Digitale Arbeitsumgebungen: Chancen und Herausforderungen 2023

hybrides Arbeiten

2023 ist ein herausforderndes Jahr für deutsche Unternehmen. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Situation versuchen viele Unternehmen, ihre Kosten in allen Bereichen möglichst niedrig zu halten und Ressourcen zu sparen, wo dies möglich ist. Gleichzeitig stellt die zunehmende Digitalisierung und Hybridisierung der Belegschaften Unternehmen vor die Herausforderung, die „Kluft“ zwischen Mitarbeitenden im Büro und denen, die remote arbeiten, zu überbrücken. Wie also sollten Firmen die Digitalisierung des Arbeitsplatzes angehen, um nachhaltige Vorteile für Unternehmen und Mitarbeitende gleichermaßen zu schaffen?

Recruiting, Onboarding und Bindung: Die Mitarbeitererfahrung macht den Unterschied

Gerade in der jetzigen Zeit, die durch eine unsichere und instabile wirtschaftliche Lage geprägt ist, fokussieren sich Unternehmen noch stärker als vorher auf Kundenerfahrungen, Kundenbindung und Kundenempfehlungen, um aus der Krise als Gewinner hervorzugehen. Der wichtigste Faktor zum Erreichen dieses Ziels darf jedoch nicht übersehen werden: zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Um Angestellte langfristig an das Unternehmen zu binden und Rekrutierungskosten in schwierigen Zeiten zu senken, spielt bei der Mitarbeitererfahrung neben anderen Aspekten vor allem die Arbeitsumgebung und eine angemessene technische Ausstattung eine wichtige Rolle. Unternehmen, die hier der Mitarbeitererfahrung die nötige Priorität einräumen, werden Wettbewerbern in Sachen Recruiting und Mitarbeiterbindung immer einen Schritt voraus sein – ein entscheidender Vorteil angesichts des momentanen Fachkräftemangels in nahezu jeder Branche. 

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Eine der größten Herausforderung für Unternehmen im Jahr 2023 ist außerdem das Onboarding von neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und deren Schulung für die Nutzung der sich stetig weiterentwickelnden Technologien. Um dies zu meistern, müssen die Personal- und IT-Abteilungen zusammenarbeiten und Trainingsprogramme erstellen, die flexibel und auf die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Mitarbeitenden ausgerichtet sind. Solche skalierbaren Onboarding-Module sparen nicht nur wertvolle Zeit bei der Einarbeitung, sie geben dem neuen Angestellten auch ein Gefühl von individueller Wertschätzung und Förderung. One size does not fit all! Die Einrichtung eines digitalen Arbeitsplatzes ermöglicht zudem die sofortige Bereitstellung von Geräten und Kommunikationstools, sodass neue Mitarbeitende zeitnah mit der Arbeit beginnen können – egal ob im Büro oder im Home Office

Das richtige Umfeld für hybrides Arbeiten schaffen

Damit hybrides Arbeiten endlich etwaige negative Assoziationen bezüglich Mitarbeiterproduktivität und Sicherheitsrisiken ablegen kann, müssen Angestellte im Büro und remote Arbeitende technologisch gleichgestellt sein. Mitarbeitende müssen von jedem Ort aus unkompliziert auf für ihre Aufgaben nötige Unternehmensgeräte und -systeme zugreifen können. Gleichzeitig muss die Systemsicherheit zu jeder Zeit gewährleistet werden – ein Balanceakt, den Führungskräfte, HR- und IT-Teams nur in engem Austausch meistern können.

Die Messung und Verbesserung der Mitarbeitererfahrungen wird in Zukunft ein wesentlicher Faktor für die Verbesserung von Agilität, Sicherheit und Produktivität sein. Mitarbeitende sind meist bereit, Nutzungs- und Leistungsdaten aus ihren Netzwerken, Geräten und Anwendungen weiterzugeben, um IT-Ausfallzeiten zu reduzieren oder zu vermeiden. Dies gilt aber nur, wenn sie sich dadurch nicht in ihrer Privatsphäre beeinträchtigt fühlen. Durch die Nutzung eines Programms für organisatorisches Change-Management (OCM) können Unternehmen neue Mitarbeitende an die Unternehmensziele heranführen, das gewünschte Verhalten der Belegschaft hervorheben und die mit dem hybriden Arbeiten verbundenen Sicherheitsrisiken durch menschliche Fehler reduzieren.

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Geräte- und Zugriffs-Management im IoT-Zeitalter

Mit der fortschreitenden technologischen Entwicklung und dem Internet of Things (IoT) steigt auch die Anzahl und die Komplexität der Geräte, die Mitarbeitende für ihre Arbeit nutzen. Dazu gehören neben Computer und Smartphone beispielsweise auch AR/VR-Geräte oder andere ‚smarte‘ und vernetzte Geräte. Hier werden zusätzliche Verwaltungs- und Sicherheitsmaßnahmen erforderlich, um neue Schwachstellen und Sicherheitslücken im Zusammenhang mit diesen Technologien zu identifizieren und zu beseitigen. Dies gelingt am besten mit kontinuierlichen Proof-of-Concept-Tests. 

Insbesondere die Geräte von remote arbeitenden Angestellten müssen zusätzlich gegen externe Bedrohungen abgesichert werden. Ein organisationsweiter Zero-Trust-Ansatz schützt alle Netzwerkressourcen vor unbefugtem Zugriff. Er erfordert die Authentifizierung jedes Benutzers oder Geräts, das versucht, auf Unternehmensdaten zuzugreifen. Eine universelle Verwaltungsplattform erleichtert und automatisiert zudem das Geräte-Management, indem sie den gesamten Benutzerverkehr überwacht. Mithilfe solcher Tools können Unternehmen ihre Ressourcenzugriffsregeln dynamisch anpassen und so sicherstellen, dass nur autorisierte Nutzer Zugang zu bestimmten Systemen und Daten erhalten.

Fazit

Unternehmen, die in der aktuellen wirtschaftlichen Lage erfolgreich sein möchten, müssen sich nicht nur auf die Kundenzufriedenheit, sondern verstärkt auch auf die Mitarbeitererfahrung konzentrieren, um in Zeiten des Fachkräftemangels Angestellte gewinnen und binden zu können. Gerade beim Recruiting- und Onboarding-Prozess spielen die technische Ausstattung, ein reibungsloser Einstieg sowie individualisierte Trainingssessions eine entscheidende Rolle. So werden neue Mitarbeitende sofort ins Team integriert und ihr Engagement enorm gesteigert, egal ob sie vor Ort, hybrid oder komplett remote arbeiten. Um hybrides Arbeiten erfolgreich zu gestalten, müssen Mitarbeitende sowohl im Büro als auch remote technologisch gleichgestellt sein und leicht auf Unternehmensgeräte und -systeme zugreifen können. Gleichzeitig sind erhöhte Sicherheitsvorkehrungen nötig. Eine universelle Verwaltungsplattform zentralisiert und erleichtert die Kontrolle und das Management aller registrierten und verbundenen Benutzer und Geräte im Unternehmen. Insbesondere die Geräte von remote arbeitenden Angestellten müssen zusätzlich abgesichert werden. Hier sollten Unternehmen auf ein organisationsweites Zero-Trust-Modell setzen. 

Jochen

Kunert

VP Channel EMEA & ROW, Managing Director

Unisys

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