Datensammeln für das Überleben in der Digitalwelt | Digital Analytics

Götz AikeleDie digitale Transformation haben inzwischen viele Unternehmen hinter sich. Wer das glaubt, der irrt. Denn die digitale Transformation ist kein einmaliger Akt, sondern ein fortlaufender Prozess – zu schnell verändert sich die digitale Welt. Götz Aikele, Marketing Manager bei Mindlab Solutions, verrät wie Analyse-Lösungen Unternehmen dabei helfen, sich ständig weiterzuentwickeln.

Sie sagen, die digitale Transformation sei nicht abgeschlossen. Wie meinen Sie das?

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Götz Aikele: Die große Herausforderung bei der Digitalisierung ist, dass sich das digitale Ökosystem immer schneller verändert. Laufend kommen beispielsweise neue digitale Endgeräte auf den Markt, Webseiten müssen auf Nutzergruppen spezifisch zugeschnitten werden, Suchmaschinen verändern ihre Algorithmen. Ein ins Digitale übertragener Service oder eine App kann deswegen nicht einmal aufgesetzt werden, um dann für Jahre zu stehen. Sie müssen stetig an das technische Umfeld und die Nutzerpräferenzen angepasst werden. Deswegen ist die digitale Transformation kein Prozess, den man anfängt, umsetzt, und dann wieder beendet. Sie wird zum laufenden Thema.

Welche Rolle spielt dabei datengetriebene Entwicklung?

Götz Aikele: Um ihre Digitalwelt laufend anzupassen, müssen Unternehmen ihre digitalen Anwendungen analysieren die Ergebnisse richtig interpretieren und daraus die richtigen Maßnahmen ableiten. Dabei geht es nicht nur um Webseiten, sondern um alle digitalen Anwendungen: um die wichtigsten Marketing- Kundenschnittstellen wie Online-Kampagnen und Apps, um eigene Software-Anwendungen oder das Intranet und nicht zuletzt auch um direkte Service-Angebote des Unternehmens: Funktionieren die ins Web übertragenen Prozesse reibungslos? Sind sie einfach und intuitiv zu bedienen? Welche Kostenersparnis bringen sie? Wer sich den ständig neuen Fragestellungen der Digitalwelt rasch anpassen kann, der wird anderen gegenüber immer einen Vorsprung haben. Das schafft man durch anpassungsfähige Digital Analytics.

Welches sind die entscheidenden Faktoren für Digital Analytics, um in diesem Sinne anpassungsfähig zu bleiben?

Götz Aikele: Wie aussagekräftig die Ergebnisse einer Datenanalyse sind, hängt ganz entscheidend von dem Geschäftsmodell des Unternehmens ab – One-Size-Fits-All Analysen sind für die meisten nicht zielführend. Denn jedes Unternehmen funktioniert anders und hat individuelle, auf sein Geschäftsmodell ausgerichtete Digitalziele. Deswegen sollten sie gemeinsam mit einem Analyse-Spezialisten ihre Digital-Analytics- Lösung konzeptionieren, implementieren und langfristig ausrichten.

Welche weiteren Unterschiede gibt es zwischen gängigen Analytics-Lösungen, auf die Unternehmer achten sollten?

Götz Aikele: Was viele unterschätzen: Die meisten herkömmlichen pixelbasierten Tracking-Verfahren können die Interaktionen zwischen Nutzer und Website nicht zu 100 Prozent erfassen – sie geben nur Näherungswerte an. Für eine lückenlose Datenerfassung benötigt man ein Reverse-Proxy-Tracking oder Hybrid-Tracking.

Digital Analytics Dashboard

Bild: Digital Analytics Dashboard

Außerdem sollten Unternehmen keine Insellösungen schaffen. Websites, Apps, Marketingkampagnen, CRM-Systeme oder Callcenter – wer alle Kanäle in einer gemeinsamen Lösung analysiert und in einem ERP oder BI-System vereint, der kann sehen wie sie faktisch zusammenspielen und letztlich effektive Budget-Entscheidungen treffen. Wichtig sind auch Datenschutz und Datensicherheit, gerade wenn es darum geht, sensible Bereiche wie Online-Banking oder Trading-Bereiche zu analysieren. Für Unternehmen, die aufgrund der sensiblen Thematik oder aus Überzeugung die absolute Datenhoheit behalten wollen, bieten sich eine vollwertige Inhouse-Lösung oder eine Private-Cloud-Lösung an.

Ulrich Parthier: Herr Aikele, wir danken für dieses Gespräch.

www.mindlab.de
 

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