Hackerangriff auf Fendt: Traktorenproduktion steht still

Fendt
Bildquelle: Voyagerix / Shutterstock.com

Update Di, 17.05.2022, 09:38 Uhr
Gut eineinhalb Wochen nach einem Ausfall wegen eines Hackerangriffs läuft die Produktion des Traktorenherstellers Fendt in Deutschland wieder.

Am Stammsitz in Marktoberdorf (Landkreis Ostallgäu) sowie in den Werken im niedersächsischen Wolfenbüttel, in Hohenmölsen (Sachsen-Anhalt), Feucht, Asbach-Bäumenheim und Waldstetten (alle Bayern) sei am Montag wieder gearbeitet worden, sagte eine Unternehmenssprecherin. Der US-amerikanische Mutterkonzern AGCO, einer der größten Agrarmaschinenhersteller der Welt, hatte am 6. Mai mitgeteilt, einen Hackerangriff mit Erpressungssoftware entdeckt zu haben. Man gehe davon aus, dass der Betrieb über mehrere Tage beeinträchtigt sein werde. Am Montag teilte der Konzern mit, dass die Produktion an einem Großteil der betroffenen AGCO-Standorte wieder laufe. Man gehe davon aus, dass die Arbeit an den übrigen Standorten im Laufe der Woche wieder beginnen könne.

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Nach derzeitigem Stand erwarte AGCO, die Ausfälle in Folge des Hackerangriffs im Laufe des Jahres durch eine Steigerung der Produktion ausgleichen zu können.

dpa

Mo, 09.05.2022, 13:45 Uhr

Nach einem Hackerangriff stehen am Stammsitz des Traktorenherstellers Fendt im Allgäu die Bänder still. Nach dpa-Informationen vom Montag ruhte die Arbeit im Werk in Marktoberdorf (Landkreis Ostallgäu) in Folge einer Cyberattacke zu Wochenbeginn. Eine Unternehmenssprecherin verwies auf Anfrage für Auskünfte auf Fendts US-amerikanischen Mutterkonzern AGCO.

AGCO hatte am Freitag mitgeteilt, dass der Angriff mit einer Art Erpressungssoftware vom Donnerstag mehrere Produktionsstandorte betreffe – ohne weitere Details zu nennen. Der Konzern gehe davon aus, dass der Betrieb über mehrere Tage beeinträchtigt sein werde.

In Marktoberdorf beschäftigt Fendt nach Angaben des Unternehmens rund 4300 Mitarbeiter. Weitere Werke befinden sich im niedersächsischen Wolfenbüttel, Hohenmölsen (Sachsen-Anhalt), Feucht, Asbach-Bäumenheim und Waldstetten (alle Bayern). Mehrere Medien hatten über den Produktionsstopp in Marktoberdorf berichtet.

Fendt gehört zum US-Konzern AGCO, einem der größten Agrarmaschinenhersteller der Welt. Detaillierte Geschäftszahlen für die deutsche Tochter gibt der Konzern nicht bekannt.

dpa

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