IP-Endgeräte: Mehrheit der Angestellten wünscht sich mehr Nachhaltigkeit

Die im November 2021 von Snom beauftragte und vom unabhängigen Meinungsforschungsinstitut Norstat durchgeführte repräsentative Umfrage (*) in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien galt der Ermittlung, welche Haltung unter Nutzern von IP-Tischtelefonen gegenüber nachhaltigeren Endgeräten herrscht und ob höhere Endgerätepreise für die verstärkte Nachhaltigkeit vom Markt angenommen würden.

Zudem wurden diejenigen, die sich nicht für den Einsatz umweltfreundlicherer Komponenten aussprachen, nach den Gründen gefragt.

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Welchen Wert hat die Nachhaltigkeit?

Von insgesamt 1.937 befragten Mitarbeitern europäischer Unternehmen nutzen aktuell im Schnitt 66% Tischtelefone. Trotz hoher Schwankungen unter den verschiedenen Ländern (von 60% der deutschen Angestellten und Manager bis zu 80 % in Italien) bestätigt die repräsentative Umfrage, dass Tischtelefone nach wie vor – trotz der neuen, durch die Pandemie verstärkt eingesetzten Arbeitspraktiken wie Home-Office – einen hohen Marktanteil haben. „Um diesen zu wahren, müssen sich IP-Telefone allerdings neu definieren, und zwar nicht nur über Design oder Funktionen, sondern auch über hochwertige, nachhaltigere Materialien“, sagt Florent Aubert, Head of Product Management bei Snom.

Doch wie vielen Nutzern ist das Thema Nachhaltigkeit bei Endgeräten wichtig? Und welchen Wert schreibt man ihr eigentlich zu? Die befragten Anwender der fünf Länder messen zu erstaunlichen 83% dem Einsatz von Komponenten aus recycelten Materialien Bedeutung bei und erklären, alle Zusatzkomponenten (z. B. Standfuß, Hörer oder Kabel) sollten nur daraus bestehen. Dabei schwankt der Wert deutlich in den einzelnen Regionen. Während sich in Deutschland „nur“ 75% der Nutzer für mehr Nachhaltigkeit auch bei der Büro-Hardware aussprechen, sind es in Spanien 88%. Trotz dieser Schwankungen ist die Aussage klar: Die Mehrheit der Anwender am Schreibtisch ist für den Einsatz von recycelten Materialien bei Zubehörteilen.

Ebenfalls positiv, jedoch allgemein verhaltener ist die durchschnittliche Reaktion auf eine mögliche, obgleich geringfügige, allerdings notwendige Anhebung der Preise für den Einsatz von aus recycelten Grundstoffen erstellten Komponenten. Die Nachfrage von nachhaltigeren Geräten steigt also schneller als die Wahrnehmung der Verkomplizierung von Herstellungsverfahren und der dadurch – zumindest am Anfang – entstehenden Kosten für Hersteller. Die große Ausnahme bilden die deutschen Befragten, die sogar mit 66 % einer Preiserhöhung von 3 bis maximal 5% zustimmten. In Frankreich würden lediglich 43 % der Anwender höhere Preise annehmen. „Eine zeitgleiche interne Umfrage unter unseren Fachhändlern ergab ähnliche Ergebnisse, obwohl auch hier sehr zurückhaltend auf mögliche Preissteigerungen reagiert wurde”, verrät Aubert.

Das Image-Problem der recycelten Materialien

Diejenigen, die keine IP-Tischtelefone nutzen und sich negativ bezüglich des Einsatzes von recycelten Materialien äußerten (im Durchschnitt etwa 17 %, in Deutschland 25 %), wurden nach den Gründen für ihre Aussage gefragt. 73 % der deutschen Befragten teilten mit, sie hielten recycelte Materialien für weniger stabil und langlebig als herkömmliche Rohstoffe, 27 % hingegen waren der Auffassung, dass recycelter Kunststoff grundsätzlich weniger hygienisch sei als neue Materialien. In Spanien stieg der Anteil derjenigen, die Befürchtungen bezüglich des Hygienegrades von recycelten Materialien hegten, sogar auf 56 %.

„Zweifel über die Robustheit oder Hygiene von recycelten Materialien finden in der Realität keine sachliche Begründung“, bestätigt Aubert. „Unternehmen, die diesen Pfad beschreiten möchten, müssen also Wege finden, mit dem Image-Problem solcher Grundstoffe umzugehen.“

Aubert kommentiert abschließend: „Wir sind von den Ergebnissen der Umfrage zeitgleich erstaunt und begeistert. Wir hatten nicht erwartet, dass umweltfreundlichere IP-Endgeräte bereits jetzt einen solchen Stellenwert bei den Anwendern haben. Die Reaktion des Marktes bestärkt uns in unseren zukünftigen Vorhaben.“

www.snom.com

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