Mobile Unsicherheit ist (noch) vorprogrammiert

SmartphoneSecurityAktuelle Warnungen von IT-Sicherheitsforschern unterstreichen, dass die Sicherheit der Daten auf Smartphones und Tablets deutlich bedroht ist. Die mobilen Schadprogramme werden immer raffinierter und haben teilweise bereits komplexe Schadfunktionen, wie sie bisher nur aus dem PC-Bereich bekannt waren. 

Die mobile Datensicherheit muss umgehend auf die Agenda und darf der zunehmenden Verbreitung mobiler Geschäftsprozesse nicht hinterher hinken. Die Experton Group untersucht gegenwärtig aktuelle Sicherheitslösungen für mobile Endgeräte im Mobile Enterprise Vendor Benchmark 2015 und unterstützt so bei der Suche nach zuverlässigen Anbietern.

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Bottom Line (ICT-Anbietersicht)

Anbieter mobiler IT-Sicherheitslösungen sollten die Anwender von Tablets und Smartphones noch deutlich stärker unterstützen als bisher. Gerade die mobile Verschlüsselung erweist sich in Umfragen als sehr lückenhaft. Auch wenn die mobilen Betriebssysteme durchaus Verschlüsselungsfunktionen für die mobilen Datenspeicher vorsehen, sollten Anwender aktiv auf die notwendige Aktivierung hingewiesen werden. Solche Awareness-Funktionen sind ein wichtiger Bestandteil eines mobilen Sicherheitspaketes und machen das eigene Portfolio deutlich attraktiver. Die Experton Group untersucht zur Zeit mobile Sicherheitslösungen und betrachtet dabei auch die Funktionen, die den Anwender aktiv unterstützen, die mobile Sicherheit ernster zu nehmen.

Mobile Verschlüsselung, mobiler Malware-Schutz und mobiles Device Management gehören in jedes IT-Sicherheitskonzept, wenn mobile Endgeräte betrieblich genutzt werden. Was wie eine Binsenweisheit klingt, ist bei vielen Unternehmen in Deutschland noch lange nicht Standard.

Wie eine aktuelle Anwenderbefragung der Experton Group AG gezeigt hat, hat eine Vielzahl von Unternehmen weder eine mobile Verschlüsselung oder eine mobile Sicherheitsanwendung im Einsatz noch planen sie den Einsatz in den nächsten Jahren. Nur 31 Prozent der befragten Unternehmen nutzen bereits eine mobile Sicherheitslösung, 32 Prozent planen den Einsatz, während 37 Prozent die mobile Sicherheit nicht auf ihrer Agenda haben. Bei der Verschlüsselung mobiler Endpunkte ist die Lage sogar noch kritischer: Hier ist bei mehr als 48 Prozent der Einsatz noch nicht einmal geplant. Bedenkt man das hohe Verlustrisiko bei mobilen Endgeräten und die steigende Nutzung der Smartphones und Tablets als Datenspeicher, ist dies mehr als bedenklich. Im Gegensatz zur mobilen Verschlüsselung ist der mobile Malware-Schutz schon weiter verbreitet, hilft alleine aber nicht, wenn Endgeräte verloren gehen und die Daten unverschlüsselt waren. Wenn die mobilen Sicherheitslösungen in Zukunft bei zwei Drittel der befragten Anwender im Einsatz sein werden, wäre eine gute Plattform gegeben, um auch der mobilen Verschlüsselung auf die Beine zu helfen.

Unternehmen sollten deshalb mobile Sicherheitslösungen einsetzen, die auch die mobile Verschlüsselung unterstützen oder zumindest auf eine fehlende Verschlüsselung aktiv hinweisen, um die Anwender auf den wichtigen Schutzfaktor hinzuweisen. Anbieter sollten ihre Sicherheitslösungen für mobile Endgeräte deutlich über Virenschutz und App-Kontrolle erweitern und auch die mobile Verschlüsselung einbeziehen, über eine eigene Funktion oder über entsprechende Sicherheitshinweise. Die Experton Group untersucht im Mobile Enterprise Vendor Benchmark 2015 die aktuelle Entwicklung bei mobilen Security-Apps und freut sich auf spannende, neue Sicherheitsfunktionen, so dass die mobile Sicherheit bald vorprogrammiert ist und nicht die mobile Unsicherheit.

www.experton-group.de

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