Die Lufthansa Group hat am Montag angekündigt, bis 2030 weltweit 4.000 Vollzeitstellen abzubauen. Der Schritt ist Teil einer umfassenden Restrukturierungsstrategie, mit der der Konzern seine Profitabilität steigern und verstärkt auf Künstliche Intelligenz setzen will.
Betroffen vom Stellenabbau sind vor allem administrative Positionen, wobei die Mehrheit der Kürzungen am Heimatstandort Deutschland erfolgen soll. Das Unternehmen prüft nach eigenen Angaben, welche Arbeitsabläufe künftig wegfallen können, etwa weil Aufgaben doppelt erledigt werden. Die während des Capital Markets Day in München veröffentlichte Mitteilung macht deutlich, dass Digitalisierung und KI-Einsatz in zahlreichen Bereichen und Prozessen für mehr Effizienz sorgen werden.
KI als Treiber für Personalabbau
Mit dieser Strategie reiht sich Lufthansa in eine wachsende Liste von Unternehmen ein, die KI als Begründung für Umstrukturierungen anführen. Der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna hatte bereits früher in diesem Jahr erklärt, dass KI mitgeholfen habe, die Belegschaft um 40 Prozent von 5.000 auf knapp 3.000 Mitarbeiter zu reduzieren. Später ruderte das Unternehmen allerdings zurück.
Auch beim Softwarekonzern Salesforce wurden 4.000 Stellen im Kundensupport gestrichen. CEO Marc Benioff begründete die Entscheidung damit, dass durch den Einsatz von KI deutlich weniger Personal benötigt werde. Die Mitarbeiterzahl im Support sank von 9.000 auf etwa 5.000.