Reduzierung der Kundenservicekosten

Klarna: KI treibt Umsatz pro Mitarbeiter auf Rekordwert

Klarna
Bildquelle: McDonnell/Shutterstock.com

Der schwedische Zahlungsdienstleister verzeichnet nach eigenen Angaben beeindruckende Produktivitätssteigerungen durch den strategischen Einsatz von Künstlicher Intelligenz.

Klarna meldet erhebliche Effizienzsteigerungen durch seine KI-Offensive. Das Unternehmen ist auf dem besten Weg, einen Umsatz von 1 Million US-Dollar pro Mitarbeiter zu erreichen – eine deutliche Steigerung gegenüber den 575.000 US-Dollar pro Mitarbeiter im Vorjahr, wie aus den jüngsten Finanzzahlen hervorgeht.

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Im vergangenen Jahr hatte Klarna eine umfassende Initiative angekündigt, um intern entwickelte KI-Systeme auf Basis von OpenAI-Technologie in seinen Geschäftsprozessen einzusetzen. Der “Buy Now, Pay Later”-Spezialist kündigte nicht nur seinen kostspieligen Vertrag mit dem CRM-Anbieter Salesforce, sondern drosselte auch seine Einstellungsbemühungen und ließ Künstliche Intelligenz Aufgaben übernehmen, die zuvor von menschlichen Mitarbeitern erledigt wurden.

Kundenservice als größter Kostenfaktor

Während das Unternehmen angibt, dass nahezu alle Unternehmensbereiche durch die KI-Initiativen effizienter wurden, lag der größte finanzielle Effekt bei der erheblichen Reduzierung der Kundenservicekosten. Klarna hatte im vergangenen Jahr angekündigt, rund 700 Vollzeit-Kundendienstmitarbeiter durch KI-Chatbots zu ersetzen. Interessanterweise teilte das Unternehmen vergangene Woche mit, dass Kunden künftig wieder die Option erhalten sollen, mit menschlichen Servicemitarbeitern zu sprechen. Ganz verzichten, wolle man auf die menschliche Komponente nicht.

US-Börsengang auf Eis gelegt

Im März reichte das schwedische Unternehmen die Unterlagen für seinen mit Spannung erwarteten Börsengang in den USA ein. Diese Pläne wurden jedoch im vergangenen Monat aufgrund der Volatilität an den Aktienmärkten verschoben, die durch die Ankündigung neuer Zölle durch Präsident Trump ausgelöst wurde.

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Trotz einer Umsatzsteigerung von 13 Prozent auf 701 Millionen US-Dollar im ersten Quartal 2025 hat das Unternehmen keinen neuen Zeitplan für die Wiederaufnahme seiner Börsenpläne bekannt gegeben.

Lars

Becker

Redakteur

IT Verlag GmbH

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