Accenture eröffnet IIoT Innovation Center in Garching

Accenture hat in Garching bei München ein Industrial IoT (IIoT) Innovation Center eröffnet, um Kunden bei deren Digitalisierung zu unterstützen.

Das Zentrum ermöglicht Unternehmen das Erproben neuer digitaler Möglichkeiten zur Steigerung von Effizienz, zum Erhöhen von Agilität und zum Erschließen zusätzlichen Wachstums sowie zur Digitalisierung von Kunden- und Anwender-Erfahrungen.

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Das Zentrum in einer Industriehalle im Garchinger Gewerbegebiet bietet Accenture-Kunden Raum für Design-Thinking-Workshops und ein „Connected Products Studio“ für Rapid-Prototyping-Projekte. Zudem dient es als Verbindungsknotenpunkt in Accentures weitläufiges Partner-Netz aus Technologieunternehmen, Start-ups und Forschungseinrichtungen.

„Viele unserer Kunden haben bereits damit begonnen, die Digitalisierung ihres Geschäfts voranzutreiben – sei es, indem sie erste Pilotprojekte gestartet oder erste erfolgreiche Piloten zu unternehmensweiten Lösungen umgebaut haben. Aber vielen fehlen die notwendigen Voraussetzungen dafür, ihr Vorgehen zu beschleunigen“, erklärt Eric Schaeffer, Geschäftsführer von Accentures Industrial Practice und Autor des Buches „Industry X.0 – Digitale Chancen in der Industrie nutzen“.

Genau die soll das Center in Garching jetzt bieten. Die Einrichtung enthält eine „IIoT Experience Area“, auf der Kunden eine Reihe praxistauglicher IIoT-Lösungen aus der Nähe erleben und erproben können, wie diese die Abläufe in ihrem eigenen Unternehmen automatisieren oder anderweitig verbessern könnten. Die Technologie-Demos berühren die Bereiche:

  • Innovation und Entwicklung: Ideen- und Prototypen-Entwicklung für neue Produkte, Dienstleistungen, Lösungen und sogar Geschäftsmodelle mittels datengestützter und kreativer Verfahren, einschließlich Design-Thinking
  • Industrial Consumerism: Digitalisierung von Marketing- und Vertriebsabläufen entsprechend der neuen, digital geprägten Erwartungen von Industrieeinkäufern; Entwicklung und Aufbau zukunftsfähiger Marketing- und Vertriebsorganisationen
  • Human-Machine-Interaction: Neue Verfahren für die Vernetzung mit und Bedienung von Maschinen: „intelligente“ User Interfaces, KI-Unterstützung
  • Plattformen und Services: Entwicklung oder Einführung sowie Nutzung von IIoT-Plattformen und entsprechenden Diensten insbesondere in der Fertigung
  • Smart Products: Einbetten von Software in Produkte, Vernetzen von Produkten, Einsatz von Analytics und Machine Learning sowie anderen IIoT-Technologien zur Verbesserung der Wertschöpfung
  • Engineering und Fertigung: Einführen von Digital-Engineering- und Produktentwicklungs-Abläufen beziehungsweise digital gestützter Förder- und Fertigungsabläufe für die Prozessindustrie; Nutzen von Verfahren zur intelligenten Automation sowie Integration von “Shop Floor“- (PLM, ALM, MES/MOM) und Geschäftsanwendungen (CRM)
  • Cyber-Sicherheit: Sicherung industrieller Netze, durchgehende Validierung von Datenübertragungen zwischen IT- und Operational-Technology (OT)

„Wir haben dieses Innovationszentrum bewusst hier eröffnet. Die deutsche Industrie ist führend bei der Digitalisierung, und Garching liegt in der Nähe vieler wichtiger Unternehmen aus Automobil- und Maschinenbau- sowie anderen Industrien. Zudem gibt es hier im Großraum viele Forschungseinrichtungen und Universitäten, die am IIoT und der Industrie 4.0 arbeiten“, sagt Frank Riemensperger, Vorsitzender der Geschäftsführung von Accenture in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Industriekunden, die ein Innovationsprojekt im Garchinger Center starten, können dieses bei Bedarf in Accentures weltweites „Industry X.0 Global Innovation Network“ hinein erweitern. Dieses umfasst weitere Center mit verschiedenen industriespezifischen Spezialisierungen. In Europa unterhält Accenture beispielsweise Center in Budapest, Ungarn, mit dem Schwerpunkt industrielle Automation, in Clermont-Ferrand, Frankreich (Digital Asset Management), in Cluj, Rumänien (industrielle Software) sowie in Modena, Italien (Digital Manufacturing). In den USA stehen Center in Houston und San Jose zur Verfügung; Ersteres unterstützt Kunden aus der Energie- und Rohstoffwirtschaft, Letzteres beherbergt Accentures Industry X.0-Forschungsprogramm.

SAP-Leonardo im Garchinger Zentrum

Accenture wird in Garching künftig auch gemeinsam mit SAP Co-Innovations-Leistungen und gemeinschaftliche Entwicklungsarbeit rund um Digitallösungen für SAP Leonardo bieten. Grundlage hierfür ist die kürzlich bekanntgegebene Partnerschaft der beiden Unternehmen. Accenture bringt hierbei seinen „Industry X.0“-Ansatz sowie die eigene IIoT-Erfahrung ein, um Use-Cases für spezifische Kundenbedürfnisse zu entwickeln.

Zu den bereits in Entwicklung befindlichen Lösungen gehören:

  • End-to-End-Lösung „Manufacturing“: Nutzt das IIoT, um Anlagen und Maschinen einer Fabrik zu einem Ökosystem zusammenzuführen. Die Lösung erzeugt virtuelle Modelle („Digital Twins“) der Fabrikausrüstung, um Echtzeit-Einblicke in deren Leistungsfähigkeit zu ermöglichen.
  • End-to-End-Lösung „Food & Beverage“: Nutzt das IIoT, um eine durchgängige Nachverfolgung sämtlicher Zutaten sowie die Überwachung aller Maschinen einer Fertigungs-Wertschöpfungskette zu ermöglichen.

Kunden, die das Garchinger Center besuchen, erhalten aber auch Zugriff auf die Lösungen und das Know-how anderer Accenture-Partner. Zu diesen gehören Amazon Web Services, GE, Dassault Systèmes, Microsoft, PTC, Schneider Electric, Siemens und das Edge-Analytics-Start-up Lone Star Analysis sowie viele weitere. 

Weitere Informationen über das IIoT Innovation Center in Garching finden Sie hier.
 

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