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Digitalisierung im Einzelhandel: Effiziente Versorgung überall

Digitalisierung, Einzelhandel, Retail, Shopping

Mit Hilfe der Digitalisierung lassen sich strukturelle Herausforderungen im Einzelhandel bewältigen – durch effizientere Prozesse und neue Betriebsmodelle. Cisco hilft mit skalierbaren, standortunabhängigen Lösungen dabei, die Versorgungssicherheit und wirtschaftliche Tragfähigkeit auch unter veränderten Rahmenbedingungen aufrechtzuerhalten.

Mit dem angekündigten Sondervermögen für Digitalisierung unterstreicht die neue Bundesregierung den politischen Stellenwert der digitalen Transformation. Doch die öffentliche Debatte konzentriert sich dabei häufig auf die flächendeckende Infrastruktur, Verwaltungsdienste und industrielle Schlüsselbranchen. Dagegen bleiben kleine Unternehmen und verteilte Wirtschaftszweige wie der stationäre Einzelhandel häufig außen vor. Doch auch sie müssen bei der Digitalisierung mitgenommen werden. Denn gerade hier – insbesondere im ländlichen Raum – gibt es oft strukturelle Schwächen, für die digitale Technologien praktikable Lösungen bieten.

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Herausforderungen im ländlichen Einzelhandel

Zu den größten Herausforderungen in ländlichen Gebieten gehört die Abwanderung junger Menschen, wodurch Wirtschaftsbranchen wie dem Einzelhandel in allen Bereichen Arbeitskräfte fehlen. Zusätzlich reduziert sich die Zahl kaufkräftiger Kunden. Neben begrenzten Personalressourcen durch den demografischen Wandel tragen auch steigende Kosten dazu bei, dass sich Filialbetriebe in weniger dicht besiedelten Gebieten kaum wirtschaftlich betreiben lassen.

Entsprechend sind viele Regionen Deutschlands von rückläufiger Einzelhandelspräsenz betroffen. Eine Studie der DHBW Heilbronn geht bereits von etwa 8.000 unterversorgten ländlichen Gebieten in Deutschland aus. Der Rückgang stationärer Angebote kann zudem soziale, infrastrukturelle und wirtschaftliche Folgewirkungen nach sich ziehen. So werden Orte ohne Einzelhändler noch weniger attraktiv. Das verstärkt den Wegzug weiterer EinwohnerInnen und damit auch den Wegfall von öffentlichen Verkehrsmitteln oder anderer Angebote.

Digitalisierung als strukturpolitisches Instrument

Um den Betrieb auch mit weniger Personal aufrechtzuhalten, bieten sich digitale Lösungen für die Automatisierung von Abläufen an. Die verfügbaren Systeme reichen von automatisierter Bestandsaufnahme über intelligente Logistikprozesse bis hin zu vernetzten Sicherheitslösungen und datenbasierter Personalplanung. So erhalten EinzelhändlerInnen durch digitale Lösungen die Möglichkeit, betriebliche Prozesse effizienter zu gestalten, Kosten zu senken und neue Betriebsformen zu erschließen. Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eröffnet dies neue Spielräume, um auch bei begrenzten Ressourcen wettbewerbsfähig zu bleiben.

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Diese Angebote reichen sogar so weit, dass sich durch Automatisierung und digitale Steuerung Verkaufsstellen realisieren lassen, die mit minimalem oder ohne Personal vor Ort auskommen. Insbesondere in dünn besiedelten ländlichen Regionen können damit Versorgungsinfrastrukturen selbst dann aufrechterhalten werden, wenn der lokale Arbeitsmarkt nur sehr eingeschränkte Kapazitäten bietet.

Doch gerade kleinere Handelsunternehmen sind beim Aufbau und Betrieb digitaler Systeme häufig auf externe Unterstützung angewiesen. Es fehlt vielerorts an spezialisiertem Personal oder an ausreichend Budget, um moderne IT-Infrastrukturen eigenständig zu betreiben, digitale Anwendungen sicher zu integrieren oder neue Technologien und KI-basierte Tools strategisch zu nutzen. Die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern kann dabei helfen, Hürden bei der Umsetzung zu überwinden, Projekte effizient zu realisieren und Risiken durch fehlende IT-Sicherheit zu reduzieren. 

Technologiegestützte Nahversorgung mit Tante Enso

Ein Beispiel für die praktische Anwendung digitaler Konzepte im Einzelhandel bildet das Projekt Tante Enso, das von Cisco in Zusammenarbeit mit MyEnso und der Deutschen Telekom umgesetzt wird. In strukturschwachen Regionen haben die Partner vollständig digitalisiert betriebene Läden eingerichtet. Der Zugang von Kunden erfolgt über eine mobile Anwendung, über die auch gekaufte Waren selbstständig erfasst und kontaktlos bezahlt werden. Ein zentrales Warenwirtschaftssystem steuert die Belieferung bedarfsorientiert. Dies reduziert Lagerkosten und minimiert das Überschreiten von Haltbarkeitsdaten. Gleichzeitig schützt verbesserte Überwachungstechnik die EinzelhändlerInnen vor Schäden durch Ladendiebstahl oder Verwüstung.

Dieses Modell zeigt, wie sich eine technologiegestützte Grundversorgung ohne dauerhafte Personalpräsenz umsetzen lässt. Doch dies kann nur funktionieren, wenn auch die regulatorischen Rahmenbedingungen dafür stimmen. Das gilt insbesondere in Bezug auf die erlaubten Öffnungszeiten. So müssen in bestimmten Bundesländern sogar vollständig automatisierte Verkaufsstellen weiterhin sonntags oder nachts geschlossen bleiben. Aber nur mit einer umfassenden Unterstützung durch den Gesetzgeber kann die Grundversorgung ländlicher Regionen mit Hilfe automatisierter Läden weiterhin gewährleistet werden.

Ciscos Lösungsportfolio für den Einzelhandel

Eine weitere entscheidende Voraussetzung ist eine Infrastruktur, die nicht nur leistungsfähig, sondern auch flexibel anpassbar ist. Dafür stellt Cisco ein umfassendes Portfolio aus einer Hand bereit, das gezielt auf die Anforderungen des Einzelhandels zugeschnitten ist. Dazu gehören neben Netzwerk-Hardware wie Router und Switches auch Anwendungen für die Verkaufsförderung, Inventarisierung, Logistik, Mitarbeiterplanung oder Ladensicherheit. Mit Hilfe dieser Lösungen können Einzelhandelsunternehmen auch im ländlichen Raum auf effiziente Weise Läden betreiben. Wenn damit die Grundversorgung gesichert ist, profitieren neben den Händlern auch die Kunden vor Ort von der Digitalisierung der Prozesse.

Marcus Gerstmann

Marcus

Gerstmann

Leader Small & Medium Business

Cisco Deutschland

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