteigern, sondern auch Branchenkennern fällt es mitunter schwer, sich pragmatisch zu orientieren oder den Überblick zu behalten. Wie lässt sich das „schöne neue Arbeiten“ in einer Unternehmenskultur etablieren? Wieso ist das Konzept New Work im Zuge der digitalen Transformation so enorm wichtig und wo lauern dahingehend Gefahren für Fehlinvestitionen?

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Eines lässt sich mit Sicherheit festhalten: Die Digitalisierung hat in der Arbeitswelt zu einem erheblichen Wandel geführt. Während sich einige Unternehmen noch nicht weiter mit dem Thema befasst haben, ist die Digitalisierung für andere schon seit vielen Jahren der Treiber, um sich als Unternehmen neu auszurichten. Dabei beschränkt sie sich nicht auf einzelne Geschäftsbereiche, sondern verursacht einen umfassenden ökonomischen, technologischen und kulturellen Wandel innerhalb von Organisationen. Wenn Unternehmen New Work leben und die digitale Transformation aktiv voranbringen möchten, sollten sie Folgendes beachten:

1. Fehlerkultur leben

Galten Fehler bislang als Karrierekiller, sind sie in der Arbeitswelt inzwischen nicht mehr zwingend negativ besetzt. Viel wichtiger ist es allerdings, dass Mitarbeiter ebenso wie die Mitglieder der Führungsebene ihre Schwächen kennen. Denn nur wer sich diese bewusst macht und weiß, wo potenzielle Fehlerquellen lauern, kann aktiv daran arbeiten und sich verbessern. Die wachsende Fehlertoleranz in den Unternehmen zeigt sich auch in der zunehmend agilen Arbeitsweise. Projekte haben sich in den vergangenen Jahren zu Prozessen gewandelt, die Unternehmen heute nur noch sehr selten linear abarbeiten. Üblich ist vielmehr ein iteratives Vorgehen, bei dem das aktuelle Tun permanent hinterfragt wird. In diesem Zusammenhang ist deshalb eine positive Fehlerkultur unerlässlich: Nur ein selbstkritisches Team aus authentischen Menschen wird in der Lage sein, die digitale Transformation erfolgreich zu meistern.

2. Miteinander kommunizieren

Viele werden jetzt vielleicht denken: Kommunikation ist jetzt doch wirklich nichts Neues mehr! In der Realität jedoch kommen in vielen Unternehmen Prozesse zum Erliegen, weil es an der Kommunikation untereinander hapert. Ohne gute Kommunikation kann New Work nicht funktionieren. Das Prinzip der „Permanent Communication“ ist ein wichtiger Erfolgsfaktor, denn die Kommunikation macht in unserer heutigen Arbeitswelt oftmals mehr als 60 Prozent der Arbeitszeit aus.

Die neue Arbeitswelt dreht sich künftig noch stärker um gelungene Arbeitskultur, zufriedene Mitarbeiter sowie um die räumliche Verschmelzung von beruflichen und privaten Bereichen. Eine solche Kultur erfolgreich im Unternehmen zu etablieren, stellt viele Firmen vor enorme Herausforderungen. New Work ist keine Parole, sondern ein Phänomen eines umfassenden kulturellen Wandels.

Weitere Informationen:

Im „New Work Trend Report 2019“ hat rosa & leo die Top 10 Trends der zukünftigen Arbeitswelt zusammengestellt. Der Trend Report ist aus den Erfahrungen des Agenturteams, den Reportings führender Branchenexperten und den Ergebnissen weltweiter Fachkonferenzen entstanden. Es bietet Unternehmen eine wertvolle Stütze, wenn sie New Work etablieren wollen und steht ab sofort als Download Verfügung.

Susanne Busshart, Geschäftsführerin der rosa & leo GmbH

https://rosaundleo.agency/
 

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