Wachablösung für das Bargeld?

David Desharnais low res onlineDavid Desharnais, Chief Marketing Officer und Senior Vice President, Produktmanagement Traxpay AG, über elektronische Zahlungssysteme im B2B-Bereich und die daraus resultierenden Probleme.

Jeder kennt das Sprichwort „Bargeld lacht“, aber wie sehr gilt das auch heute noch? Können wir heute noch mit Überzeugung sagen, dass Bargeld über allen anderen Zahlungsarten steht? Die Zeiten haben sich geändert, und damit auch die Erwartungen von Unternehmen wie auch von Verbrauchern. Die Art und Weise, wie Geschäfte geführt werden, hängt heute in zunehmendem Maße von der Technologie ab, und es ist an der Zeit, unsere Erwartungen anzupassen und darüber nachzudenken, was die eigentliche treibende Kraft ist, wenn es um Geld und den Umgang mit ihm geht.

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Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass elektronische Zahlungen in der heutigen Geschäftswelt einen immer größeren Einfluss haben. Dank elektronischen Zahlungssysteme können Verbraucher aus einer Vielzahl von Möglichkeiten für die Zahlung ihrer Produkte und Dienstleistungen auswählen, und dies beschränkt sich nicht mehr nur auf bestimmte Regionen. Diese Zahlungsform ist in der E-Commerce-Welt angekommen, und als Ergebnis daraus verzeichnet das Marktsegment des E-Commerce im B2C-Bereich seit Jahren Wachstumszahlen im zweistelligen Bereich. Elektronische Zahlungen – in Form von Kreditkarten, PayPal und ähnlichen Systemen – sind die treibenden Kräfte dieses Trends gewesen. Die eigentliche Triebfeder des Wachstums ist nicht das „Bargeld“, sondern wohl eher das Wissen, dass dem Anbieter zu einer bestimmten Zeit Bargeld garantiert ist. Aber was ist mit dem B2B-Bereich?

Komplexe B2B-Transaktionen

Gewiss, oberflächlich betrachtet scheint es, dass ein B2B-Käufer die heute existierenden elektronischen Zahlungssysteme für die Bezahlung von Waren und Dienstleistungen genauso leicht nutzen kann. Aber das ist nicht der Fall. Die gegenwärtig bestehenden Methoden zur elektronischen Zahlung erfüllen nicht die einzigartigen Anforderungen, denen B2B-Transaktionen unterliegen. Hinzu kommt, dass es für den Empfänger viel zu teuer ist, diese Art von Zahlung von einem Käufer zu akzeptieren. Eine Transaktionsgebühr von 3 Prozent bis 5 Prozent wäre für B2B-Verkäufer oder -Händler in Anbetracht der ohnehin schon dünnen Gewinnmargen eine Katastrophe. Und grenzüberschreitende Transaktionen sind sogar noch teurer.

Tatsache ist, dass B2B-Transaktionen weitaus komplexer als B2C-Transaktionen sind. Zum Beispiel müssen im B2B-Bereich die in die Transaktion involvierten Unternehmen zahlreiche Geschäftsregeln einhalten. Auch gibt es bestimmte Arbeitsabläufe, die bei jedem Unternehmen unterschiedlich und einzigartig sind. Dann muss man sich um IT-bezogene Konnektivitätsanforderungen wie ERP zu ERP, Procure-to-Pay, Order-to-Cash, CRM und entsprechende Backoffice-Systeme kümmern, die allesamt miteinander harmonieren müssen, und dann erkennt man langsam, wie spannend das alles wird. Und als ob das nicht schon genug wäre, gibt es noch das Problem, die entsprechenden Daten und Unterlagen, die mit der Abwicklung der Transaktion bis hin zur tatsächlichen Zahlung verbunden sind, miteinander zu verknüpfen – die Bestellungen, Rechnungen, Verträge, Skontovereinbarungen usw. Herkömmliche elektronische Zahlungsmethoden im B2C-Bereich können diese kritischen Anforderungen einfach nicht erfüllen und sind als solche im B2B-Umfeld nicht zu gebrauchen. 

B2B-Unternehmen benötigen ein elektronisches Zahlungssystem, das Zahlungen zu jeder Zeit, von jedem Ort aus und auf jede gewünschte Weise verarbeiten kann. Und eines, das die erforderlichen Begleitdaten mit der Transaktion verknüpfen kann und in ein bestehendes Backoffice-IT-System ohne Unterbrechung der bestehenden Arbeitsabläufe verbinden kann. Außerdem wird ein Preismodell benötigt, das kosteneffizient und transparent ist. Aber am allerwichtigsten ist es, dass Verkäufer im B2B-Bereich sicherstellen möchten, dass sie auch Ihr Geld erhalten – ohne Rückbelastungen, Zahlungsverzug, der Gefahr des Betrugs und des Zahlungsausfalls. Zahlungssicherheit ist das Hauptanliegen von B2B-Unternehmen, und im Online-Zeitalter wird dieses Anliegen immer wichtiger. 

Traxpay

Traxpay wurde mit dem Ziel gegründet, diese einzigartigen Anforderungen an B2B-Zahlungen zu lösen und die Lücken zu schließen, die die heute auf dem Markt existierenden, herkömmlichen Zahlungsmethoden haben. 

Mit Traxpay Conditional Payments genießen die Käufer Schutz bei jeder Transaktion. Sie können sicher sein, dass die Ware vereinbarungsgemäß und schneller geliefert wird. Die Verkäufer können die Verfügbarkeit der Zahlung in Echtzeit kontrollieren und anschließend die Ware sofort versenden. Die Käufer prüfen die Waren nach Erhalt, bevor sie die Zahlung freigeben. Die Verkäufer wiederum können völlig sicher sein, dass sie pünktlich und vereinbarungsgemäß bezahlt werden, ohne das Risiko eines Verlusts oder Zahlungsbetrugs einzugehen. Nach dem Kaufabschluss erhält der Verkäufer automatisch die Benachrichtigung, dass der Zahlungsbetrag vom Käufer verfügbar ist. Mit der Anwendung, die sich über eine Reihe robuster API-Bibliotheken (Application Programming Interface) problemlos in Online-Check-out-Systeme integrieren lässt, können B2B-Handelsplattformen ihren Anwendern neue Mehrwertdienste, eine sicherere Online-Handelsumgebung, höherer Konversionsraten und eine verbesserte Kundenzufriedenheit bieten. Das bankensichere, private Rechenzentrum von Traxpay (Link zum Referenzbericht von IBM) garantiert zudem, dass alle Einlagen geschützt und besser gesichert sind als bei jeder Bank. 

Um auf die ursprüngliche Frage zu zukommen: es ist ganz offensichtlich, dass nicht immer nur noch das Bargeld lacht. Vielmehr geht es heute in der Hauptsache darum, dass ein hundertprozentig sicherer Schutz gegen Betrug und Zahlungsausfall, sowohl für Käufer wie auch Verkäufer einer geschäftlichen Transaktion, besteht. Und für B2B-Transaktionen geht es um mehr als nur die Zahlung selbst. Der Schlüssel liegt darin, eine Harmonisierung der Zahlung, der Begleitdaten und der Integrierung in bestehende Arbeitsprozesse herzustellen. In Zeiten, in denen B2B-Unternehmen immer globaler denken und online nach neuen Märkten und neuen Kunden Ausschau halten, werden elektronische Zahlungen – und nicht Bargeld – zu Schlüsselfaktoren für neue und schnellere Geschäftsmodelle. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Bargeld der Vergangenheit angehört. 

David Desharnais, Chief Marketing Officer und Senior Vice President, Produktmanagement Traxpay AG

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