Systemhaus 4.0.: Managed Services – aber wie?

Der Mangel an Fachpersonal macht für viele Systemhäuser den Wandel zum Managed Service Provider unmöglich. Die Zusammenarbeit mit einem externen Dienstleister spart die ermüdende Suche nach Fachpersonal und sichert regelmäßige Einkünfte durch attraktive Margen.

Ohne Managed Services geht es heutzutage nur schwer. Doch was, wenn das nötige Personal fehlt? Durch die Zusammenarbeit mit einem Managed Service Provider sind große wie kleine Systemhäuser in der Lage, das Thema IT-Sicherheit als Managed Service anzubieten. Der MSP-Partner fungiert wie ein neuer Mitarbeiter und übernimmt ganzheitlich den Bereich IT-Sicherheit von Installation der UTM-Lösung über den Direkt-Support bis zu Echtzeit-Updates, Monitoring und Reports.

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Der Vorteil für den Kunden: Das Systemhaus bleibt weiterhin der Ansprechpartner für alle Belange rund um die IT. Die Kosten sind kalkulierbar und stehen in angemessenem Verhältnis zum Nutzen. Der Vorteil für das Systemhaus: Die Erträge steigen, da Zertifizierungskosten der Mitarbeiter entfallen und sie als Partner von guten Einkaufskonditionen profitieren.

Wann ist die Zusammenarbeit mit einem MSP sinnvoll?

Know-how, Fachpersonal oder Ressourcen aufzubauen, um als Systemhaus den Bereich IT-Sicherheit umfassend anbieten zu können, kostet Zeit und Geld. Mit Hilfe von Managed Services lagert das Systemhaus diesen Teilbereich der IT an einen externen Dienstleister und IT-Sicherheitsspezialisten mit hohem Know-how aus. Bei kleinen Systemhäusern macht der interne Betrieb häufig weniger Sinn, da die Kernkompetenz der Mitarbeiter meist in anderen Bereichen liegt. Bei mittelständischen und großen Systemhäusern können Managed Services eine Chance sein, um aus der IT das Maximale herauszuholen.

Worauf achten bei der Wahl eines MSP-Partners?

Ein zentraler Punkt ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis. Die Zusammenarbeit mit einem Managed Service Provider soll dazu dienen, sowohl die IT-Landschaft beim Kunden sowie das eigene Arbeiten effizienter zu gestalten. Dazu gehören unter anderem bessere Reaktionszeiten. Gleichzeitig sorgen reibungslose Abläufe zusammen mit fest kalkulierbaren Kosten für eine größere Akzeptanz beim Endkunden. Am Ende des Tages ist natürlich wichtig, dass das Systemhaus zu seinem MSP-Partner ein gesundes Vertrauensverhältnis aufbauen kann. Wie sind die Prozesse beim MSP hinterlegt? Bestehen Zertifizierungen wie zum Beispiel ISO27001? Wie ist das Partnermodell aufgebaut? Vorgabe sollte eine faire, unkomplizierte Partnerschaft auf Augenhöhe ohne Mindestumsatzvorgaben sein. Das Systemhaus entscheidet frei, welche IT-Sicherheitsleistungen sein Endkunde benötigt.

Managed Services sind präventiv statt reaktiv ausgelegt. Im klassischen Fall kommt das Systemhaus erst ins Spiel, wenn ein Störfall auftritt, und übernimmt dann die Rolle des Problemlösers. Ein guter Managed Service Provider hilft dem Systemhaus dabei, so genannte IT-Feuerwehreinsätze zu reduzieren, bei denen das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, indem er IT-Katastrophen pro-aktiv vermeidet, die Arbeit der Systemhaus-Mitarbeiter planbarer macht und gleichzeitig die Einnahmen durch monatliche Erträge stabilisiert. Als hätte das Systemhaus einen neuen Mitarbeiter gewonnen, der den Bereich IT-Sicherheit für das Systemhaus komplett übernimmt. Ein Mitarbeiter, der nie krank feiert. Und rund um die Uhr im Einsatz ist. Ein Mitarbeiter, der dafür sorgt, dass die IT des Kunden so reibungslos wie möglich funktioniert. Indem er potenzielle Störfälle entschärft, bevor sie eskalieren, und so dem Systemhaus Zeit und Aufwand erspart.

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Ganzheitliches IT-Sicherheitskonzept

IT-Sicherheit ist ein fortlaufender Prozess. Eine einzelne Schwachstelle kann reichen, damit Angreifer einen erheblichen Schaden anrichten. Schutzmaßnahmen müssen regelmäßig weiterentwickelt und gepflegt werden. Dazu gehören neben technischen auch organisatorische Maßnahmen, die das Schutzniveau konstant verbessern. Neben der nötigen Technik sollte ein Managed Service Provider daher auch den Faktor Mensch in die Beratung einbeziehen. Denn die Erfahrung zeigt: Mitarbeiter verhalten sich häufig falsch, weil sie sich der Risiken und Konsequenzen der Cyberkriminalität nicht bewusst sind.

Mit Hilfe des Managed Service Provider erstellt das Systemhaus für seine Kunden ein auf das Unternehmen zugeschnittenes ganzheitliches IT-Sicherheitskonzept. Es dient dazu, entsprechende Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und negativen Folgen entgegen zu wirken. Nicht zuletzt schafft es Vertrauen beim Kunden. Ein ganzheitliches IT-Sicherheitskonzept beinhaltet das Cross-Selling von weiteren Produkten oder Dienstleitungen wie Security Awareness Trainings oder Mitarbeiterschulungen zum Thema Phishing sowie Monitoring Reports zur Überprüfung des Darknets auf möglichen Datenklau, um das Bewusstsein für IT-Sicherheit im Unternehmen zu stärken. Unterstützend helfen Security Awareness Maßnahmen am Arbeitsplatz dabei, die Mitarbeiter im Arbeitsalltag zu sensibilisieren. Denn nur in Kombination der verschiedenen Faktoren: vom sensibilisierten Mitarbeiter über Unternehmensregeln bis hin zum Risikomanagement und natürlich entsprechender Technologie kann IT-Sicherheit funktionieren.

Dariush

Ansari

Network Box Deutschland GmbH -

Geschäftsführer

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