Welche Lehren HR-Manager aus den letzten 12 Monaten ziehen

Während sich in Deutschland am 22. März der Jahrestag des ersten, landesweiten Lockdowns jährt, lohnt es sich, einen Blick auf die vergangenen 12 Monate zu werfen. 

Arne Sjöström, Senior People Scientist bei Culture Amp hat die Strategien für Mitarbeiterengagement europäischer Unternehmen verfolgt und fünf motivierende Lehren identifiziert, die sich an der Praxis von HR-Managern orientieren.

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Sie stammen allesamt von Führungskräften und HR-Teams, die eine schnelle und adäquate Reaktion ihres Unternehmens auf die Pandemie organisieren mussten. Dazu gehörte vor allem die Herausforderung, die Mitarbeiter mit neuen Fähigkeiten und Tools auszustatten, damit sie auch in der sogenannten Neuen Normalität der Arbeitswelt erfolgreich sein können.

1.   Mitarbeitern genau zuhören

Die extremen Veränderungen des vergangenen Jahres und die immer noch anhaltenden Herausforderungen haben bestätigt, dass es entscheidend ist, ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse der Mitarbeiter entwickeln. HR-Manager müssen ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse der Mitarbeiter entwickeln. Das gelingt am besten in strukturierten Einzelgesprächen oder mit Hilfe von datengesteuerten Plattformen, die in Echtzeit ein Bild über das Mitarbeiterengagement abgeben – selbst dann, wenn es um zunächst nur um eine erste Übersicht geht.

2.   Mit Feingefühl führen

In einer sich verändernden Arbeitswelt schauen Mitarbeiter verstärkt auf die Unternehmensführung, um zu sehen, welche Verhaltensweisen akzeptabel sind. Insbesondere Führungskräfte müssen sich in ihrer Tätigkeit auf Demut, Verletzlichkeit und Empathie konzentrieren, um so ein sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich Mitarbeiter entfalten können.

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3.   Sich zu Vielfalt und Inklusion verpflichten

Die Anerkennung und individuelle Unterstützung von Mitarbeitern beginnt mit einer Verpflichtung zu Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion. Die Pandemie hat Ungleichheiten am Arbeitsplatz aufgedeckt. Deshalb ist es ist an der Zeit, dass Arbeitgeber sogenannte DEI-Programme (Diversity, Equity, Inclusion) unterstützen. Diese Programme bieten viele praktische Vorteile für alle Mitarbeiter.

4.   Performance überdenken

Selbst Organisationen, die bis zur Pandemie sehr erfolgreich waren, haben nun damit zu kämpfen, verlorene Einnahmen aus 2020 wieder auszugleichen; gleichzeitig kämpfen sie mit zunehmend mehr Fällen von Burnout unter den Mitarbeiter. Deshalb müssen Führungskräfte leistungsstarke Teams und einzelne Mitarbeiter identifizieren, auf die sie sich konzentrieren können, um diese weiterzuentwickeln. So lassen sich auch solche wichtigen, aber häufig widersprüchlichen Anforderungen in einem Unternehmen in Einklang bringen.

5.   Weiterbildung und Entwicklung priorisieren 

Die vergangenen 12 Monate haben bewiesen, dass wir uns nicht länger auf die alten Methoden verlassen können. Die Investition in flexiblere, zukunftsweisende Lern- und Entwicklungs-Tools, die sich leicht in unterschiedliche Arbeitsmodelle integrieren lassen, wie z.B. Hybrid Arbeiten, Remote Arbeiten oder auch die Rückkehr zum Präsenzbüro. So lassen sich die Mitarbeiter dort abholen, wo sie sich in ihrer Arbeitswelt momentan befinden, um die noch anstehenden Herausforderungen der kommenden Monate erfolgreich zu bestehen.

https://www.cultureamp.com/

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