Mit Agentforce Vibes will Salesforce Enterprise-Softwareentwicklung vereinfachen, indem es Zugriff auf vorhandenen Code und Unternehmensrichtlinien erhält.
Salesforce hat ein neues Entwicklerwerkzeug vorgestellt, das auf natürlichsprachliche Anweisungen reagiert und daraus automatisch Code generiert. Das am Mittwoch angekündigte Agentforce Vibes richtet sich an Entwickler von Salesforce-Anwendungen und soll den gesamten Prozess von der ersten Idee bis zur fertigen App unterstützen.
Integration in bestehende Unternehmensstrukturen
Das Herzstück bildet ein KI-Agent namens Vibe Codey. Anders als isolierte Coding-Tools greift dieser direkt auf die Salesforce-Umgebung des jeweiligen Unternehmens zu. Dadurch kann er vorhandenen Code wiederverwenden und sich an etablierte Programmierstandards halten. Laut Dan Fernandez, der bei Salesforce für Developer Services verantwortlich ist, eliminiert dies Sicherheitsbedenken und redundante Arbeit.
Die vorkonfigurierte Umgebung spare Entwicklern Zeit, da Model Context Protocols, Entwicklungsumgebungen und Werkzeuge bereits eingerichtet seien, erklärte Fernandez gegenüber TechCrunch. Dies senke die Einstiegshürde erheblich.
Technische Basis und Vorgänger
Agentforce Vibes baut auf einem Fork der Visual Studio Code Extension des Open-Source-Projekts Cline auf. Die Wahl fiel auf Cline unter anderem wegen dessen Unterstützung für Model Context Protocol, das sichere Kommunikation zwischen KI-Modellen und externen Systemen ermöglicht.
Für Salesforce ist dies nicht der erste Ausflug in KI-gestützte Entwicklung. Bereits 2023 veröffentlichte das Unternehmen ein erstes entsprechendes Tool, 2024 folgte Agentforce für Entwickler. Fernandez beschreibt die aktuelle Ankündigung als Zusammenführung dieser Ansätze zu einer durchgängigen Lösung für Salesforce-Entwicklung.
Das Unternehmen stellt Agentforce Vibes bestehenden Kunden zunächst kostenlos zur Verfügung. Jede Organisation erhält 50 tägliche Anfragen über GPT-5, darüber hinausgehende Anfragen laufen über ein von Salesforce betriebenes Qwen-3.0-Modell. Kostenpflichtige Tarife sollen später eingeführt werden.