Dell gehackt: User müssen Passwörter resetten

Der texanische Computerriese Dell sieht sich mit einem Hacker-Angriff konfrontiert. Wie das US-Unternehmen mit Sitz in Round Rock bekannt gegeben hat, sollen es die Cyber-Kriminellen auf die Dell.com-Kundendatenbank sowie die darin abgespeicherten Passwörter und persönlichen Informationen abgesehen haben.

Auch wenn laut Dell kein Risiko besteht, da die Passwörter nicht im Klartext gespeichert seien, müssen die betroffenen User trotzdem ihre Zugangspasswörter zurücksetzen und dann neu festlegen.

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Versuch offenbar fehlgeschlagen

Der Vorfall liegt offenbar schon länger zurück, wie heute, Donnerstag, bekannt wurde. Demnach hätten sich Angreifer bereits am 9. November gezielt Zugang zum Konzern-Netzwerk verschafft und Versuche unternommen, die hochsensiblen Kundendaten abzuziehen. Belege dafür, dass diese Aktion am Ende auch von Erfolg gekrönt war, gebe es aber nicht. Im Fokus der Hacker standen laut Dell insbesondere Namen, gehashte Passwörter sowie E-Mail-Adressen.

Dell hasht Passwörter und hat demzufolge auch selbst keine Kenntnis über die Zugangsdaten seiner Kunden – ein Vorteil, wenn es zu einem Vorfall wie diesem kommt. In der Europäischen Union ist das Hinterlegen von Passwörtern im Klartext laut der Ende Mai dieses Jahres in Kraft getretenden Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zudem rechtlich nicht mehr zulässig und wird entsprechend geahndet, wie der jüngste Fall des Chat-Anbieters Knuddels in Deutschland gezeigt hat (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20181122022).

www.pressetext.com
 

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