So können IT-Teams sich auf die Einführung von 5G vorbereiten

In der Theorie ist 5G bereits da, doch die meisten Unternehmen sind noch dabei, herauszufinden, wie sie diese Vorteile nutzen können, und nur 15 % der Unternehmensleitungen sind bereits auf die Einführung vorbereitet.

Für Technikexperten- und expertinnen klingen die Möglichkeiten und Chancen von 5G verlockend. Die Umsetzung ist für IT- und Telekommunikationsunternehmen allerdings gleichermaßen eine Herausforderung. 

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Unternehmen, die schon früh alle Vorteile von 5G nutzen möchten, müssen flexibel sein und bereit, ein paar unbekannte Faktoren in Kauf zu nehmen. IT-Teams sollten sich überlegen, wie sie mögliche Fallstricke in der Anfangsphase vermeiden. Zum Glück sind IT-Fachkräfte hervorragend darin, Herausforderungen zu identifizieren und Strategien zu entwickeln, um die Einführung neuer Technologien so nahtlos und problemlos wie möglich zu gestalten. Doch die Realität von 5G – zumindest in der näheren Zukunft – lässt Unternehmen zögern: Die reale Einführung ist noch begrenzt, Modems sind auf wenige hochwertige Handsets beschränkt und Metro-Cloud-Edge steckt noch in den Kinderschuhen. Das bedeutet jedoch nicht, dass IT-Teams noch warten sollten, ganz im Gegenteil. Genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Forschung und Entwicklung, zielgerichtete Projekte zur Präsentation von Markeninnovationen und die genauere Betrachtung der versprochenen Transformationsmöglichkeiten durch 5G.

Nicht ohne Anfangsschwierigkeiten

Ähnlich wie bei 4G/LTE erfordert die erfolgreiche Einführung von 5G Zeit und Vorbereitung. Ohne die geeignete Netzwerkinfrastruktur und entsprechende Vorgehensweisen werden IT-Teams nicht nur mit Netzwerkproblemen umgehen müssen, sondern auch mit dem Druck durch geschäftliche und finanzielle Beschränkungen. Der Schlüssel für einen reibungslosen Übergang zu 5G – sowohl für Unternehmen als auch für Kunden – besteht darin, gleichzeitig Erwartungen in Schach zu halten und auf Ineffizienz zu achten.

Es lohnt sich, ein Jahrzehnt zurückzublicken: Das Monitoring war schon bei früheren Neueinführungen im Bereich der Konnektivität entscheidend und wie bei 4G/LTE wird dies auch bei 5G der Fall sein. Das Monitoring hilft beim Umgang mit lückenhafter 5G-Abdeckung und unerwarteten Engpässen, da die Begrenzungen von 5G wie Backhaul, Basisstationsdichte, Bandbreitenvariationen je Frequenz und transiente mmWave-Interferenzen jede Anwendung unterschiedlich beeinflussen. Wenn 5G in Unternehmen zur Normalität wird, werden neue End-to-End-Netzwerk-Slices und dedizierte IoT-Netzwerke entstehen. Die Einrichtung und der reibungslose Betrieb dieser Technologien wird noch eine Herausforderung mit vielen Unbekannten sein. Auch hier werden IT-Teams lernen, neue Infrastrukturen zu verwalten und zu sichern und neue Wege zu finden, um die Endnutzerleistung effektiv zu überwachen.

Bessere Daten = besseres Monitoring

Ein wichtiger Faktor bei der Einführung von 5G in Unternehmen werden die Informationen sein, die durch die Analyse der zahlreichen Daten gewonnen werden, die dank reduzierter Wartezeiten und höherer Bandbreite erfasst werden können. IT-Teams werden zweifellos auch ihre Datenmanagementmethoden neu überdenken müssen. Um Anomalien, Engpässe und möglicherweise unzufriedene Benutzer zu identifizieren, müssen Technikteams nicht mehr nur Daten erfassen, sondern diese Daten auch filtern. Dabei haben sie mehr Leistungsdaten vorliegen als je zuvor und benötigen moderne Überwachungssysteme, die diese Aufgabe vereinfachen und automatisieren.

Unternehmen, die Anwendungs- und Netzwerkmonitoring-Lösungen für 5G neu durchdenken, können sich eine zusätzliche Ebene an Einblicken verschaffen, indem sie Metriken und Signale auf Unternehmensebene mit Infrastruktur-, Anwendungs- und Benutzerdaten kombinieren. Der direkte Vergleich von 5G-spezifischen Daten mit Daten der Cloud- und On-Premises-Infrastruktur ist sehr viel einfacher, wenn sie durch den Anwendungskontext verbunden sind. So können Probleme zu ihrem Ursprung hin zurückverfolgt, Topologien neu abgebildet und gleichzeitig neue Probleme erkannt werden. Selbst kleine Projekte wie die Ausweitung der Überwachung für bestehende Anwendungen, während User allmählich auf 5G umstellen, können als Beleg für die Vorteile von 5G dienen. Zusätzliche Transparenz bietet IT-Teams außerdem einen ganzheitlichen Überblick, um wirksame Cybersicherheitsmaßnahmen zu entwickeln, Benachrichtigungen zu optimieren und Sicherheitsmaßnahmen vom Netzwerkkern bis zu den 5G-Randbereichen anzupassen. Die genaueren Daten helfen, die mit 5G verbundenen Kosten zu rechtfertigen.

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Der Weg durch das Unbekannte

IT-Teams stehen ständig vor der Herausforderung, neue Technologien einzuführen und sich in unbekannte Gebiete zu wagen – und auch bei 5G ist das so. Wie bei jeder neuen Technologie werden auch bei 5G noch mehrere Jahre lang unbekannte Faktoren im Hintergrund lauern. Die richtige Vorbereitung ist also entscheidend. Um die erfolgreiche Implementierung von 5G im Griff zu behalten und von seinen Vorteilen zu profitieren, müssen IT-Teams neue Methoden entwickeln, mit denen sie unbefriedigende Benutzererlebnisse minimieren und dafür sorgen, dass 5G-Investitionen sich schnell amortisieren. Richtig implementierte Monitoring-Lösungen sind der Schlüssel, um aus dem Hype einen Nutzen zu ziehen – ein Unternehmen nach dem anderen.

Mit 5G steht uns ein spannendes Abenteuer bevor, das es Unternehmen potenziell ermöglicht, langjährige Beschränkungen im Mobilfunkbereich zu überwinden und ihre Dienste weiter in den Edge-Bereich zu verlagern. Die Geschichte von 5G steht noch ganz am Anfang, doch es wird viele IT-Teams geben, die in ihren Unternehmen damit einen Höhenflug auslösen werden. Mit ihrem neu gewonnenen Wissen werden sie ein neues, verlässliches Kundenerlebnis schaffen, mit dem sowohl Verbraucher als auch Angestellte gleichzeitig freier und stärker mit dem Unternehmen verbunden sind als je zuvor.

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