Digitaler Wandel: Angst vor der Zukunft?

Digitale TransfoframtionVon wegen “German Angst“: Unternehmen in Deutschland sehen der digitalen Transformation mit Optimismus entgegen. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der unabhängigen Studie Fit für die digitale Welt: Mit Co-Creation die digitale Disruption bewältigen, die das Marktforschungsinstitut Censuswide im Auftrag von Fujitsu erstellt hat. 

Demnach sind 82 Prozent der Führungskräfte deutscher Unternehmen davon überzeugt, dass die Digitalisierung in erster Linie neue Erfolgschancen eröffnet und nicht primär eine Bedrohung ist. Von den Befragten in anderen westlichen Industrieländern teilen nur 72 Prozent diese Einschätzung. An der Untersuchung nahmen Manager in neun Ländern teil, darunter den USA, Großbritannien, Australien, Frankreich, Spanien, Italien, Finnland und Schweden.

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Ein „Selbstläufer“ ist der Digitalisierungsprozess nach Einschätzung der Führungskräfte in Deutschland jedoch nicht: Fast alle (96 Prozent) sind der Auffassung, dass sich ihr Unternehmen weiterentwickeln muss, wenn es von der Digitalisierung profitieren will. Doch nicht einmal die Hälfte der Unternehmen ist davon überzeugt, dass sie den digitalen Wandel erfolgreich bewältigen werden. Damit sind deutsche Manager aber immer noch deutlich optimistischer als Führungskräfte in anderen Ländern.
Die Mehrzahl der deutschen Studienteilnehmer (87 Prozent) hat bereits Maßnahmen getroffen, um diese Transformation zu bewältigen. Dazu zählen die Investitionen in neue Technologien (76 Prozent), eine Anpassung der Geschäftsstrategie (54 Prozent) sowie die Entwicklung neuer Produkte und Services (48 Prozent).

Angst vor der Zukunft?

In vielen an der Studie teilnehmenden Ländern sehen Manager dem digitalen Wandel mit einer gewissen Skepsis entgegen. Das gilt nicht für Deutschland: Fast vier Fünftel (79 Prozent) der befragten Führungskräfte betrachten Deutschland als eine der führenden Nationen im Bereich Digitalisierung.

Die Ergebnisse der Untersuchung von Fujitsu zeigen jedoch auch, dass deutsche Unternehmen die Effekte der digitalen Transformation nicht nur optimistisch einschätzen. So sind ganze 38 Prozent der Befragten „besorgt“ über die Zukunft ihres Unternehmens. Und sogar über ein Drittel (35 Prozent) ist der Auffassung, dass ihre Organisation im Jahr 2021 wegen des digitalen Wandels nicht mehr in der gegenwärtigen Form existieren wird.

Hemmende Faktoren: Komplexität und Unternehmenskultur

Zu den größten Hindernissen, die bei der digitalen Transformation zu überwinden sind, zählt nach Angaben deutscher Manager die hohe Komplexität dieser Aufgabe (41 Prozent). Hinzu kommen Faktoren wie die Furcht vor Veränderungen und eine Unternehmenskultur, die sich nicht einem digitalen Unternehmen in Einklang bringen lässt (33 Prozent).

Auch in puncto Technologie besteht Nachholbedarf. Für 37 Prozent der Befragten in Deutschland sind eine veraltete Infrastruktur und in die Jahre gekommene Techniken Schwachpunkte, die sich bei der digitalen Transformation als hinderlich erweisen. Daher steht unter anderem eine Erneuerung der IT-Umgebung bei deutschen Unternehmen weit oben auf der Tagesordnung.

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Partner spielen wichtige Rolle

Obwohl sich deutsche Unternehmen für den digitalen Wandel gut gerüstet fühlen, sind für die Mehrzahl der Befragten Alleingänge bei der Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie tabu. Vielmehr will deutlich mehr als die Hälfte dabei auf die Unterstützung eines Partners zurückgreifen. Dasselbe gilt für die Umsetzung einer solchen Strategie in der Praxis. Dabei spielt ein Technologie-Partner wie beispielsweise Fujitsu eine wichtige Rolle. Für gut 61 Prozent der Befragten aus Deutschland ist dies ein entscheidender Faktor.

An die 81 Prozent der Führungskräfte, weit mehr als in jedem anderen Land, sind zudem der Auffassung, dass eine Zusammenarbeit auf strategischer Ebene mit Partnern ein entscheidender Faktor ist, um ein Unternehmen für die digitale Zukunft fit zu machen. Auch in diesem Fall spielt die Kooperation mit Unternehmen eine wichtige Rolle, die über ein tiefgreifendes technologisches Know-how verfügen. Denn für 80 Prozent der deutschen Unternehmen ist die Technologie der Punkt, der über den Erfolg einer Digitalisierungsstrategie entscheidet.

Über die Studie

Die Studie Fit für die digitale Welt: Mit Co-Creation die digitale Disruption bewältigen wurde im Auftrag von Fujitsu durch das unabhängige Marktforschungsunternehmen Censuswide erstellt. Im September 2016 befragte Censuswide im Rahmen der Studie 1.180 Führungskräfte und Entscheidungsträger von mittelständischen und großen Unternehmen sowie von Organisationen aus neun Ländern. Dazu zählten Unternehmen aus dem Finanzsektor, Einzelhandel, dem produzierenden Gewerbe und dem öffentlichen Sektor.

Die Fujitsu Studie „Fit für die digitale Welt” sollte hier zum kostenlosen Download stehen.

 

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