Unmittelbar nach den amerikanischen Militärschlägen auf iranische Nuklearanlagen gerät Donald Trumps Trumps Social-Media-Plattform ins Visier von Cyberkriminellen.
Die Iran-nahe Hackergruppe “313 Team” hat nach Angaben des gemeinnützigen Center for Internet Security (CIS) die Verantwortung für einen Cyberangriff auf Truth Social übernommen. Die Attacke erfolgte nur wenige Stunden nach den US-Luftangriffen auf drei iranische Nuklearstandorte am vergangenen Wochenende.
DDoS-Angriff paralysiert Plattform stundenlang
Die Hackergruppe setzte eine Distributed-Denial-of-Service-Attacke (DDoS) ein, um Truth Social am Samstagabend gegen 20 Uhr Ortszeit vom Netz zu nehmen. Kurz zuvor hatte Präsident Trump über die Plattform verkündet: “Wir haben unseren sehr erfolgreichen Angriff auf die drei Nuklearstandorte im Iran abgeschlossen, einschließlich Fordow, Natanz und Esfahan”.
Nutzer der Plattform erhielten stundenlang Fehlermeldungen wie “Netzwerk fehlgeschlagen… Bitte versuchen Sie es erneut”. Das 313 Team ist Teil eines größeren Netzwerks von Hacktivisten, die sich mit pro-russischen und pro-palästinensischen Gruppierungen verbündet haben.
Eskalation im Cyberspace spiegelt militärische Konfrontation wider
Der Angriff auf Truth Social ist symptomatisch für die zunehmende Verlagerung geopolitischer Spannungen in den digitalen Raum. Das US-Heimatschutzministerium (DHS) warnte bereits vor einer “erhöhten Bedrohungslage” durch pro-iranische Cyberattacken nach den amerikanischen Luftangriffen.
Die Wahl von Truth Social als Angriffsziel war dabei keineswegs zufällig. Als persönliche Social-Media-Plattform des iranfeindlichen Präsidenten Trump trägt der Angriff eine starke symbolische Dimension – er sollte nicht nur technische Störungen verursachen, sondern auch eine politische Botschaft senden.