Basiswissen für die Karriere im IT-Bereich

Hidden Champion

Wer gerade die Schule abgeschlossen hat, steht vor der Frage, in welchem Bereich er eine Karriere anstreben möchte. Gleiches gilt für Menschen, die bereits Erfahrung auf dem Arbeitsmarkt haben und sich in einer beruflichen Neuorientierung befinden.

Für beide Personengruppen kommt ein Start im IT-Bereich infrage. Was sind die wichtigen Basics zum Thema IT-Karriere, die Einsteiger kennen sollten? Hier gibt es einen kurzen Überblick von den Vorteilen der Branche bis zur Wahl eines passenden Arbeitgebers.

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Vorteile einer Karriere im IT-Bereich

Wer in die IT-Branche einsteigen möchte, kennt vermutlich die ein oder anderen damit verbundenen Vorteile. Dazu gehören allen voran:

  • große Nachfrage nach Fachkräften,
  • gute Zukunftsaussichten,
  • vielseitige Arbeit durch rasante Weiterentwicklung
  • sowie ein lohnendes Gehalt.

Hohe Nachfrage nach Fachkräften und gute Zukunftsaussichten

IT-Fachkräfte sind auf dem Arbeitsmarkt stark nachgefragt. Immer wieder zeigen Untersuchungen, dass der Mangel an Personal in der Branche signifikant ist und stetig steigt.  Aus diesem Grund fällt es nach einer Ausbildung nicht schwer, eine Stelle zu finden.

Und mehr noch: Je nach konkreter Tätigkeit kann sich der Arbeitnehmer zwischen mehreren guten Angeboten entscheiden und im Rahmen der Verhandlungen profitieren. Zudem ist die IT-Sparte äußerst zukunftssicher.

In immer mehr Bereichen des Lebens spielt die Digitalisierung eine wichtige Rolle – sei es im Privaten oder in Firmen. Dieser Trend wird sich in Zukunft fortsetzen und womöglich noch verstärken. Daher müssen sich IT-Kräfte kaum Gedanken darum machen, ob sie Ihren Job bis zur Rente ausführen können oder nicht.

Vielseitige Arbeit durch rasante Weiterentwicklung

Die letzten Jahre und Jahrzehnte haben gezeigt, dass im Bereich der IT rasante Entwicklungen stattfinden, die sich ab einem gewissen Punkt durchsetzen und dann eine hohe Relevanz haben. Beispiele hierfür sind:

  • die sozialen Medien,
  • das Internet of Things,
  • sowie Künstliche Intelligenz.

Es ist davon auszugehen, dass es in diesen Bereichen weitere Fortschritte geben wird und außerdem neue Sparten hinzukommen. Dementsprechend wird die Tätigkeit einer IT-Fachkraft niemals langweilig, da es immer wieder neue Arbeitsbereiche und Entwicklungsmöglichkeiten hinsichtlich der Karriere geben wird. Gleichzeitig setzt dieser Umstand eine stetige Lernbereitschaft voraus. Sie ist die Basis, um in der Branche dauerhaft bestehen und erfolgreich sein zu können.

Das Gehalt

Viele Jobs in der IT-Branche bieten ein lohnendes Gehalt. Ein erster Eindruck darüber, was in verschiedenen Positionen im IT-Bereich mit einem Blick auf das Einkommen möglich ist, findet sich auf diversen Gehaltsvergleichsplattformen. Bei den Zahlen handelt es sich meist um Durchschnittswerte, die je nach den konkreten Umständen variieren können. Abhängig ist das unter anderem von:

  • dem Ort,
  • der Größe der Firma
  • sowie der konkreten Sparte, in der das Unternehmen tätig ist.

Wer in der Beratung, Analyse und Konzeption arbeitet, kann mit einem Gehalt von durchschnittlich 59.089 Euro rechnen, im Bereich IT-Sicherheit gibt es 59.000 Euro. Java-Administratoren verdienen im Schnitt 47.535 Euro, System- und Netzadministratoren wiederum 38.480 Euro. In leitenden Positionen kann es sogar Gehälter im niedrigen sechsstelligen Bereich geben.

Selbstständig oder festangestellt?

In einem nächsten Schritt kann die Frage gestellt werden, ob eine Selbstständigkeit oder eine angestellte Arbeit im Bereich der IT sinnhafter ist. Beide Varianten haben individuelle Vor- und Nachteile.  

Selbstständigkeit: Pro und Contra

Für eine Selbstständigkeit spricht grundsätzlich die Freiheit, die dieses Modell mit sich bringt, sowie die Chance, viel Geld zu verdienen. Gerade, wer eine neuartige Idee im Bereich IT hat, kann diesen Weg anstreben.

Andererseits hat der Selbstständige einen hohen Druck, seine Firma zum Laufen zu bringen sowie eine fehlende Sicherheit. Zusätzlich muss er sich mit vielen Faktoren beschäftigen, die mit dem Thema IT wenig zu tun haben. Dazu gehören: 

Daher besteht die Gefahr, ab einem gewissen Punkt nicht mehr von der Freude an der eigentlichen Arbeit rund um den IT-Bereich profitieren zu können.

Festangestellt in der IT-Branche: Pro und Contra

Für den Weg einer Festanstellung in der IT-Branche spricht neben der Sicherheit vor allem, von der Erfahrung der Kollegen profitieren zu können. Gerade für Einsteiger kann das wichtig sein, um aus der Praxis zu lernen, was zu einem späteren Zeitpunkt der Karriere eine große Hilfe ist. Andererseits kann die Möglichkeit zur Kreativität und zur Entfaltung begrenzt sein. Das ist vor allem dann gegeben, wenn die IT-Fachkraft ausschließlich in einem bestimmten kleineren Bereich arbeitet und keine Optionen bekommt, auch andere wichtige Teile seines Arbeitsfeldes kennenzulernen. Auch deshalb ist bei einer Festanstellung die Wahl eines passenden Arbeitgebers zentral.

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Wahl des Arbeitgebers

Dabei sollten IT-Fachkräfte mehrere Aspekte bedenken. Zentral sind das konkrete Arbeitsfeld, das Gehalt sowie die Vorteile für Reputation, die die Tätigkeit in einer bestimmten Firma mit sich bringen kann.

Passung zu den eigenen Vorstellungen: Von Arbeitsfeld bis Gehalt

Das Arbeitsfeld sollte optimal zu den Vorstellungen des Arbeitnehmers passen. Womöglich gibt es einige Details in seinem Bereich in der IT, die ihn besonders interessieren. Aufgrund der vielen offenen Stellen ist es oftmals möglich, einen Betrieb zu finden, der genau in diesem Feld Unterstützung benötigt.

Je nach Wohnort kann auf Basis der heutigen technischen Mittel geschaut werden, ob es in etwas weiterer Entfernung Firmen gibt, die eine solche Arbeit als Homeoffice-Job ermöglichen.

Das kann auch beim Gehalt Vorteile mit sich bringen. Vielleicht gibt es Stellen in einer anderen Gegend Deutschlands oder im Ausland, die in Remote-Arbeit wahrgenommen werden können und eine deutlich höhere Bezahlung mit sich bringen als die Jobs in der eigenen Region.

Wichtig: Unabhängig vom Arbeitsort ist es immer sinnvoll, sich bei neutralen Quellen über das gängige Gehalt für die eigene Tätigkeit im IT-Bereich zu informieren. So kann die Fachkraft vermeiden, sich unter Wert zu verkaufen.

Fachfremde Firma oder Experten-Unternehmen?

Bei der Auswahl können zudem Details eine Rolle spielen. Firmen aus den verschiedensten Branchen suchen IT-Fachkräfte für einzelne Abteilungen. Gleichzeitig gibt es Betriebe, die sich ausschließlich mit dem Thema beschäftigen und Kunden entsprechende Dienstleistungen und eine auf jahrelanger Erfahrung basierende Expertise anbieten.

Letztere sind vor allem dann als Arbeitgeber geeignet, wenn die Fachkraft zu Beginn der Karriere nach einer Chance sucht, den Lebenslauf durch die Tätigkeit bei einer renommierten Adresse aufzubessern. Gerade, wenn eine Firma gewählt wird, die einen hohen Bekanntheitsgrad und eine gute Reputation hat, kann eine solche Anstellung für das weitere berufliche Leben viele Türen öffnen.

Fachfremde Betriebe wiederum ermöglichen einen Blick über den sprichwörtlichen Tellerrand. Hier kann eine IT-Fachkraft einiges über eine andere Sparte lernen, woraus sich eine ganz eigene und individuelle Expertise ergibt, die für die Karriere in einer bestimmten Nische förderlich sein könnte. 

Zukunftsplanung und Absicherung

So zukunftssicher eine Karriere im Bereich IT sein mag: Durch unvorhergesehene Ereignisse und Schicksalsschläge kann sich von heute auf morgen vieles ändern. Darüber hinaus endet die berufliche Laufbahn ab einem gewissen Zeitpunkt altersbedingt. Daher gehört es zu einer gelungenen Karriereplanung für IT-Fachkräfte dazu, sich auf diese Situationen bestmöglich vorzubereiten. Das gilt für Selbstständige wie für angestellte Arbeitnehmer. Hilfreich sind dabei vor allem Versicherungen sowie eine passende Altersvorsorge.

Absicherungen gegen unvorhersehbare Ereignisse

Einige Absicherungen sind in Deutschland verpflichtend. Dazu gehört eine Krankenversicherung, für festangestellte Fachkräfte darüber hinaus die Rentenversicherung. Daneben gibt es weitere Absicherungen, die vermeiden, dass der Lebensstandard durch unvorhersehbare Ereignisse rapide abfällt. Dazu gehören:

  • die Haftpflichtversicherung,
  • die Rechtsschutzversicherung
  • sowie die Berufsunfähigkeitsversicherung.

Eine Haftpflichtversicherung zahlt, wenn der Versicherungsnehmer einen Haftungsfall verursacht, bei dem ein Personen-, Sach- oder Vermögensschaden entsteht. Diese Art der Absicherung gibt es sowohl für den privaten als auch für den beruflichen Alltag.

Eine private Haftpflichtversicherung ist in jedem Fall empfehlenswert. Die Berufshaftpflichtversicherung ist vor allem für IT-Fachkräfte sinnvoll, die in ihrem Alltag eine hohe Verantwortung tragen und bei ihrem Arbeitgeber oder bei Kunden durch einen Fehler Schäden verursachen könnten, die den eigenen finanziellen Ruin bedeuten.

Für den privaten Bereich ist neben einer entsprechenden Haftpflichtversicherung eine Rechtsschutzversicherung sinnvoll. Sie kommt bei juristischen Streitigkeiten für die Kosten eines Prozesses auf und vermeidet damit, dass der Versicherte Ausgaben tragen muss, die seine wirtschaftlichen Möglichkeiten überschreiten.

Hinsichtlich der Rechtsschutzversicherung gibt es Tests, die die Auswahl des Anbieters erleichtern. Hier werden die besten Optionen vorgestellt. Auf dieser Basis können Verbraucher den Tarif wählen, der am besten zu ihnen passt.

Ebenfalls hilfreich für unvorhergesehene Ereignisse ist die Berufsunfähigkeitsversicherung. Sie zahlt, wenn der Versicherte seine bisherige Tätigkeit aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit nicht mehr ausüben kann. IT-Fachkräften kann das in einer solchen Situation den finanziellen Druck nehmen und je nach den konkreten Umständen Zeit geben, sich neu zu orientieren.

Sicherung des Lebensstandards im Alter

Zusätzlich ist eine frühe Absicherung für das Alter sinnvoll und notwendig. IT-Fachkräfte sollten einen Teil ihres Gehaltes aufwenden, um zu vermeiden, dass sie in späteren Jahren einen Verfall des Lebensstandards hinnehmen müssen.

Selbstständige IT-Kräfte als auch Angestellte Arbeitnehmer können neben einer zusätzlichen privaten Rentenversicherung, durch vergleichsweise sichere Anlagen wie zum Beispiel ETFs für das Alter vorsorgen.

Allerdings ist aufgrund eines gewissen Risikos eine professionelle Beratung vor einer finalen Entscheidung sinnvoll und notwendig. So kann die Gefahr von Verlusten gesenkt werden, was einer gewissen Sicherheit bei der Planung des Lebensabends zugutekommt.

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