Internet-Forensiker wird Professor an der Westfälischen Hochschule

Dr Christian DietrichDer neue Professor Dr. Christian Dietrich (35) kommt direkt aus den USA nach Gelsenkirchen zurück. Denn von dort kommt er auch: Dietrich hat in Gelsenkirchen erst den Bachelor-Grad in der Informatik und danach den Master-Grad erworben. Jetzt kommt er von seinem letzten Arbeitgeber „CrowdStrike“ in den USA.

Wo genau die Firma liegt, gibt deren Internetseite nicht her. Selbst die Telefonnummer ist eine, aus deren Vorwahl man nicht auf den Firmensitz schließen kann. Genauso geheim wie manche Firmenangaben ist die Arbeit von Dietrich gewesen: Dietrich hat wie ein Gerichtsmediziner die Internetsites von Auftraggebern auf Angriffe analysiert, um Internet-Verbrechen auf die Spur zu kommen. Meistens darf er nicht darüber sprechen, „vereinzelt wurden jedoch Analyseergebnisse nach Absprache mit den Betroffenen veröffentlicht“, erzählt Dietrich, „etwa ein Angriff auf die Demokratische Partei der Vereinigten Staaten während des US-Präsidentschaftswahlkampfs im Frühjahr 2016“.

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Professor Dietrich wird seine Arbeit am Institut für Internet-Sicherheit auf wissenschaftlicher und anwendungsorientierter Basis auch mit Partnern aus der Industrie weiterführen. Dietrich: „Solche innovativen Projekte katalysieren die Zusammenarbeit der Hochschule mit der Industrie und ermöglichen so den Technologietransfer sowie den beteiligten Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitern ein Sprungbrett in den attraktiven Arbeitsmarkt der IT-Sicherheit.”

In den ersten fünf Jahren wird die Professur von Christian Dietrich von der „secunet Security Networks AG, Essen“ als Stiftungsprofessur finanziert. Das Unternehmen will diesen Bereich nachhaltig fördern und das Thema IT-Sicherheit in der Region NRW stärken.

www.w-hs.de

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