The Planning Survey 2016: Trends und Tools in der Planung

Businessman Idee StatistikDie Planung wird trotz ihrer wachsenden Bedeutung für das Überleben eines Unternehmens vielerorts steifmütterlich behandelt. Statt integrierter Planungsabläufe und spezialisierter Softwarelösungen greifen Unternehmen in der Praxis häufig noch zu Excel – mit den bekannten negativen Folgen in punkto Datenqualität und Datensicherheit.

Neue Details liefert jetzt die weltweit größte Anwenderbefragung „The Planning Survey 2016“.

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Datengetriebene Entscheidungen werden immer wichtiger für die klassischen Aufgaben des Controllings, nämlich dem Planen, Steuern und Kontrollieren. So geht beispielsweise die Entwicklung dahin, auch unterjährig zu steuern zu wollen, wie jetzt Anwender im „The Planning Survey 16“ berichten. Trends wie eine treiberbasierte Planung, die eine geringere Detaillierung und ein auf die klassischen Werttreiber zentriertes Arbeiten propagiert, Forderungen nach einem „Predictive Planning“ sowie die Nutzung mobiler Clients erhöhen den Veränderungsdruck weiter.

Die steigenden Anforderungen setzen eine schnelle Verfügbarkeit entsprechender Daten in hoher Qualität und integrierte Planungsprozesse voraus. Wer hier auf lokale Excel-Installationen setzt, muss scheitern. Der Einsatz von Excel für Planungszwecke – ohne ergänzende Planungsfunktionen und Datenbankanbindung – bringt große Nachteile gegenüber speziellen Planungswerkzeugen. Diese sind vor allem die fehlende konsistente Datenbasis bei teilweise unzähligen Excel-Dateien, eine hohe Fehleranfälligkeit und Gefahr für Inkonsistenzen durch zahlreiche Verknüpfungen sowie eine mangelhafte Unterstützung des Planungsprozesses.

Dennoch zeigte die BARC-Umfrage, dass 75 Prozent aller Unternehmen Excel immer noch für die Planung nutzen oder es zumindest parallel zu speziellen Softwarelösungen einsetzen. „Ein Drittel aller befragten Firmen nutzen Excel sogar vorrangig für die Planung. Das ist immer noch ein sehr hoher Anteil!“, beklagte Dr. Christian Fuchs, Senior Analyst bei BARC und Co-Autor der Untersuchung. Und wenig verwunderlich klagten dann auch im The Planning Survey 2016 wieder viele Nutzer über ihre Excel-Planung. Am häufigsten wurden dabei fehlende Funktionen (Planungsfunktionen, Features für die Datenaufbereitung, Prozesssteuerung u.a.), Schwächen im Datenmanagement (Datenqualitätsmanagement, Fehler durch VBA-Programme, Schreibfehler, keine Daten aus Quellsystemen vorhanden) und eine mangelnde Skalierbarkeit genannt.

Weltweite Anwenderbefragung zu 13 Planungslösungen

Im Unterschied zu Excel trennen spezielle Planungswerkzeuge, wie sie der The Planning Survey 16 am Beispiel von insgesamt 13 Produkten von zwölf Anbietern betrachtet hat, die Datenhaltung, Planungsmodelle und -masken. Plan- und Ist-Daten werden über definierte Datenintegrationsprozesse aus operativen Vorsystemen übernommen und zentral in einer gemeinsamen Datenbasis abgelegt. Darüber hinaus sind spezialisierte Funktionen für die wesentlichen Aufgaben der Planung verfügbar wie beispielsweise umfangreiche Datenerfassungsmöglichkeiten, Workflow-Unterstützung des Planungsprozesses, zur Kommentierung erfasster Plan-Daten oder Simulation von Szenarien. Von der Ist-Dateneingabe, über die Datenverarbeitung und Zusammenfassung bis hin zur Datenanalyse (Szenarien, Maßnahmenplanung u.a.) erfolgt heute alles auf einer zentralen Datenbasis und auf einem Datenmodell. Ferner ist es mittlerweile üblich, über Web-Clients oder eine Office-Integration Plandaten einfach und ortsunabhängig einzugeben.

The Planning Survey 2016

Bild: In welchem Maße haben Sie folgende Vorteile durch den Einsatz Ihres Planungswerkzeugs erzielen können? (n=613)

Insgesamt helfen Planungslösungen laut The Planning Survey 2016 insbesondere die Komplexität in der Planung zu vermindern, die Ergebnisse verbessern und mehr Transparenz zu schaffen. Zudem verringern sie den Ressourcenaufwand und lassen die Beteiligten schneller/agiler arbeiten (siehe Bild). Aber auch mit der besten Software bleibt die Planung eine aufwändige Angelegenheit, die sich technisch unterstützen, aber nie vollständig automatisieren lässt. Um möglichst gute Ergebnisse durch den Softwareeinsatz zu erzielen, ist es daher wichtig, eine gründliche Softwareauswahl vorzunehmen. Der The Planning Survey 16 kann hierbei gute Hilfe leisten, indem er nicht nur die Trends und heutigen Anforderungen in der Planung erläutert und gewichtet, sondern auch die Vorzüge und Schwächen bekannter und spezialisierter Planungswerkzeuge in der Praxis aufzeigt.

Informationen zur Studie:

An der BARC-Umfrage The Planning Survey 16 nahmen weltweit insgesamt rund 800 Anwenderunternehmen, 170 Berater und etwa 130 Herstellervertreter teil. Etwa 45 Prozent der Teilnehmer stammten aus dem Bereich “Finance”, 30 Prozent aus der IT, die übrigen aus diversen Fachbereichen. Sie ist damit die größte praxisorientierte Untersuchung zum Einsatz und Nutzen von Planungssoftware weltweit.

Sämtliche Daten wurde durch die BARC-Analysten geprüft und mit dem eigenen Praxiswissen aus 15 Jahren Projektberatung und Research bewertet. Neben einer Einschätzung und Gewichtung heutiger Trends und Anwendungspraxis wurden dabei die Planungslösungen SAP BW IP, Jedox, SAP BPC, Infor, Oracle Hyp Plan, IBM Cognos TM1, Corporate Planning, Software4You, macs Controlling, Cubeware, BOARD, prevero und Anaplan ausführlich bewertet.

Weitere Informationen:

http://barc-research.com/planning-survey-16/

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