Studie

Trends und Herausforderungen im Supply Chain Management 2024

Supply Chain

Das Supply Chain Management steht aktuell vor einer Reihe komplexer Herausforderungen. Neben der Inflation, geopolitischen Konflikten und Streiks haben nun auch neue gesetzliche Anforderungen im Rahmen des europäischen Lieferketten-Sorgfaltspflichtgesetzes (LkSG) Auswirkungen auf das Lieferkettenmanagement.

Diese Faktoren erhöhen den Druck, Prozesse ständig zu optimieren, die Belastbarkeit  der Lieferkette zu erhöhen, immer effizienter und gleichzeitig immer nachhaltiger zu werden. 

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Software Advice hat eine neue Studie durchgeführt, die die Herausforderungen und Zukunftspläne von Unternehmen für ihre Lieferketten analysiert und die Trends, die 2024 einen großen Einfluss auf das Supply Chain Management haben werden, beleuchtet.

Wichtigsten Erkenntnisse der Studie:

  • Die zwei wichtigsten Technologien, in die Unternehmen weiter oder verstärkt investieren möchten, sind Cybersecurity (48 %) und Künstliche Intelligenz (43 %).
  • 43 % der Unternehmen haben in den letzten 12 Monaten Geschäftsunterbrechungen in Verbindung mit einem Cyberangriff erlebt.
  • 72 % gaben an, dass es in den letzten zwei Jahren im Vergleich zu den Vorjahren schwieriger war, Mitarbeiter im Bereich der Lieferkette zu gewinnen oder zu binden.
  • 23 % planen für 2024, vollständig mit Zulieferern in Deutschland oder umliegenden Ländern zu arbeiten.

64 % befürchten eine Behinderung ihrer Lieferkette durch eine Cybersicherheitsbedrohung 

Angesichts der Herausforderungen der Lieferkette wird Technologie für Unternehmen immer wichtiger, um sich im Wettbewerb zu behaupten und mit den Anforderungen Schritt zu halten. 

Im Jahr 2024 geht es vor allem um zwei Technologien, die die Teilnehmer der Studie als am wichtigsten für den Erfolg ihres Unternehmens erachten und in die sie in diesem Jahr entweder weiter investieren wollen oder zu investieren beginnen. An erster Stelle steht die Cybersicherheit (48 %), gefolgt von künstlicher Intelligenz (KI) (43 %).

Dass die Cybersicherheit Priorität hat, ist wenig überraschend, da Cyberangriffe im Zeitalter der Digitalisierung immer weiter zugenommen haben und zu den größten Bedrohungen für Unternehmen gehören. 43 % der Studienteilnehmer berichten, dass ihr Unternehmen in den letzten 12 Monaten entweder einmal oder mehrmals Probleme oder Geschäftsunterbrechungen durch einen Cyberangriff erlebt hat. Außerdem sind 64 % der Befragten 

besorgt darüber, dass eine Cybersicherheitsbedrohung wie Datendiebstahl oder Schadsoftware ihren Lieferkettenbetrieb in 2024 beeinträchtigen könnte.

Der Personalmangel ist für ein Drittel der Befragten die größte Sorge im Bereich Supply Chain für 2024 

Der Mangel von Arbeitskräften ist ein Dauerthema in der deutschen Wirtschaft, von dem zahlreiche Branchen betroffen sind, darunter auch das Supply Chain Management. 

Wie herausfordernd der Personalmangel in der Supply-Chain-Branche ist, zeigen die Ergebnisse der Studie: 72 % der Befragten gaben an, dass es in den letzten zwei Jahren im Vergleich zu den Vorjahren schwieriger war, Mitarbeiter speziell für den Bereich der Lieferkette zu gewinnen oder zu binden. Der am stärksten betroffene Teilbereich ist die Logistik (42 %), gefolgt von der Produktion/Herstellung (29 %) und Einkauf/Beschaffung (27 %).

Auch die Zukunftsprognose fällt für die Befragten nicht sehr positiv aus: Für 31 % ist die Verfügbarkeit von Arbeitskräften die größte Sorge im Bereich der Lieferkette im Jahr 2024, die nur von der Sorge um die Inflation (39 %) übertroffen wird.

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67 % wollen in 2024 in Nachhaltigkeitsmaßnahmen investieren

Auch das Thema Nachhaltigkeit wird immer wichtiger für das Supply Chain Management. So gaben 67 % der Befragten an, dass sie 2024 ihre Investitionen in Nachhaltigkeitsmaßnahmen entweder fortsetzen oder damit beginnen möchten.

Eine wichtige Maßnahme für mehr Nachhaltigkeit ist es, mit Lieferanten zusammenzuarbeiten, die näher am eigenen Standort angesiedelt sind. Die Mehrheit der deutschen Unternehmen scheinen in dieser Hinsicht bereits gut aufgestellt zu sein, denn 50 % der Befragten gaben an, dass die meisten ihrer derzeitigen Zulieferer in ihrem Land ansässig oder nicht weit davon entfernt sind, und 19 % erklärten, dass dies bei all ihren aktuellen Zulieferern der Fall sei.

Darüber hinaus planen 23 % für das Jahr 2024, dass alle ihre Zulieferer in Deutschland oder im benachbarten Ausland ansässig sein sollen.

Methodik:

Die Umfrage „Supply-Chain-Pläne 2024” von Software Advice wurde im Februar 2024 online unter 200 Teilnehmern durchgeführt. Die Befragten wurden daraufhin überprüft, ob sie als Fachleute für Lieferketten oder Logistik in einem kleinen bis mittleren Unternehmen (< 500 Mio. EUR Jahresumsatz, < 1.000 Beschäftigte) arbeiten. Alle Teilnehmer sind über 18 Jahre alt und wohnhaft in Deutschland. 

www.softwareadvice.de

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