Cloud-Sicherheit: IT-Entscheider unterliegen massiver Fehleinschätzung

Cloud-Sicherheit: IT-Entscheider unterliegen massiver Fehleinschätzung

Eine globale Studie von Arcserve zeigt, Unternehmen investieren in die Hybrid- und Multi-Cloud. Gleichzeitig herrscht immer noch ein Irrglaube vor: 59 Prozent der deutschen IT-Entscheider glauben, dass Cloud-Anbieter für die Datensicherheit und Recovery verantwortlich sind. Diese Fehleinschätzung hält sich nun schon seit Jahren.

Unfassbar, aber es glauben immer noch zu viele IT-Entscheidungsträger, dass Cloud-Anbieter für den Schutz und die Wiederherstellung von Daten in der öffentlichen Cloud verantwortlich sind. Zu diesem Resümee kommt Arcserve in seiner globalen Studie. Und Deutschland schneidet mit 59 Prozent sogar noch deutlich schlechter ab als die weltweiten Kollegen (43 Prozent).

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»Diese Fehleinschätzung in der Verantwortung für den Datenschutz kann zu einer erhöhten Anfälligkeit führen, insbesondere in einer Zeit, in der Investitionen in die Cloud zunehmen«, sagt Florian Malecki, Executive Vice President of Marketing bei Arcserve. »Die jährliche globale Umfrage lässt zudem auf eine permanente Fehlwahrnehmung über die Verantwortung der gespeicherten Daten in öffentlichen Clouds schließen. Im Jahr 2019 glaubten aus internationaler Perspektive 46 Prozent der IT-Entscheiders, dass die Verantwortung beim Cloud-Anbieter liegt. Dieser Irrglaube setzte sich in 2020 mit 44 Prozent auf besorgniserregendem Niveau fort und liegt in der aktuellen Studie nach wie vor bei 43 Prozent.«

Weitere Studienergebnisse bestätigen einen bedenklichen Rückstand beim Datenschutz:

•             64 Prozent der weltweit und 47 Prozent der in Deutschland befragten IT-Entscheider glauben, dass Cloud-Backups sicherer sind als Backups vor Ort.

•             30 Prozent weltweit und 40 Prozent der deutschen Befragten bestätigen schlecht dokumentierte Disaster-Recovery-Pläne.

•             41 Prozent der weltweit und 30 Prozent der deutschen befragten ITDMs geben an, dass Disaster-Recovery-Pläne zwar existieren, jedoch nicht aktualisiert wurden.

»Unternehmen müssen verstehen, dass die Verantwortung für den Schutz und die Wiederherstellung von Daten bei ihnen selbst liegt und nicht beim Cloud-Anbieter«, mahnt Malecki. »Die Zeit zum Handeln ist jetzt gekommen, vor allem angesichts der zunehmenden Einführung von Hybrid- und Multi-Cloud-Lösungen. Unsere Studie zeigt, dass international 82 Prozent der ITDMs erwarten, ihre Investitionen in Hybrid-Clouds zu erhöhen. 68 Prozent der deutschen IT-Manager stimmen diesem Trend zu. 70 Prozent weltweit und 56 Prozent der deutschen IT-Verantwortlichen erwarten, ihre Investitionen in Multi-Clouds zu erhöhen.«

Weiterführende Links:

Karl Fröhlich, speicherguide.de
Karl Fröhlich, speicherguide.de

Karl

Fröhlich

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