Generative KI als Katalysator für Wandel

Generative KI verändert Unternehmensstrukturen

KI-Vertrauen

Eine aktuelle Studie im Auftrag von AWS beleuchtet die wachsende Bedeutung generativer Künstlicher Intelligenz für deutsche Unternehmen im Jahr 2024. Die Ergebnisse zeigen: Der technologische Wandel ist in vollem Gange – strukturell, strategisch und kulturell.

Neue Führungsrollen entstehen

Mit dem Aufstieg generativer KI verändern sich auch die Führungsstrukturen in deutschen Unternehmen. Sechs von zehn befragten Firmen haben bereits eine neue Führungsposition geschaffen: den Chief AI Officer (CAIO). Diese Rolle soll die Einführung und Nutzung generativer KI steuern und strategisch verankern. Weitere 24 Prozent der Unternehmen planen eine solche Position bis 2026 einzuführen.

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Investitionsschwerpunkt: KI vor IT-Sicherheit

Für viele Unternehmen steht generative KI mittlerweile ganz oben auf der Liste der Investitionen. 43 Prozent der IT-Entscheider in Deutschland geben an, dass sie KI-Anwendungen im Budget für 2025 priorisieren – und damit vor klassischen IT-Sicherheitslösungen (35 Prozent) oder Investitionen in Rechenleistung (9 Prozent).

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Von der Idee zur Umsetzung: KI in der Praxis

Die Mehrheit der Unternehmen geht bei der Einführung generativer KI bereits über die reine Testphase hinaus. Laut Studie experimentieren 88 Prozent aktiv mit entsprechenden Tools. Fast die Hälfte der befragten Firmen (45 Prozent) hat bereits die Konzeptions- und Evaluierungsphasen abgeschlossen und treibt die Integration weiter voran.

Trotz des großen Interesses und zunehmender Implementierung bleibt der Mangel an qualifiziertem Personal ein zentrales Hindernis. Um dem entgegenzuwirken, setzen viele Unternehmen auf Weiterbildung und gezielte Personalentwicklung. Bereits 47 Prozent verfügen über konkrete Schulungspläne zum Thema generative KI. Weitere 25 Prozent wollen entsprechende Programme bis Ende 2025 aufsetzen.

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Der erfolgreiche Einsatz von KI erfordert nicht nur Technologie, sondern auch Know-how. Viele Unternehmen setzen daher auf strategische Partnerschaften: 47 Prozent verfolgen einen hybriden Ansatz, der internes Wissen mit externer Expertise kombiniert. Diese Form der Zusammenarbeit soll helfen, generative KI nachhaltig und effektiv in die Unternehmenspraxis zu integrieren.

Generative KI als Katalysator für Wandel

Generative KI entwickelt sich in Deutschland von einem technologischen Trend zu einem strategischen Eckpfeiler. Der langfristige Erfolg hängt jedoch nicht allein von Investitionen ab, sondern erfordert auch eine klare Führungsvision, gezielte Kompetenzentwicklung und eine Anpassung der Unternehmenskultur.

Pauline Dornig

Pauline

Dornig

Online-Redakteurin

IT Verlag GmbH

Pauline Dornig verstärkt seit Mai 2020 das Team des IT Verlags als Online-Redakteurin. (pd)
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