Die Kehrseite von KI

Aufbau vertrauenswürdiger KI in Cybersicherheitsoperationen

Ki-Security

Künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung verändern die Arbeitsweise von Sicherheitsteams. Sie beschleunigen die Erkennung, reduzieren Routinearbeiten und verkürzen die Reaktionszeiten.

Die Echtzeit-Protokollaggregation und die verhaltensbasierte Anomalieerkennung entlasten beispielsweise Analysten erheblich. Aber diese Vorteile haben auch ihre Kehrseite. KI kann das Vertrauen untergraben, wenn sie ohne Sorgfalt implementiert wird.

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In der Cyberabwehr ist es genauso wichtig, wie Unternehmen KI einsetzen, wie das, was sie tut. Eine Automatisierung ohne durchdachtes Design kann Teams mit Datenflut überschütten, den Kontext ausblenden oder Maßnahmen auslösen, die das Geschäft zum Erliegen bringen. Black-Box-Logik, Fehlalarme und unvorhersehbares Verhalten sind nicht nur frustrierend. Sie untergraben die Glaubwürdigkeit und beeinträchtigen die Effizienz des Sicherheitsteams.

KI ist ein Teamkollege, kein Ersatz

Das wahre Versprechen von KI im Bereich Sicherheit besteht nicht darin, menschliches Urteilsvermögen zu ersetzen. Es besteht darin, es zu verbessern. Durch die Übernahme repetitiver Aufgaben und die Hinführung der Analysten zu den Problemen, die kontextbezogene Entscheidungen erfordern, erhöht KI die Effektivität des Teams.

Korrelation ist einer der stärksten Anwendungsfälle. Wenn Protokolle, Telemetriedaten und Nutzerverhalten miteinander verknüpft werden, kann KI Muster aufdecken, die Menschen möglicherweise übersehen würden. Kontinuierliches maschinelles Lernen über diese Signale hinweg erkennt subtile Veränderungen, die mit herkömmlichen Regeln nicht erfasst werden.

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Außerdem verkürzt es die Erkennungszeit. Anstatt auf statische Schwellenwerte oder Audits nach Ereignissen zu warten, können maschinelle Lernmodelle Probleme sofort nach ihrem Auftreten melden. Plattformen wie Graylog machen diese Vorteile zu alltäglichen Werkzeugen. Mit Live-Warnmeldungen, anpassbaren Dashboards und integrierten Protokoll-Workflows gewinnen Sicherheitsteams sowohl an Geschwindigkeit als auch an Klarheit, ohne die Kontrolle aufzugeben.

Wenn Automatisierung zum Nachteil wird

Nicht jede KI ist in der Praxis nützlich. Ohne angemessene Aufsicht kann Automatisierung fehlschlagen. Ein großes Problem ist das Black-Box-Verhalten, bei dem Systeme ohne Erklärung oder die Möglichkeit zum Eingreifen agieren. Das zerstört das Vertrauen der Analysten.

Schwache Modelle oder generische Regelsätze können zu einer Überflutung mit Alarmen führen und Teams mit irrelevanten Benachrichtigungen überfordern. Schlimmer noch, aggressive Automatisierung kann gültige Aktivitäten blockieren und zu Reibungsverlusten zwischen den Geschäftsbereichen führen.

Und selbst starke KI mangelt es an Nuancen. Sicherheit hängt vom Kontext ab. Tools können zwar eine potenzielle Bedrohung melden, aber um diese zu bestätigen, sind Erfahrung und menschliches Urteilsvermögen erforderlich.

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Ausgewogenes Verhältnis zwischen Kontrolle und Autonomie

Das Ziel ist eine Automatisierung, die transparent, anpassbar und nachvollziehbar ist. Die besten Tools ermöglichen es Analysten, die Logik anzupassen, Aktionen in der Vorschau anzuzeigen und Workflows an ihre Umgebung anzupassen. Durch den modularen Aufbau lässt sich die Automatisierung ohne Risiko leichter skalieren. Und die enge Integration in bestehende Prozesse stellt sicher, dass die KI die bereits geleistete Arbeit unterstützt.

Bei Graylog ist dieser ausgewogene Ansatz grundlegend. Unsere Korrelations-Engine und unser flexibles Alarm-Framework helfen Teams dabei, zu definieren, wie Alarme ausgelöst werden, sie mit Playbooks zu verknüpfen und den Überblick darüber zu behalten, wie und warum Entscheidungen getroffen werden. Dieses vertrauensbasierte Modell hilft Teams dabei, zu wachsen, ohne die Kontrolle aus den Augen zu verlieren. KI bleibt dabei ein Partner und wird nicht zum Joker.

Ein Blick in die Zukunft

KI verändert bereits jetzt die Cybersicherheit. Wenn sie klar und zielgerichtet eingesetzt wird, hilft sie Teams dabei, Bedrohungen früher zu erkennen, manuelle Arbeit zu reduzieren und präziser zu reagieren. Aber Geschwindigkeit allein reicht nicht aus. Damit Automatisierung funktioniert, muss sie verständlich sein.

Das Ziel sind nicht nur schnellere Warnmeldungen, sondern eine intelligentere Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine. Mit den richtigen Leitplanken wird KI zu einem leistungsstarken Werkzeug. Das ist die Zukunft sicherer Betriebsabläufe: Automatisierung, die schnell und kontextbezogen agiert.

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Andy

Grolnick

CEO

Graylog

Grolnick verfügt über mehr als dreißig Jahre Erfahrung im Aufbau und in der Führung wachstumsstarker Technologieunternehmen in den Bereichen Unternehmenssoftware, Sicherheit und Storage. Sein Fokus hochwertige Produkte bereitzustellen sowie den Kundenerfolg und eine starke Unternehmenskultur zu fördern sind sein Erfolgsrezept.
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