Baldiger Launch

ChatGPT 5 soll noch im August erscheinen

ChatGPT
Bildquelle: Bangla press/Shutterstock.com

OpenAI steht kurz vor der Veröffentlichung seines neuesten Sprachmodells GPT-5, das voraussichtlich im August auf den Markt kommen wird. Dies berichtet The Verge unter Berufung auf informierte Quellen aus dem Unternehmen.

Ursprünglich war der Launch bereits für Ende Mai geplant, musste jedoch aufgrund umfangreicher Zusatztests und technischer Optimierungen verschoben werden.

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Altman demonstriert neue Capabilities

CEO Sam Altman gab auf der Social-Media-Plattform X erste Einblicke in die Leistungsfähigkeit des kommenden Systems. In einem Podcast-Auftritt bei “This Past Weekend” ließ Altman GPT-5 kürzlich live eine komplexe Frage beantworten, die er selbst nicht lösen konnte. “Ich gab es in das Modell ein – das ist GPT-5 – und es antwortete perfekt”, erklärte der OpenAI-Chef. Die Demonstration habe bei ihm ein “seltsames Gefühl” ausgelöst, da er sich “nutzlos gegenüber der KI” gefühlt habe.

Laut The Verge arbeitet OpenAI an einer neuen Modellgeneration, die momentan GPT-5 heißt und in verschiedenen Größen erscheinen soll. Geplant sind eine Standard-, eine “Mini”- und eine “Nano”-Variante, die alle über OpenAIs API angeboten werden.

Das Hauptmodell wird sowohl traditionelle Sprachverarbeitung als auch simulierte Reasoning-Fähigkeiten mitbringen und sowohl in ChatGPT als auch über die API verfügbar sein. Die kleinere Nano-Version hingegen soll ausschließlich über die API zugänglich gemacht werden, nicht direkt in der ChatGPT-Oberfläche.

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Modell-Konsolidierung als strategischer Schritt

Mit GPT-5 verfolgt OpenAI eine neue Produktstrategie: Anstatt separate Modellreihen zu entwickeln, integriert das Unternehmen seine o3-Reasoning-Technologie direkt in die Hauptversion. “Es ist ein System, das viele unserer Technologien vereint”, beschrieb Altman das neue Flaggschiff-Modell bereits Anfang des Jahres.

Diese Konsolidierung soll nicht nur die User Experience verbessern, sondern auch OpenAIs langfristiges Ziel vorantreiben, Artificial General Intelligence (AGI) zu erreichen. Die AGI-Zertifizierung hätte weitreichende Konsequenzen für die Microsoft-Partnerschaft: Bei Erreichen dieses Meilensteins würde der Tech-Konzern seine Rechte an OpenAIs Revenue-Streams und zukünftigen AI-Modellen verlieren.

Nach Angaben von The Information soll GPT-5 besser coden können und insgesamt leistungsfähiger sein, da es die Eigenschaften sowohl traditioneller Modelle als auch SR-Modelle wie o3 kombiniert.

Altman warnte jedoch vor überhöhten Erwartungen zum Launch-Zeitpunkt. Das “Gold-Level der Capabilities” werde erst “viele Monate” nach der Veröffentlichung erreicht.

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Open-Source-Preview vor Hauptrelease

Als Appetithäppchen plant OpenAI noch vor dem GPT-5-Launch die Freigabe eines Open-Weight-Modells – dem ersten seit GPT-2 aus 2019. Das als “ähnlich zu o3 mini” beschriebene System soll noch im Juli über Azure, Hugging Face und weitere Cloud-Provider verfügbar werden und ebenfalls über Reasoning-Fähigkeiten verfügen.

Lars

Becker

Redakteur

IT Verlag GmbH

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