Eine aktuelle Umfrage des Beratungsunternehmens Cox Business zeigt ein deutliches Bild: Rund 60 Prozent nutzen im Arbeitsalltag lieber private Apps und Softwarelösungen als die offiziell bereitgestellten Programme ihres Arbeitgebers.
Der Hauptgrund: Vertrautheit. Viele fühlen sich mit ihren eigenen Tools sicherer, empfinden sie als schneller und intuitiver zu bedienen. Für Unternehmen bedeutet das jedoch, dass immer mehr Prozesse in einer unkontrollierbaren Schatten-IT stattfinden – mit entsprechenden Sicherheitsrisiken (via Pressetext).
Unsicherheit bei KI-Richtlinien
Die Erhebung offenbart auch große Lücken im Umgang mit Künstlicher Intelligenz am Arbeitsplatz.
- 30 Prozent wissen nicht, ob es in ihrem Unternehmen überhaupt KI-Richtlinien gibt oder geben an, dass solche fehlen.
- Knapp 70 Prozent fühlen sich von der Vielzahl an technischen Werkzeugen überfordert.
- Lediglich 16 Prozent haben das Gefühl, bei Entscheidungen zu digitalen Arbeitsmitteln mitreden zu können.
KI ist längst Teil des Arbeitsalltags vieler Angestellter. Sie wird genutzt, um Besprechungsnotizen zusammenzufassen, Ideen zu entwickeln oder Programmcode zu schreiben. Dennoch wollen 47 Prozent den Umfang ihrer KI-Nutzung nicht offenlegen. Der Grund: Die Sorge, dass der Arbeitgeber sie dadurch leichter durch Automatisierung ersetzen könnte.
Laut Jeff Breaux, Executive Vice President bei Cox Business, geben die Ergebnisse Hinweise darauf, wie Firmen ihre Strategien im Bereich Technologie anpassen sollten. Dazu gehört, Mitarbeitende stärker einzubeziehen, klare Richtlinien zu formulieren und IT-Lösungen anzubieten, die sowohl den Sicherheitsanforderungen als auch den Bediengewohnheiten der Belegschaft entsprechen.