Ein Werk des Molkereikonzerns Arla Foods im norddeutschen Upahl ist Ziel eines Cyberangriffs geworden. Die Attacke hat zu erheblichen Störungen im Produktionsablauf geführt – mit spürbaren Folgen für Kundinnen und Kunden.
Arla Foods meldete „ungewöhnliche Aktivitäten“ im IT-Netzwerk des Standorts Upahl. Als Reaktion darauf wurden sofortige Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, die jedoch den Produktionsbetrieb beeinträchtigten. Laut Unternehmensangaben arbeiten IT- und Produktionsteams daran, den Betrieb schrittweise wiederherzustellen. Die betroffenen Systeme werden derzeit kontrolliert neu gestartet, um die volle Funktionsfähigkeit zurückzuerlangen.
Einschränkungen nur am Standort Upahl
Der Cybervorfall betrifft nach aktuellem Kenntnisstand ausschließlich die Anlage in Upahl. Andere Produktionsstandorte des Unternehmens seien nicht betroffen. Dennoch wurden Kunden bereits über mögliche Lieferverzögerungen und Stornierungen informiert.
Wer hinter dem Angriff steckt, wie die Angreifer in das System eindringen konnten und ob sensible Unternehmensdaten betroffen sind, ist bislang unklar. Auch über mögliche Lösegeldforderungen macht Arla Foods keine Angaben. Das Unternehmen hält sich mit weiteren Details derzeit zurück.