Deutsche wollen erhöhte Homeoffice-Pauschale 2024 ausnutzen

Home-Office

Nachdem die 2020 eingeführte Homeoffice-Pauschale mit dem Steuerjahr 2023 entfristet und erhöht wurde, wollen viele deutsche Wissensarbeiter:innen die Änderung jetzt finanziell für sich nutzen.

Dies ergab eine aktuelle Umfrage von Vitreous World im Auftrag von Owl Labs, Anbieter für 360°-Videokonferenztechnologie. Bislang war die Pauschale auf 600 Euro und 120 Homeoffice-Tage im Jahr begrenzt. Nun können Steuerpflichtige bei 210 begünstigen Homeoffice-Tagen bis zu 1.260 Euro jährlich zurückbekommen. Die Umfrage ergab zudem Erkenntnisse über die Wohn- und Arbeitssituation der deutschen Hybridarbeitenden.

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Homeoffice-Pauschale als Anreiz für mehr Remote-Arbeit

Insgesamt gaben 43 Prozent der 505 befragten Wissensarbeiter:innen an, dass die Verbesserung der Pauschale dazu führen wird, dass sie 2024 an mehr Tagen von zu Hause aus arbeiten werden. 28 Prozent können sich den Arbeitsort nicht aussuchen, die Erhöhung beeinflusst ihren Arbeitsort daher nicht. Wiederum fast ein Fünftel (18 Prozent) will von den Änderungen profitieren, indem sie die Homeoffice-Pauschale dafür nutzen, um mit ihrem Arbeitgebenden über einen Zuschuss zu den Pendlerkosten zu verhandeln. Ob die Homeoffice-Steuervorteile stärker genutzt werden oder nicht, scheint auch eine Frage des Alters zu sein: So will die Gruppe der 18- bis 26-Jährigen 2024 vermehrt von zuhause aus arbeiten (57 Prozent). Bei den 35- bis 42-Jährigen sind es 40 Prozent und bei den über 55-Jährigen nur knapp ein Drittel (30 Prozent).

„Starre Bürozeiten und -anwesenheiten sind nicht mehr zeitgemäß – das ist auch in der Politik angekommen. Die steuerlichen Anreize für das Homeoffice zeigen das deutlich. Es ist ermutigend zu sehen, dass viele Arbeitnehmende um diese Vorteile wissen und sie auch nutzen wollen“, so Frank Weishaupt, CEO von Owl Labs.

Mehrheit fühlt sich trotz Homeoffice wohl in den eigenen vier Wänden

Für viele Arbeitnehmende wird das eigene Zuhause damit gleichzeitig öfter zum Büroraum. Ob sich dies auch negativ auf die Wohnatmosphäre auswirken kann, wurde in der Umfrage ebenfalls berücksichtigt. Denn nicht alle hybrid oder remote Arbeitenden haben ein separates Arbeitszimmer: Laut der Umfrage ist dies nur knapp über der Hälfte (52 Prozent) vorbehalten. Die übrigen hybrid oder remote Arbeitenden weichen derweil auf das Wohnzimmer (24 Prozent), das Schlafzimmer (10 Prozent) oder die Küche beziehungsweise das Esszimmer (6 Prozent) aus.

Ein Problem stellt dies für die meisten jedoch nicht dar: 54 Prozent der hybrid und remote Arbeitenden gaben an, dass die Integration des Arbeitsplatzes in die privaten Wohnräume keinen Einfluss auf ihr „Zuhause-Gefühl“ hat. Auch die Fähigkeit, nach Feierabend oder am Wochenende abzuschalten, wird durch das Homeoffice meist nicht gestört. Nur 18 Prozent gaben an, damit ein Problem zu haben. Dies kann auch schlicht eine Frage der Gewöhnung sein: Vollzeit remote arbeitende fühlen sich laut der Umfrage viel seltener durch Homeoffice in Bezug auf ihr „Zuhause-Gefühl“ gestört als hybrid Arbeitende.

www.owllabs.de

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