4 Must-dos für den Erfolg als Freelancer

Freelancer

Als Freelancer müssen Sie verschiedene Dinge gleichzeitig managen: Nicht nur, dass Sie Ihr aktuelles Projekt bestmöglich ausführen – gleichzeitig müssen Sie schon Ausschau nach dem nächsten Auftrag halten.

Als Recruitment-Experte im Bereich Interim Management bei Robert Walters unterstützt Thomas Krentscher bereits seit etlichen Jahren Freelancer bei der Vermittlung geeigneter Projekte. Er weiß also genau, was Freelancer tun sollten, um langfristig erfolgreich zu sein.

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1. Überzeugen Sie von Anfang an mit den richtigen Argumenten

„Gerade als Freelancer konkurrieren Sie mit sehr vielen anderen Bewerbern. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich von Anfang an aus der Masse hervorheben. Versuchen Sie, beim Vorstellungsgespräch direkt herauszufinden, mit welchen Heraus­forderungen Ihr Auftraggeber konfrontiert ist, und begründen Sie, warum gerade Ihre Fähigkeiten und Kenntnisse zur Lösung der Aufgabenstellung beitragen könnten. Konzentrieren Sie sich dabei nur auf das Wesentliche und schweifen Sie nicht ab. Nennen Sie Beispiele erfolgreicher vorangegangener Projekte mit ähnlichem Inhalt und erklären Sie, wie Sie den Auftrag erfolgreich erledigen könnten. Je mehr Projekte dieser Art Sie anführen können, desto besser.

Wenn noch Zeit bleibt, nutzen Sie das Kundengespräch als Möglichkeit, sich persönlich besser kennenzulernen, denn so hinterlassen Sie einen positiven Eindruck. Wenn es nämlich nicht gleich mit dem Projekt klappt, dann vielleicht in naher Zukunft.“

2. Suchen Sie nach „Quick Wins“

„In den ersten Wochen eines neuen Projekts bietet es sich an, nach sog. Quick Wins Ausschau zu halten: einfache Dinge, mit denen Sie dem Unternehmen einen Mehrwert bieten können. In jeder Abteilung gibt es unter Umständen ein Problem oder einen Optimierungsbedarf, mit dem sich keiner so wirklich befassen möchte. Durch die Erfahrung aus vorherigen Projekten in anderen Unternehmen erkennen Freelancer relativ schnell den Knackpunkt und können Best Practices anwenden. Häufig können dadurch Zeit und Kosten gespart werden – und das manchmal mit relativ niedrigem Aufwand. Dies könnten Aufgaben sein, die andere eher schwierig finden, für die Sie aber die ideale Besetzung sind.

Kommunizieren Sie Ihre Tipps und Ihr Know-how auch gerne weiter. Jedoch ist hier besonderes Fingerspitzengefühl angebracht: Es sollte nicht so wirken, als wolle man als Externer die Mitarbeiter vor Ort belehren.“

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3. Bitten Sie um Feedback

„Um eine optimale Zusammenarbeit zu gewährleisten, ist es empfehlenswert zu prüfen, ob Ihr Auftraggeber auch wirklich zufrieden ist. Es ist vorteilhaft, proaktiv zu agieren und um Feedback zu bitten. Somit erfahren Sie, ob Sie die Projektinhalte wie gewünscht bearbeitet haben, und können ggf. noch rechtzeitig agieren. Finden Sie heraus, ob die Zusammenarbeit von Ihrem Auftraggeber positiv wahrgenommen wird. Wenn Sie in guter Erinnerung bleiben, haben Sie bessere Chancen, von demselben Unternehmen für zukünftige Projekte wieder beauftragt zu werden.“

4. Bemühen Sie sich um eine Projektverlängerung

„Wenn Ihnen die Möglichkeit geboten wird, Ihr Projekt bei Ihrem aktuellen Auftraggeber zu verlängern, sollten Sie dies definitiv in Betracht ziehen. Eine Vertragsverlängerung zeigt, dass Ihr Auftraggeber zufrieden mit Ihrer Arbeit war, und ist somit eine perfekte Referenz. Dadurch haben Sie auch bei zukünftigen Auftraggebern anderen Kandidaten gegenüber zweifellos einen Vorteil. Außerdem müssen Sie sich nicht gleich wieder Gedanken um das nächste Projekt machen und Zeit für weitere Interviews investieren.

Sollte eine Vertragsverlängerung beim aktuellen Projekt nicht möglich sein, könnten Sie auch selbst herausfinden, ob es in dem Unternehmen neue Einsatzmöglichkeiten für Sie gibt. Vielleicht gibt es einen Bereich, in dem Sie das Unternehmen bereichern und eine Verlängerung Ihres Vertrags erwirken könnten.

Generell ist es empfehlenswert, Projekte mit einer Laufzeit von mehreren Monaten anzunehmen: Ein Projekt mit einer Dauer von drei bis sechs Monaten ist gut, mit einer Laufzeit von neun bis achtzehn Monaten optimal. Projekte mit einer kurzen Laufzeit von ein bis zwei Monaten sollten Sie eher meiden, falls Sie andere Optionen haben. Häufige Wechsel könnten unter Umständen die Qualität Ihrer Arbeit infrage stellen. Wägen Sie aber ab: Sollten Sie ein Projekt über Jahre hinweg betreuen, nimmt man Sie nicht mehr als Freiberufler wahr. Versuchen Sie also, eine gute Balance zu finden. Dadurch steigern Sie auch Ihren Marktwert.“

Thomas

Krentscher

Robert Walters -

Angestellt, Manager - Interim Management

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