Unnötige Daten sind ein Risikofaktor für die Umwelt

Datengrab Dark Data

Der World Earth Day am 22. April erinnert Bürger und Unternehmen daran, umweltfreundlich zu handeln und den CO2-Fußabdruck zu reduzieren.

Einige Firmen waren bereits aktiv und haben ihre Produktion auf erneuerbare Energien umgestellt oder beginnen damit, ihre Fahrzeugflotten auf elektronische Antriebe umzurüsten. Jedes Unternehmen kann zum Umweltschutz beitragen, indem sie unnütze Daten und Datenmüll entsorgen. Diese sogenannten „Dark Data“ sind Dokumente und Files, die Firmen auf irgendwelchen Speicherorten abgelegt und aus den Augen verloren haben. 

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Die Databerg-Studie von Veritas hat ergeben, dass im Durchschnitt 52 Prozent aller Daten, die von Unternehmen weltweit gespeichert werden, solche Dark Data sind. Die Firma weiß nicht mehr, was diese Daten enthalten und ob sie überhaupt noch einen Wert für das Geschäft besitzen. Im Grunde ist fraglich, ob nicht der Großteil dieser Daten gelöscht und damit energiehungrige Speicher freigeräumt werden können. Denn das Speichern des Datenmülls verbraucht enorme Mengen an Energie und verursacht so Kohlendioxid. Tatsächlich werden pro Jahr 6,4 Millionen Tonnen CO2 in die Atmosphäre gepumpt, um die Speicher in den Rechenzentren zu betreiben. Das entspricht einer CO2-Produktion von mehr als 80 einzelnen Ländern beziehungsweise der Fahrt eines Autos 575.000-mal um die Erde.

„Wenn eine Organisation sich verpflichtet, ihren Kohlenstoff-Fußabdruck zu reduzieren, sollte sie ihren Datenmüll entsorgen“, erklärt Eric Waltert, Regional VP DACH bei Veritas Technologies. „Unternehmen können einen großen Beitrag leisten, indem sie die Verantwortung über ihre Daten übernehmen, ihre Speicherrichtlinien überprüfen und sicherstellen, dass sie nur speichern, was sie tatsächlich brauchen.“ Folgende Best Practices haben sich in der Industrie etabliert, um Daten zu untersuchen, Kosten zu senken und die Compliance zu stärken: 

  • Datenspeicher identifizieren und überblicken: Die ersten Schritte, um den Datenfluss innerhalb eines Unternehmens zu verstehen, sind Data Mapping und Data Discovery. So erhalten Organisationen Transparenz und Einblick, wo und wann sensible Informationen abgelegt wurden und wer die Zugriffsrechte hat.
     
  • Dark Data beleuchten:  Ein proaktiver Datenmanagement-Ansatz ermöglicht Firmen einen Überblick ihrer Daten-, Speicher- und Backup-Infrastruktur, so dass datenbezogene Risiken aufgedeckt werden. Daher sollten im Rahmen ihres Data Insight Ansatzes Archive, Backups und Sicherheitslösungen implementiert werden.
     
  • Datenerkennung und Einsicht automatisieren: Um die Datenexplosion einzudämmen, sollten die IT-Verantwortlichen notwendige Analysen, Nachverfolgungen und Reportings automatisieren. Bei Unternehmen fallen möglicherweise Petabytes an Daten an, die es zu verwalten gilt. Daher sollte ihr Data Insight Ansatz Archive, Backups und Sicherheitslösungen implementieren, um Datenverluste zu verhindern und die Informationen durch Richtlinien bereitzustellen.
     
  • Datenkontrolle implementieren: Die Minimierung der Daten stellt sicher, dass Unternehmen nicht nur die Menge der gespeicherten Daten reduzieren, sondern feststellen können, ob die abgelegten Informationen in einem direkten Zusammenhang mit dem Grund stehen, zu dem die Daten gespeichert wurden. Der Eckpfeiler jedes Dark-Data-Projekts besteht aus der Klassifizierung der Daten und einer flexiblen Aufbewahrung. Somit wird eine sichere Löschung und die Einhaltung von Compliance-Richtlinien gewährleistet.
     
  • Kontinuierliche Einhaltung der Compliance-Standards durch Monitoring: Compliance-Vorschriften wie die DSGVO verpflichten alle Organisationen dazu, bestimmte Arten von Datenschutzverletzungen an die zuständige Aufsichtsbehörde und in manchen Fällen auch an die betroffenen Personen zu melden. Unternehmen müssen Meldeverfahren bei Verstößen schnell einleiten können und ihre Vorgehensweise zur Überwachung von Datenschutzverletzungen bewerten, um die regelkonforme Compliance sicherzustellen.
     
  • Compliance-Kultur einführen: Die Veränderung beginnt an der Spitze eines Unternehmens. Durch das Einführen von Richtlinien und Schulungen können Mitarbeiter über die Risiken von übermäßiger Datenspeicherung aufgeklärt werden.

www.veritas.com/de 

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