Future Digital Skills Report 2021

Diese zehn digitalen Schlüsselkompetenzen sind für Mitarbeitende in Zukunft entscheidend

Welche Schlüsselkompetenzen benötigen wir in einer zunehmen digitalisierten Lebens- und Arbeitswelt? Dieser Frage geht der neue Future Digital Skills Report 2021 der IUBH Internationalen Hochschule nach.

Die Studie beleuchtet unter anderem die zehn nachgefragtesten digitalen Skills und untersucht,  in welchen übergeordneten Bereichen der Bedarf nach neuen Qualifikationen am höchsten ist. Darüber hinaus zeigt sie auf, wie Fach- und Führungskräfte ihren persönliche Qualifizierungsbedarf sowie den ihrer Belegschaft heute einschätzen und wie berufliche Weiterbildung bedarfsgerecht gestaltet sein muss, um Mitarbeitende zu befähigen. Hintergrund der Studie ist die Tatsache, dass die Digitalisierung und damit einhergehende Entwicklungen unser Leben und unsere Arbeit massiv verändern. Die Corona-Krise hat diesen Prozess zusätzlich beschleunigt. Diese fortlaufende Veränderung verlangt von allen Menschen eine stetige Anpassung  und Weiterentwicklung – für viele auch und vor allem in ihren beruflichen Tätigkeiten. Denn mit dem Wandel hin zur Arbeitswelt 4.0 verschärft sich nicht nur der War for Talents um die digitalen Talente, auch viele bestehende Berufsprofile verändern sich grundlegend, andere Jobs fallen weg und gleichzeitig entstehen komplett neue Berufe und Rollen, die vielfältige digitale Kompetenzen voraussetzen. Die IUBH folgert: Nur wenn Unternehmen durch gezieltes Upskilling in den Aufbau dieser wichtigen Future Skills investieren, können sie wettbewerbsfähig bleiben, Talente langfristig binden und werden so auch die digitale Transformation erfolgreich gestalten. 

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IUBH Studie Bild1„Arbeitsmarkt-Experten gehen davon aus, dass rund 30 Prozent der heutigen Jobs im Jahr 2030 nicht mehr existieren“, erläutert Prof. Kurt Jeschke, Professor und Prorektor Corporate an der IUBH Internationalen Hochschule. „Für Unternehmen steigt der Druck, ins Upskilling der eigenen Teams zu investieren, damit die Handlungsfähigkeit erhalten bleibt. Wir wollten deshalb wissen, welche digitalen Schlüsselkompetenzen zukünftig besonders gefragt sind“, erklärt der Autor der Studie. 

Das Ergebnis: Vor allem bei den Grundlagen besteht Bedarf 

Bei den digitalen Future Skills und den relevanten Aufgabenbereichen, die Mitarbeitende und Unternehmen benötigen, um in der Arbeitswelt 4.0 erfolgreich zu sein, geht die IUBH-Studie unter 546 HR-, Fach- und Führungskräften tief ins Detail. Insgesamt wurden 16 Bereiche und 108 verschiedene digitale Skills konkretisiert und bewertet. „Schon die Top 10 zeigen ein sehr heterogenes Bild mit Skills aus ganz verschiedenen Berei chen“, fasst Prof. Kurt Jeschke die Ergebnisse zusammen. „Ganz vorne stehen Grundlagenkompetenzen: Computernutzung auf Platz 1, Datensicherheit auf Platz 2 und auf Platz 3 bis 5 die Nutzung digitaler Tools: für  die Kommunikation und Zusammenarbeit, die Erstellung digitaler Inhalte und für die Steigerung der Produktivität“, fasst er zusammen. Auf den Plätzen 6 bis 10 landen verschiedene Skills, von Kommunikation und PR  über Cloud Computing, Uses Cases, Konsumentenverhalten bis hin zu IoT. „Das ist ein klares Zeichen dafür,  dass derzeit in den unterschiedlichsten Fachgebieten Unsicherheiten und Schulungsbedarf bestehen“, so Jeschke. Das bestätigen auch die Ergebnisse zur Frage nach den Bereichen, in denen sich die Teilnehmenden  Weiterbildungsoptionen wünschen: Hier führen die Bereiche Grundlagen digitaler Arbeit, Künstliche Intelli genz (KI), Management, Marketing und Informatik die Rangliste an. 

Neben dem Fokus auf die wichtigsten Future Skills sollten Weiterbildungslösungen laut der Studie in Zukunft  zudem so konzipiert sein, dass sie auf die individuellen Ziele der Teilnehmenden einzahlen und ihnen den Aufbau bzw. die Vertiefung einer oder mehrerer Kompetenz(en) in ihrer bestehenden Rolle ermöglichen. Im Fokus der Weitebildung sollte außerdem der persönliche Aspekt stehen. Denn wie die Ergebnisse verdeutlichen, entstehen Antrieb und Motivation für Bildung primär durch den Wunsch, sich und seine persönlichen Fähigkeiten weiterzuentwickeln und zu optimieren. Im Mittelpunkt des Weiterbildungsangebots sollte also immer der Mitarbeitende selbst stehen. 

Mehr digitales Know-how gefordert 

Die Studie zeigt beim Thema berufliche Weiterbildung insgesamt einen klaren Handlungsbedarf auf. Zwar schätzten 35,4 Prozent der Befragten ihredigitalen Fähigkeiten für die Ausübung ihrer Tätigkeit als hoch oder sehr hoch ein, sie wünschen sich aber dennoch ihre digitalen Skills weiter auszubauen. Knapp 40 Prozent empfinden bei sich selbst einen hohen oder sehr hohen Weiterbildungsbedarf. Für ihre Mitarbeitenden sehen sogar rund 53 Prozent der Befragten  die Notwendigkeit zum Upskilling. Jeschke: „Die Entwicklung ist aus unserer Sicht dramatisch, denn der Digital Skill Gap, also die Kluft zwischen bestehenden und geforderten digitalen Kompetenzen, wächst stetig. Gleichzeitig spitzt sich der ‚War for Talents‘ um die digitalen Talente weiter zu. Die Konsequenz: Unternehmen müssen dringend in die Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden investieren, um sie für die Aufgaben der  Zukunft zu qualifizieren.“

IUBH Studie Bild2

Studie mit Tipps: So gelingt die berufliche Weiterbildung 

Der Future Digital Skills Report gibt Handlungsempfehlungen, wie HR und Unternehmensführung die berufliche Weiterbildung gestalten sollten, damit die digitale Transformation gelingen kann. Jeschke: „Das Wissen  um die erfolgskritischen digitalen Skills von Fach- und Führungskräften wird am Ende darüber entscheiden, ob ein Unternehmen produktiver, innovativer und damit langfristig wettbewerbsfähiger ist. Die gezielte Vermittlung digitaler Kompetenzen durch Upskilling sorgt gleichzeitig für mehr Arbeitsmotivation, höhere  Zufriedenheit und dauerhafte Bindung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Also für alle eine klare Win win-Situation.“

www.iubh-university.de

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