Business 5.0: Wie Künstliche Intelligenz unsere Arbeitsprozesse und unser Leben verändert

künstliche Intelligenz, KI

Künstliche Intelligenz (KI) hat sich zu einem integralen Bestandteil zahlreicher Branchen entwickelt, wobei ihre Anwendungen vielfältig sind und ständig erweitert werden. Doch wo wird KI am meisten oder am besten verwendet?

In vielen Unternehmen hat KI bereits einen großen Einfluss, insbesondere in Bereichen wie der Automobilindustrie, dem Finanzwesen, der Gesundheitsversorgung und dem Kundenservice. In der Automobilindustrie werden KI-Systeme beispielsweise für die Entwicklung autonomer Fahrzeuge eingesetzt, die auf der Wahrnehmung der Umgebung und der Entscheidungsfindung basieren. Im Finanzwesen unterstützen KI-Algorithmen bei der Analyse von Finanzdaten, der Risikobewertung und der Betrugsbekämpfung. In der Gesundheitsversorgung helfen KI-Systeme bei der Diagnosestellung, der personalisierten Medizin und der Arzneimittelforschung. Im Kundenservice werden KI-basierte Chatbots und virtuelle Assistenten eingesetzt, um Anfragen zu bearbeiten und die Kundenzufriedenheit zu verbessern.

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Um im globalen Wettbewerb mithalten zu können, ist es sinnvoll künstliche Intelligenz (KI) in Unternehmen zu integrieren. Die Nutzung von KI kann zahlreiche Vorteile bieten, von der Automatisierung wiederkehrender Aufgaben bis hin zur Analyse großer Datenmengen für fundierte Entscheidungen. Durch den Einsatz von KI-Technologien können Unternehmen effizienter arbeiten, Kosten senken und innovative Lösungen entwickeln. Allerdings ist es wichtig, dass der Einsatz von KI ethisch und verantwortungsvoll erfolgt, um potenzielle Risiken zu minimieren und die Interessen aller Stakeholder zu berücksichtigen.

Welchen Einfluss hat der AI Act der Europäischen Union?

Das Verabschieden des weltweit ersten KI-Gesetzes durch das EU-Parlament ist ein bedeutender Schritt, um die Nutzung von künstlicher Intelligenz im Einklang mit grundlegenden ethischen Prinzipien und Menschenrechten zu gewährleisten. Ein solches Gesetz trägt dazu bei, klare rechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die sicherstellen, dass KI-Anwendungen transparent, fair und ethisch verantwortungsbewusst eingesetzt werden.

Die Bedeutung eines solchen Gesetzes liegt darin, dass es potenzielle Risiken und Missbräuche von KI-Technologien minimiert. Es legt Standards fest, die sicherstellen sollen, dass KI-Systeme nicht diskriminieren, die Privatsphäre schützen und die Entscheidungsfindung nachvollziehbar gestalten. Darüber hinaus kann ein solches Gesetz das Vertrauen der Verbraucher stärken und die Akzeptanz von KI-Anwendungen in der Gesellschaft fördern. Das Besondere am AI Act ist, dass er mit Inkrafttreten automatisch und sofort in allen EU Staaten gilt. Unternehmen sind somit gefordert, sich an die neuen Richtlinien zu halten und alle genutzten KI Anwendungen dahingehen zu prüfen, ob diese AI Act konform erfolgen. Der AI Act bringt neben allem potentiellen Schutz von Mensch und Wirtschaft auch einen hohen Bürokratieaufwand mit sich.

Insgesamt ist die Verabschiedung eines KI-Gesetzes durch das EU-Parlament keineswegs irrelevant. Vielmehr ist es ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass die Entwicklung und Nutzung von KI-Technologien im Einklang mit den grundlegenden Werten und Rechten der Gesellschaft erfolgt.

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Welche Rolle spielt der Datenschutz in der Anwendung von KI Systemen?

Der Datenschutz und die Sicherheit sind beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) von entscheidender Bedeutung und können durch entsprechende Maßnahmen gewährleistet werden. Dazu gehören:

1. Datenschutzrichtlinien: Unternehmen sollten klare Datenschutzrichtlinien und -verfahren implementieren, um sicherzustellen, dass personenbezogene Daten gemäß den geltenden Datenschutzgesetzen gesammelt, gespeichert und verarbeitet werden.

2. Datenverschlüsselung: Durch die Verschlüsselung von Daten während der Übertragung und Speicherung kann sichergestellt werden, dass sensible Informationen vor unbefugtem Zugriff geschützt sind.

3. Anonymisierung: Durch die Anonymisierung von Daten können persönliche Informationen entfernt werden, bevor sie in KI-Algorithmen verwendet werden, um die Privatsphäre der Benutzer zu schützen.

4. Sicherheitsprüfungen: Regelmäßige Sicherheitsprüfungen und -audits sollten durchgeführt werden, um potenzielle Sicherheitslücken zu identifizieren und zu beheben.

5. Transparente Algorithmen: Die Entwicklung von transparenten und nachvollziehbaren KI-Algorithmen ermöglicht es, Entscheidungen und Ergebnisse zu erklären und sicherzustellen, dass sie fair und diskriminierungsfrei sind.

6. Schulung und Sensibilisierung: Mitarbeiter sollten regelmäßig in Datenschutz- und Sicherheitsbest Practices geschult werden, um das Bewusstsein für potenzielle Risiken zu schärfen und sicherzustellen, dass angemessene Maßnahmen ergriffen werden.

Obwohl der Datenschutz und die Sicherheit beim Einsatz von KI eine Herausforderung darstellen können, können sie durch eine Kombination aus technologischen Lösungen, klaren Richtlinien und Schulungen gewährleistet werden. Es ist wichtig, dass Unternehmen und Organisationen diese Aspekte ernst nehmen und kontinuierlich ihre Sicherheitsmaßnahmen aktualisieren, um mit den sich entwickelnden Bedrohungen Schritt zu halten.

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KI Entwicklung weltweit

China nicht nur ein großer Nutzer von KI-Technologien ist, sondern auch ein wichtiger Akteur bei der Entwicklung und Implementierung von KI-Lösungen auf globaler Ebene.

In Bezug auf Outsourcing und Abhängigkeit besteht die Gefahr, dass die westliche Welt sich in bestimmten Bereichen der KI-Technologie zu stark auf chinesische Unternehmen verlässt. Dies könnte zu einer gewissen Abhängigkeit von chinesischen Technologien und Standards führen, was langfristig strategische Risiken mit sich bringen könnte.

Es ist daher wichtig, dass westliche Länder ihre eigenen Investitionen in KI-Forschung und -entwicklung verstärken und gleichzeitig auf eine ausgewogene Zusammenarbeit mit China setzen, die auf gegenseitigem Nutzen und Respekt für Datenschutz- und Sicherheitsbedenken basiert. Dies könnte dazu beitragen, eine gesunde Wettbewerbslandschaft zu schaffen und die Abhängigkeit von einzelnen Regionen zu verringern.

Müssen wir Angst vor KI haben?

Die Forderungen, KI aufzuhalten, stammen oft aus verschiedenen Quellen und basieren auf unterschiedlichen Motiven:

1. Arbeitsplatzverlust: Einige befürchten, dass KI-Technologien Arbeitsplätze vernichten könnten, insbesondere in Branchen, die stark automatisierbar sind. Dies kann zu Ängsten vor sozialen und wirtschaftlichen Verwerfungen führen, was zu Forderungen nach einem Stopp oder einer Einschränkung des Einsatzes von KI führt.

2. Ethische Bedenken: Es gibt Bedenken hinsichtlich ethischer Aspekte des Einsatzes von KI, wie beispielsweise in Bezug auf Datenschutz, Diskriminierung, Privatsphäre und die potenzielle Schaffung von autonomen Waffensystemen. Diese Bedenken können dazu führen, dass Menschen den Einsatz von KI einschränken oder verbieten wollen, um potenzielle negative Auswirkungen zu vermeiden.

3. Kontrolle und Macht: In einigen Fällen können politische oder wirtschaftliche Interessen hinter Forderungen stehen, den Einsatz von KI einzuschränken. Einzelne Akteure könnten versuchen, den Einsatz von KI zu kontrollieren oder zu monopolisieren, um ihre eigene Macht oder Wettbewerbsposition zu stärken.

Ob es möglich ist, KI aufzuhalten, ist eine komplexe Frage. Technologischer Fortschritt ist oft schwer aufzuhalten, insbesondere wenn er potenzielle wirtschaftliche Vorteile bietet. Allerdings können Regierungen, Unternehmen und die Zivilgesellschaft Maßnahmen ergreifen, um den Einsatz von KI zu regulieren und sicherzustellen, dass er im Einklang mit ethischen und gesellschaftlichen Werten erfolgt. Dies könnte beispielsweise die Einführung strengerer Datenschutzgesetze, die Entwicklung von Ethikrichtlinien für KI oder die Förderung von Bildungs- und Umschulungsprogrammen zur Bewältigung von Arbeitsplatzverlusten umfassen. Letztendlich hängt die Zukunft von KI davon ab, wie wir als Gesellschaft mit den damit verbundenen Herausforderungen umgehen und wie wir ihre Potenziale zum Wohle aller nutzen.

Was spricht für den Einsatz von KI in Unternehmen?

Deutschland steht vor einer neuen großen Herausforderung: In beinahe allen Branchen herrscht Fachkräftemangel. Die Generation der Babyboomer verabschiedet sich nach und nach in den Ruhestand und hinterlässt eine Lücke im Arbeitsmarkt. Bahnbrechende Lösungen sind noch keine gefunden. Die Hoffnung, das Fachkräfteproblem durch Migration zu lösen, ist zumindest bisher nicht aufgegangen. 

KI kann dazu beitragen, den Fachkräftemangel in bestimmten Branchen zu mildern, indem sie repetitive Aufgaben automatisiert und die Effizienz steigert. Mithilfe von KI-basierten Systemen wird beispielsweise die Produktion optimiert und so die Arbeitsbelastung der Fachkräfte verringert, ohne die Qualität zu beeinträchtigen.

Wie kann aber nun ganz praktisch ein Unternehmen seine Prozesse mit KI Anwendungen optimieren? Welche Schritte sind dazu notwendig?

Um ein KI-Projekt in einem Betrieb zu starten, gibt es einige Schritte, die Sie befolgen können:

1. Identifizieren Sie den Bedarf: Überlegen Sie, welche Prozesse in Ihrem Betrieb durch den Einsatz von KI verbessert werden könnten. Dies könnte die Automatisierung von Aufgaben, die Vorhersage von Nachfrage oder die Optimierung von Ressourcen sein.

2. Forschung und Planung: Machen Sie sich mit den verschiedenen KI-Technologien und -Anwendungen vertraut, die für Ihr Projekt relevant sein könnten. Erstellen Sie einen Plan, der die Ziele, Ressourcen, Zeitrahmen und potenzielle Herausforderungen des Projekts umreißt.

3. Datensammlung und -aufbereitung: KI-Modelle benötigen Daten, um zu lernen und Vorhersagen zu treffen. Sammeln Sie relevante Daten aus Ihrem Betrieb und bereiten Sie sie so auf, dass sie für die Analyse durch KI-Algorithmen geeignet sind.

4. Auswahl der richtigen Tools und Plattformen: Es gibt eine Vielzahl von Tools und Plattformen für die Entwicklung von KI-Anwendungen. Wählen Sie diejenigen aus, die am besten zu den Anforderungen Ihres Projekts passen.

5. Entwicklung und Implementierung: Entwickeln Sie das KI-Modell oder die Anwendung gemäß Ihrem Plan und implementieren Sie es in Ihrem Betrieb. Stellen Sie sicher, dass Sie die Leistung des Modells regelmäßig überwachen und bei Bedarf anpassen.

6. Schulung und Integration: Schulen Sie Ihre Mitarbeiter im Umgang mit der neuen KI-Technologie und integrieren Sie sie nahtlos in Ihre Arbeitsabläufe.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Erfolg eines KI-Projekts von verschiedenen Faktoren abhängt, darunter eine klare Zielsetzung, angemessene Ressourcen und Unterstützung sowie eine sorgfältige Planung und Umsetzung. Wenn diese Schritte sorgfältig durchgeführt werden, kann ein KI-Projekt dazu beitragen, die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit Ihres Betriebs zu steigern.

Detailliert finden Sie dazu ausführliche Tipps und Empfehlungen in meinem neuen Buch „Business 5.0: Der Praxis Guide für Künstliche Intelligenz in Unternehmen: Chancen und Risiken“, geschrieben zusammen mit Cybersicherheitsexperte Thomas R. Köhler und veröffentlicht im Januar 2024 im CAMPUS Verlag. Wir sind ein bewährtes Team: Business 5.0 ist unser zweites gemeinsames Buch, nachdem wir im Jahr 2023 unser Buch „Chefsache Metaverse“ (ebenfalls CAMPUS) veröffentlicht haben.

Neben unserem Berufsleben hält KI auch in unserem Alltag und Privatleben in Riesenschritte Einzug. Die Entwicklung neuer Technologien verläuft exponentiell. Erst Ende 2022 kam dank ChatGPT, einem Large Language Modells von Open AI entwickelt, generative Künstliche Intelligenz in das allgemeine Bewusstein. Unfassbar, dass nur anderthalb Jahre später, fast jeder Schüler sich einen Lernprozess ohne diverse LLMs nicht mehr vorstellen kann.

In Windeseile verändern sich die Anforderungen an unser Bildungssystem. Welche Fähigkeiten muss ein Schüler heute noch lernen? Ist Auswendiglernen passe?

Die Frage, ob es noch wichtig ist, für Schülerinnen und Schüler etwas auswendig zu lernen, ist eine komplexe, die die Rolle von Bildung und den Wandel in der modernen Welt betrifft. Es ist jedoch klar, dass sich Bildungsinhalte und Lehrmethoden an die sich verändernden Anforderungen und Möglichkeiten anpassen müssen.

In der heutigen Welt, in der Informationen leicht verfügbar sind und Technologie eine immer größere Rolle spielt, ist das bloße Auswendiglernen von Fakten und Formeln möglicherweise nicht mehr ausreichend. Stattdessen ist es wichtiger denn je, dass Schülerinnen und Schüler lernen, wie sie Informationen finden, bewerten und anwenden können, sowie kritisch denken und Probleme lösen können.

Das bedeutet jedoch nicht, dass das Auswendiglernen überholt ist. Es gibt nach wie vor grundlegende Konzepte und Fakten, die wichtig sind und die Schülerinnen und Schüler beherrschen sollten. Der Schlüssel liegt jedoch in einem ausgewogenen Ansatz, der das Auswendiglernen mit dem Verständnis und der Anwendung von Wissen kombiniert.

Der Lehrplan sollte daher möglicherweise überarbeitet werden, um mehr Gewicht auf die Entwicklung von Fähigkeiten wie kritisches Denken, Problemlösung, Kollaboration und kreatives Denken zu legen. Dies könnte bedeuten, dass weniger Zeit darauf verwendet wird, Fakten auswendig zu lernen, und stattdessen mehr Zeit darauf verwendet wird, diese Fakten in verschiedenen Kontexten anzuwenden und zu verstehen.

Letztendlich sollte das Ziel des Bildungssystems darin bestehen, Schülerinnen und Schüler auf die Anforderungen der modernen Welt vorzubereiten und ihnen die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie benötigen, um erfolgreich und produktiv zu sein, sowohl in ihrem persönlichen Leben als auch in ihrer beruflichen Laufbahn. Jack Ma, der Gründer von Alibaba, sagte bereits im Jahr 2017, dass Schüler in der Zukunft im Lehrplan hauptsächlich die Fächer Musik, Kunst und Sport finden sollten. Dinge, die die Kreativität des Menschen in besonderer Weise fördern.

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Kann KI unsere Gesundheit revolutionieren?

Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in die Medizin hat zweifellos das Potenzial, die Diagnose- und Behandlungsprozesse zu verbessern und die Effizienz im Gesundheitswesen zu steigern. KI-Systeme können große Datenmengen analysieren und Muster erkennen, die für menschliche Ärzte möglicherweise schwer zu erkennen sind. Dadurch können sie bei der Diagnosestellung unterstützen, Behandlungsoptionen vorschlagen und sogar Prognosen für Krankheitsverläufe treffen.

Allerdings ersetzt KI nicht den Mediziner, sondern ergänzt ihn. Der menschliche Aspekt der Medizin, wie die Fähigkeit zur empathischen Kommunikation mit Patienten, das ganzheitliche Verständnis von individuellen Bedürfnissen und die klinische Erfahrung, bleibt unersetzlich. Ärzte können KI-Systeme nutzen, um ihre Entscheidungen zu unterstützen und zu validieren, jedoch letztendlich liegt die Verantwortung für die Diagnosestellung und Behandlungsentscheidungen beim medizinischen Fachpersonal.

Es ist wichtig zu betonen, dass KI-Systeme nur so gut sind wie die Daten, mit denen sie trainiert wurden, und dass sie bestimmte Grenzen und Unsicherheiten aufweisen können. Darüber hinaus müssen ethische und rechtliche Aspekte, wie Datenschutz und Haftung, sorgfältig berücksichtigt werden.

Insgesamt wird die Rolle von KI in der Medizin weiter wachsen, aber sie wird den menschlichen Mediziner vorerst nicht ersetzen. Vielmehr wird sie dazu beitragen, die Qualität der Gesundheitsversorgung zu verbessern und den Ärzten wertvolle Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, um bessere Entscheidungen zu treffen und die Patientenversorgung zu optimieren.

KI und die Kunst: Werden wir bald KI Kunst im Museum sehen wollen?

Kunst ist schon immer ein Ausdruck des Künstlers gewesen von der Welt, die er oder sie um sich herum erlebt und betrachtet hat: ein Abbild seiner Zeit. Unsere Zeit wird nun zunehmend digitaler in allen Lebensbereichen und seit Kurzem auch geprägt von Künstlicher Intelligenz.

Dass Kunst nun also Einzug hält in der Kunst, ist daher selbstverständlich. Es gibt verschiedene Szenarien, wie KI in der Kunst seinen Platz finden könnte. Was am Ende tatsächlich geschehen wird, ist noch offen. Ein erstes mögliches Szenario sieht KI als unterstützendes Tool des Künstlers. Der Künstler nutzt die KI als Arbeitswerkzeug.  In einem zweiten Szenario arbeiten Künstler und KI Hand in Hand. Erst im dritten denkbaren Szenario übernimmt die KI und ersetzt den Künstler. Werden wir dann tatsächlich KI wie einen neuen Picasso feiern?

Die Frage, ob eine Künstliche Intelligenz (KI) jemals ein neuer Picasso werden könnte, ist komplex und führt zu Diskussionen über die Natur von Kreativität, Originalität und menschlicher Erfahrung.

KI-Systeme können erstaunliche Werke generieren, die auf riesigen Datensätzen von Kunstwerken basieren und in der Lage sind, Stile zu imitieren oder neue Muster zu erkunden. Einige KI-generierte Kunstwerke haben bereits Anerkennung und Interesse erregt.

Jedoch ist Kreativität nicht nur das Ergebnis von Algorithmen oder Datensätzen, sondern auch das Ergebnis von menschlicher Emotion, Erfahrung und Bewusstsein. Ein Teil der Faszination von Kunst liegt in der einzigartigen Perspektive und dem Ausdruck des Künstlers, der seine Gedanken, Gefühle und Interpretationen der Welt mitteilt. Diese menschliche Dimension der Kunst könnte schwer von KI reproduzierbar sein.

Es ist möglich, dass KI-Systeme dazu beitragen können, neue Formen der Kunst zu entdecken oder traditionelle Methoden zu erweitern. Sie könnten Künstler inspirieren und unterstützen, indem sie neue Werkzeuge und Techniken bereitstellen. Doch letztendlich bleibt die Frage, ob eine KI ein neuer Picasso werden könnte, wahrscheinlich offen für Interpretationen und kontinuierliche Debatten über die Natur der Kreativität und die Rolle von Technologie in der Kunst.

Quo vadis KI?

Die Zukunft der Künstlichen Intelligenz (KI) verspricht weiterhin bedeutende Fortschritte und tiefgreifende Veränderungen in verschiedenen Bereichen. Einige der Bereiche, die voraussichtlich von KI-Technologien stark beeinflusst werden, sind:

1. Gesundheitswesen: KI wird eine immer wichtigere Rolle bei der Diagnosestellung, Behandlungsplanung und medizinischen Forschung spielen. Es wird erwartet, dass KI-Systeme dabei helfen, personalisierte Medizin und präzisere Behandlungen zu entwickeln.

2. Automobilindustrie: Selbstfahrende Fahrzeuge werden weiterentwickelt und könnten in den kommenden Jahren zunehmend auf den Straßen zu sehen sein. KI wird dabei eine Schlüsselrolle bei der Wahrnehmung der Umgebung und der Entscheidungsfindung des Fahrzeugs spielen.

3. Finanzwesen: KI-basierte Systeme werden weiterhin in der Analyse von Finanzdaten eingesetzt, um Handelsentscheidungen zu treffen, Risiken zu bewerten und Betrug zu bekämpfen.

4. Bildung: KI kann dabei helfen, personalisierte Lerninhalte anzubieten, den Lernfortschritt zu verfolgen und Lehrkräfte bei der Unterrichtsvorbereitung zu unterstützen.

5. Kundenbetreuung: Chatbots und virtuelle Assistenten werden immer häufiger eingesetzt, um Kundenanfragen zu beantworten und den Kundenservice zu verbessern.

Es gibt jedoch auch Bereiche, in denen die menschliche Interaktion und Expertise unersetzlich bleiben wird. Dazu gehören beispielsweise Kreativität, zwischenmenschliche Beziehungen, komplexe Entscheidungsfindung und moralisches Urteilsvermögen.

Insgesamt wird die Reise der KI in den nächsten Jahren von einer kontinuierlichen Evolution geprägt sein, wobei neue Anwendungen entstehen und bestehende Anwendungen weiterentwickelt werden. Es ist wichtig, dass diese Entwicklungen in einer Weise erfolgen, die ethisch verantwortungsbewusst ist und die Interessen aller Stakeholder berücksichtigt.

Julia Finkeissen
Julia Finkeissen

Julia

Finkeissen

Vioventi Art -

Dipl.-Vokswirt, eMBA IESE

Julia Finkeissen (Dipl.-Vokswirt, eMBA IESE) ist mehrfache IT-Gründerin, Unternehmerin und Angel Investor. Ihre Passion gilt der zeitgenössischen und digitalen Kunst. In ihrer Firma Vioventi Art berät sie Unternehmen und Privatpersonen in allen Fragen rund um Contemporary Art, NFTs und Kunst in Künstlicher Intelligenz und Metaverse. Finkeissen forscht zu digitalen
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