Gezielte Malware-Angriffe auf Unternehmen

reCAPTCHA-Missbrauch: Hacker locken mit gefälschten Seiten

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Bildquelle: Rokas Tenys / Shutterstock.com

Die reCAPTCHA-Funktion ist auf vielen Webseiten ein unverzichtbares Tool zur Verhinderung von Bot-Angriffen. Doch nun haben Sicherheitsforscher von Cato Networks eine neue Bedrohung entdeckt, bei der russische Hacker gefälschte reCAPTCHA-Seiten nutzen, um Malware zu verbreiten und gezielt privilegierte Benutzer zu attackieren.

Zunehmender Missbrauch von reCAPTCHA durch Hacker

reCAPTCHA ist ein weit verbreitetes System, das uns auf Webseiten dabei hilft, uns als Menschen und nicht als Bots zu identifizieren. Doch was viele nicht wissen: Diese weit verbreitete Funktion wird zunehmend von Cyberkriminellen missbraucht, um Malware zu verbreiten und Unternehmen anzugreifen. In einer neuen Untersuchung deckte das Bedrohungsanalyse-Team von Cato Networks (Cato CTRL) eine raffinierte Strategie auf, bei der russische Hacker vertrauenswürdige Cloud-Plattformen nutzen, um gefälschte reCAPTCHA-Seiten zu hosten.

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Gezielte Angriffe auf privilegierte Nutzer

Im Mittelpunkt dieser Angriffe steht der Versuch, privilegierte Mitarbeiter innerhalb von Unternehmen zu infiltrieren. Statt wahllos an alle Mitarbeiter zu gehen, wie es bei klassischen Spray-and-Pray-Angriffen der Fall ist, konzentrieren sich die Angreifer gezielt auf die Nutzer, die Zugang zu sensiblen Unternehmensressourcen haben. Diese speziellen Zielpersonen werden über gefälschte reCAPTCHA-Seiten auf vertrauenswürdigen Plattformen wie Tigris, Oracle Cloud Infrastructure und Scaleway getäuscht.

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Psychologische Manipulation als Schlüsselstrategie

Die wahre Gefahr dieses Angriffs liegt nicht nur in der Malware selbst, sondern auch in der psychologischen Manipulation. Die Angreifer setzen auf täuschend echte reCAPTCHA-Formulare, um Vertrauen zu gewinnen und den Nutzer dazu zu bringen, Malware wie den „Lumma Stealer“ herunterzuladen. Dieser Schadcode ermöglicht den Hackern, sich tief in die IT-Infrastrukturen von Unternehmen einzunisten und dort gefährliche Bewegungen durch privilegierte Benutzer zu initiieren.

Höchste Wachsamkeit ist geboten

Der Missbrauch von reCAPTCHA durch Cyberkriminelle stellt eine neue und gefährliche Bedrohung für Unternehmen dar. Besonders gefährdet sind Organisationen, deren Mitarbeiter weitreichende Zugriffsrechte besitzen. Es ist daher entscheidend, wachsam zu bleiben und gezielte Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um solche Angriffe frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.

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Den vollständigen Blogbeitrag von Cato CTRL finden Sie hier.

(vp/Cato Networks)

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