Anzahl der »Backup-Verweigerer immer noch zu hoch

Laut einer globalen Umfrage von Ontrack, die anlässlich des World Backup Day 2018 durchgeführt wurde, verfügen mehr als ein Drittel der Befragten über keine Datensicherung. Ausrede der Backup-Verweigerer: Keine Zeit eine Lösung zu finden bzw. regelmäßig zu administrieren. Bei den zwei Drittel die ein Backup betreiben, herrscht bei 20 Prozent trotzdem keine Freude, sie erlitten trotzdem einen Datenverlust.

Anzahl der »Backup-Verweigerer immer noch zu hoch (Grafik: Ontrack).Anzahl der »Backup-Verweigerer immer noch zu hoch (Grafik: Ontrack).Laut einer weltweiten Umfrage zum World Backup Day, der Datenretter von Ontrack, nutzen zwei Drittel der befragten Unternehmen und Verbraucher eine Backup-Lösung. Dies wäre grundsätzlich positiv zu sehen. Allerdings gibt es einen »kleinen Schönheitsfehler«: Fast 20 Prozent der Befragten erlebten 2017 einen Datenverlust. Im Vergleich zu 2016 ist die Zahl zwar um sieben Prozent gesunken, ist aber trotzdem noch zu hoch.

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Ontrack zufolge ist die Zahl der »Backup-Verweigerer« in den letzten fünf Jahren weltweit zurückgegangen, sei aber im Laufe der Jahre relativ stabil geblieben. Die weltweiten Zahlen liegen zwischen 37 Prozent im Jahr 2013 und 39 Prozent im Jahr 2015, die aktuellen Zahlen für 2017 liegen bei 33 Prozent – immer noch erstaunlich hoch. Der Hauptgrund dafür, dass die Befragten keine Backup-Lösung verwendeten, war laut ihrer Aussage, das Fehlen an Zeit, um eine geeignete Backup-Lösung zu finden und diese regelmäßig zu administrieren.

Datenverlust trotz Backup

Hauptursache für Datenverlust sind Hard- und Software-Fehler (Grafik: Ontrack).Hauptursache für Datenverlust sind Hard- und Software-Fehler (Grafik: Ontrack).Ebenfalls bedenklich: Die Mehrheit verwendet zwar eine Backup-Lösung, erlitt aber trotzdem einen schwerwiegenden Datenverlust. Von den Befragten, die 2017 einen Datenverlust erlitten haben, konnten nur weniger als die Hälfte (43 Prozent) 75 bis 100 Prozent ihrer Daten aus ihrem Backup wiederherstellen. Elf Prozent konnten 40 bis 75 Prozent ihrer Daten recovern. Die Übrigen verloren entweder die meisten oder sogar die gesamten Daten.

Überraschenderweise testen 27 Prozent der Befragten ihr Backup wöchentlich und immerhin 32 Prozent einmal pro Monat. Immerhin. Der Rest testet seine Backups nur einmal im Jahr oder, vermutlich der höhere Anteil, niemals. Die Datenretter von Ontrack wundert es daher nicht, dass viele so viele Restore-Versuche scheitern.

Backup-Zeitplan mit regelmäßiger Überprüfung

Ontrack empfiehlt allen Benutzern – von Privatanwendern bis hin zu Unternehmensanwendern –, alle wichtigen Daten ordnungsgemäß zu sichern und die Funktionalität des Backups regelmäßig zu überprüfen und zu validieren. Darüber hinaus schlägt Ontrack Unternehmen und Verbrauchern die folgenden grundlegenden Richtlinien vor:

  • Richten Sie einen Backup-Zeitplan ein, der alle relevanten Geräte und Medien abdeckt
  • Stellen Sie sicher, dass Backups ordnungsgemäß funktionieren und dass sie gemäß dem festgelegten Zeitplan ausgeführt werden
  • Überprüfen Sie regelmäßig die Backup-Systeme, um Fehler zu erkennen
  • Testen Sie Ihre Backups regelmäßig, um sicherzustellen, dass die Daten vollständig und intakt sind

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