Netzwerke sind filigrane Organismen und benötigen ein umfangreiches Netzwerk Management

Die IT-Umgebungen der heutigen Zeit sind einem lebenden Organismus nicht unähnlich. Unzählige Tools erfüllen die Aufgaben von Organen und tragen zu einem reibungslosen Ablauf des digitalen Stoffwechsels bei.

Informationen werden generiert, verarbeitet und zwischen den verschiedenen Instanzen kommuniziert. Das Netzwerk Management System stellt in diesem Bild das Gehirn des IT-Organismus dar. Hier laufen alle Informationen zusammen und bieten dem Nutzer die zentrale Steuerungsmöglichkeit sowie einen Überblick aller relevanten Elemente und Vorgänge. Alle Funktionalitäten werden zentral gebündelt und bieten den IT-Verantwortlichen eine schnelle und zielgerichtete Kontrolle der Prozesse und ermöglichen so zum Beispiel ein zeitnahes Eingreifen bei möglichen Störungen oder Kompatibilitätsproblemen.

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Netzwerkmanagement besteht aus verschiedenen Organen

 

Genau wie biologische Organismen ist auch ein Netzwerk ein vielschichtiges Konstrukt. Jedes Organ erfüllt eine essenzielle Aufgabe und ist für eine gesunde Funktion der gesamten IT-Umgebung überlebenswichtig.

Eine umfassende Netzwerkmanagement-Plattform setzt sich aus Modulen für Fault Management, Configuration Management, Accounting Management, Performance Management und Security Management zusammen und vereint alle eingehenden Statusinformationen und Kennzahlen in einer zentralen Ansicht. Dadurch wird es der IT-Abteilung einfach gemacht, den Überblick zu behalten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen – ohne jedes einzelne Programm individuell öffnen und editieren zu müssen.

Fault Management: Das Immunsystem des Netzwerks schlägt immer dann Alarm, wenn sich Fehler ins Netzwerk einschleichen. Es weist die IT-Abteilung auf die Probleme hin und ermöglicht ihm eine schnelle Reaktionsmöglichkeit. Einmal angepasst, können Fehler der gleichen Art auch in Zukunft vermieden werden. Das spart Zeit und garantiert einen reibungslosen Betrieb für die Zukunft.

Configuration Management: Nachdem das Fault Management Alarm geschlagen und die Infektion beseitigt hat, kümmert sich das Configuration Management im Nachgang um die Heilung der Wunden im System. In jedem Betrieb befindet sich eine Vielzahl verschiedener Netzwerkgeräte im Firmennetzwerk. Eines der größten Einfallstore für Cyberkriminelle sind veraltete Patches und nicht geschlossene Sicherheitslücken auf den Geräten. Um Angreifern kein Zeitfenster für eine Cyberattacke zu bieten, sollten IT-Verantwortliche stets ein Auge auf alle im Netzwerk befindlichen Geräte haben und sicherstellen, dass diese den Richtlinien entsprechend auf dem neuesten Stand sind.

Accounting Management: Selbst wenn augenscheinlich alles rund läuft, können sich an vielen Stellen im System suboptimal operierende Prozesse unbemerkt festsetzen. Das Accounting Management fungiert hierbei wie der regelmäßige Arztbesuch und überprüft mithilfe fortwährender Leistungsdiagnostik die Effizienz des Netzwerk-Organismus. Wie hoch ist die Auslastung im Netzwerk, wo befinden sich Flaschenhälse und an welcher Stelle sind überschüssige Ressourcen vorhanden? Das Accounting Management gibt auf alle Fragen zur aktuellen Performance eine Antwort und hilft dabei die Last im Netzwerk optimal zu verteilen. Durch detaillierte Reports können überlastete Services schnell identifiziert und zeitnahe Problemlösungen eingeleitet werden.

Performance Management:  Analog zum Accounting Management bietet das Performance Management eine proaktive Möglichkeit zur Analyse und Überwachung der Netzwerk-Performance. Redundante oder ungenutzte Kapazitäten können auf diese Weise umverteilt oder eingespart werden. Das spart Geld und ermöglicht eine maximale Betriebsökonomie.

Security Management: Ein Security Management Modul ist quasi die Blut-Hirn-Schranke der IT. Sie bildet eine Barriere gegen alle Keime, die innerhalb der IT-Infrastruktur zirkulieren und schützt das gesamte System vor einer Infektion.

Flexibel durch Herstellerneutralität und Skalierbarkeit

 

Investitionen ins Netzwerk Management sollten langfristig geplant sein. Eine zukunftsfähige Lösung sollte daher robust gegen Veränderungen sein. Ständig werden neue Netzwerkgeräte ins IT-Ökosystem implementiert. Meist von unterschiedlichen Herstellern, um nicht in eine ungewollte Abhängigkeit zu geraten und die Kosten effizient halten zu können – man würde ja auch seinen Körper nicht einseitiger Ernährung aussetzen. Das erfordert, dass das Netzwerk Management herstellerneutral ist und keine Kompatibilitätsprobleme mit den Systemen verschiedener Anbieter – wie Cisco, Avaya, Juniper etc. – aufweist. Ein nahtloser Wechsel sollte auch bei laufendem Betrieb möglich sein, um das Tagesgeschäft nicht zu behindern.

Zudem ist es wichtig, dass eine Netzwerk Management Lösung skalierbar ist. Wie ein gesunder Organismus, wachsen auch florierende Unternehmen zum Teil sehr stark und damit auch die Anzahl von Geräten im Firmennetz. Um schnellem Wachstum nicht im Wege zu stehen, darf es für eine belastbare Netzwerk Management Lösung keinen Unterschied machen, ob sich hunderte Netzwerkgeräte oder zehntausende im Firmennetz befinden.

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Fazit: IT-Ökosysteme werden immer komplexer und erhöhen die Anforderungen ans Netzwerkmanagement

 

Um den steigenden Anforderungen der Digitalisierung zukunftssicher entgegenblicken zu können, muss ein zeitgemäßes Netzwerk Management System skalierbar und reaktionsschnell sein. Es sollte die IT-Abteilung durch umfangreiches Reporting und Event Management sowie durch automatisiertes Provisioning die Arbeit erleichtern und dabei helfen ihre Effizienz zu steigern.

Anhand eines Modularen Ansatzes kann man darüber hinaus den individuellen Bedürfnissen und der von Firma zu Firma unterschiedlichen Tool-Landschaft optimal Rechnung tragen.

Schönknecht Florian

Eramon GmbH -

Head of Operations

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